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Bauvorlagen 10, 12, 14 - Aktuell - ankerstein.ch

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Mittelteil, die Unterstützung des hervorspringenden roten Oberbaus und<br />

das gelungen geformte Oberli<strong>ch</strong>t obendrauf. Es blieben nur 8% der Steine<br />

übrig. Ein ganz anderer Entwurf ist die Wandelhalle, ein Gebäude, das als<br />

Eingang zu einem Kurpark dient. Die große Länge wirkt Eindruck<br />

erweckend und dur<strong>ch</strong> das ri<strong>ch</strong>tig gewählte Verhältnis zwis<strong>ch</strong>en den<br />

Abmessungen der vers<strong>ch</strong>iedenen Bauelemente ma<strong>ch</strong>t es einen<br />

harmonis<strong>ch</strong>en Eindruck. Und do<strong>ch</strong> blieben nur 4% der Steine übrig. Der<br />

folgende Entwurf aus Kasten <strong>14</strong> tanzt aus der Reihe: es trägt den Namen<br />

“Neubau Bundesministerium für Freizeit und Hobby Berlin”, eine<br />

etwas ironis<strong>ch</strong>e Bezugnahme auf die Bauwelle, die zu Beginn des 21.<br />

Jahrhunderts in Berlin stattfindet und die damit zu einer Explosion<br />

postmoderner Baukunst geführt hat. Es ist zum ersten Mal, dass wir uns<br />

mit Ankersteinen daran wagen können. Und es s<strong>ch</strong>eint au<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> zu<br />

gelingen, sei es au<strong>ch</strong> mit Hilfe von einigem Tafelges<strong>ch</strong>irr für die gläsernen<br />

Li<strong>ch</strong>tkuppeln! Die Wendeltreppe dagegen war ganz aus Ankerstein. Mit<br />

dem letzten Entwurf aus (einmal) Kasten <strong>14</strong> sind wir wieder zurück bei<br />

den gangbareren Typen Anker-Modellen: die Kir<strong>ch</strong>e in Delling. Der<br />

Entwerfer hat si<strong>ch</strong> auf das getreue Na<strong>ch</strong>bauen des Originals in Delling<br />

verlegt und er hat das außergewöhnli<strong>ch</strong> gut gema<strong>ch</strong>t. Wie übli<strong>ch</strong> beim<br />

getreuen Na<strong>ch</strong>bauen, bleiben ziemli<strong>ch</strong> viel Steine von Kasten <strong>14</strong><br />

unbenutzt.<br />

Beim ersten Modell für zweimal Kasten <strong>14</strong>, dem Torre de Belem, wurde<br />

na<strong>ch</strong> einer getreuen Na<strong>ch</strong>bildung des bekannten Originals bei Lissabon<br />

gestrebt. Allerdings müsste das Ganze in gelb na<strong>ch</strong>gebaut werden, aber<br />

das hätte ein viel kleineres Gebäude ergeben mit weniger Details. Der<br />

Entwerfer musste si<strong>ch</strong> ents<strong>ch</strong>eiden, wo er mit rot bauen sollte und hat das<br />

wohlüberlegt und mit Ges<strong>ch</strong>mack getan. Der gewählte Maßstab lässt<br />

genügend Raum für Details. Ein hübs<strong>ch</strong>er Entwurf. Kein s<strong>ch</strong>räges Da<strong>ch</strong>,<br />

also blieben etwa 30% der Steine übrig. Das zweite Modell für zweimal<br />

Kasten <strong>14</strong> tanzt wiederum aus der Reihe. Es betrifft das Modell<br />

Reihenmiethäuser, eine Darstellung des sozialen Wohnungsbaus in<br />

Anker anno 1888, wie dies an vielen Orten no<strong>ch</strong> zu sehen ist. Von einem<br />

der Jurymitglieder fiel sogar das Prädikat “Super-Meisterwerk”! Das<br />

Modell sieht trügeris<strong>ch</strong> einfa<strong>ch</strong> aus, aber die Detaillierung ist prä<strong>ch</strong>tig mit<br />

kontrastierenden Bändern und einer herrli<strong>ch</strong>en Gliederung der Fassaden.<br />

Ungefähr 18% der Steine blieben übrig. Beim letzten Modell für zweimal<br />

Kasten <strong>14</strong>, der Waage, ist der Entwerfer so s<strong>ch</strong>lau gewesen, die<br />

historis<strong>ch</strong>e Gewa<strong>ch</strong>senheit des Bauwerks als Argument zu ergreifen um<br />

die drei Spitzgiebel in ganz vers<strong>ch</strong>iedenen Baustilen auszuführen. Dadur<strong>ch</strong><br />

konnte er die vers<strong>ch</strong>iedenen spezifis<strong>ch</strong>en Steinformen, wel<strong>ch</strong>e in Kasten<br />

<strong>14</strong> vorkommen, gut benutzen (ungefähr <strong>14</strong>% der Steine blieben übrig).<br />

Und das Ergebnis sieht sehr hübs<strong>ch</strong> aus, hat einen s<strong>ch</strong>önen Treppenturm<br />

und zeugt au<strong>ch</strong> konstruktiv von Meisters<strong>ch</strong>aft.<br />

Re<strong>ch</strong>ens<strong>ch</strong>aft<br />

Im April 2001 wurde das “Zweite Heft für Kasten Nr. <strong>12</strong>” herausgegeben,<br />

das als eine erste Fortsetzung auf das erste Heft gesehen werden muss,<br />

wel<strong>ch</strong>es dur<strong>ch</strong> Ri<strong>ch</strong>ter zu Beginn des 20. Jahrhunderts herausgegeben<br />

wurde. Das Zweite Heft fand eine begeisterte Aufnahme und dies war<br />

Grund für eine Fortsetzung. Für diese Fortsetzung wurde der Entwurf-<br />

Wettbewerb, der seit einiger Zeit innerhalb des Clubs der Ankerfreunde<br />

bestand, angepasst. Anstatt ein bestehendes Gebäude als Ausgangspunkt<br />

zu nehmen, wobei der Teilnehmer beim Na<strong>ch</strong>bauen frei in der Wahl des<br />

Ankerbaukastens war, wurde nun ein bestimmter Ankerbaukasten als<br />

Ausgangspunkt genommen und der Teilnehmer sollte si<strong>ch</strong> selbst für den<br />

zu bauenden Entwurf ents<strong>ch</strong>eiden. Diese Umsetzung hat eine derartig<br />

rei<strong>ch</strong>e Ernte an Entwürfen geliefert, dass die Wiedergabe in Folgen<br />

ges<strong>ch</strong>ieht.<br />

Diese erste Folge betrifft Entwürfe für die Ankerbaukästen 6, 8, <strong>10</strong>, <strong>12</strong><br />

und <strong>14</strong>, mit den Clubmitgliedern Dieter Wellmann, Rolf Frits<strong>ch</strong>e, Gerhart<br />

Bruckmann und Fred S<strong>ch</strong>lipf als Entwerfern. Diese Folge ist kein Heft<br />

mehr: sie ist, wie ihr bemerkt habt, eine CDRom. Grund: für das Drucken<br />

eines Heftes hat si<strong>ch</strong> die Auflage als viel zu klein herausgestellt. Dann gibt<br />

es no<strong>ch</strong> eine Veränderung: neben dem au<strong>ch</strong> beim vorigen Mal benutzten<br />

Standard-Zei<strong>ch</strong>enprogramm ist nun das speziell entwickelte 3D-<br />

Zei<strong>ch</strong>enprogramm AnkerCAD benutzt. Dieses Programm wurde von<br />

Anders Isaakson aus dem 3D-Zei<strong>ch</strong>enprogramm LegoCAD entwickelt.<br />

Das Zei<strong>ch</strong>nen wurde von Burkhard S<strong>ch</strong>ulz und Leo Coffeng ausgeführt. In<br />

einiger Zeit folgt eine weitere Folge auf CDRom, mit Entwürfen aus<br />

Kästen mit einer höheren Nummer als <strong>14</strong>.

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