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Die Freilegung des Kehlkopfes, die nach dem Fixieren einer Probe in Formalien zur Gewebefixierung<br />

(Asservat No. NL 17) durchgeführt wurde, bestätigte eine deutliche Quetschung der hinteren Partie<br />

beider oberen Cornua (Hörner) der Schildknorpel, besonders rechts, die bei ihrer vorhergehenden<br />

Freilegung einen frischen Bruch mit Blutungen an der Bruchstelle und im Gewebe aufwies. In der Nähe<br />

des Zungenbeins waren keine nennenswerten Quetschungen vorhanden.<br />

Thorax:<br />

Das Umschlagen der Brustkorbhaut bestätigte zwei Stellen mit dunklen Quetschungen auf dem<br />

Zentrum der Vorderseite der Brust mit einem darunterliegenden, querverlaufenden Bruch des<br />

Brustbeins (Sternum) und starke, dunkle Quetschungen auf der linken Seite der Brust mit mehrfachen<br />

Rippenbrüchen auf der Seite, die mit starken Herzwiederbelebungsmaßnahmen im Einklang stehen.<br />

Auf der rechten Seite der Brust befanden sich weitere Quetschungen mit drei gebrochenen Rippen. Die<br />

2. bis einschließlich 7. linke Rippe waren vor der Achselhöhle (vordere Achsellinie) gebrochen. An<br />

gleicher Stelle waren ebenfalls die 4. bis einschließlich 6. rechte Rippe gebrochen. Alle Brüche stehen<br />

im Einklang mit einer Verursachung zum Zeitpunkt der Wiederbelenung und hatten keinen Einfluß auf<br />

die Todesursache.<br />

Die Schleimhäute der unteren Luftwege (Trachea) waren leicht gequetscht, was mit<br />

Wiederbelebungsmaßnahmen in Einklang zu bringen ist.<br />

Der rechte Brustraum war frei, keine Adhäsionen auf der rechten Brustseite, es wurden geringfügige<br />

subpleurale (Lungenschleimhaut) Petechien (punktförmige Hautblutungen) festgestellt. Mit bloßem<br />

Auge konnte, außer Stauungen und geringfügiger Ödeme der rechten Lunge, kein Anzeichen einer<br />

natürlichen Krankheit festgestellt werden. Die linke Lunge jedoch war fest an die Brustwand und das<br />

Zwerchfell angewachsen mit großen alten Adhäsionen und daher resultierendem Hochstand der linken<br />

Zwerchfellkuppel. Die linke Lunge wurde geröngt (es wurden fünf (5) leere Testfilme und eine (1)<br />

Weichteilröntgenplatte verwendet) bevor sie entnommen und in Formalien fixiert wurde. Sie wies eine<br />

leichte alte Narbenbildung, aber keine wirklich strahlenundurchlässige Verschattungen auf. Nach<br />

Fixierung der Lunge (Asservat Nr. NL 16) bestätigte die Untersuchung neben Stauungen nur alte<br />

pleurale und diaphragmale Adhäsionen.<br />

Der Herzbeutel wies nichts Bemerkenswertes auf. Das Herz wog 385 Gramm mit geringfügiger Fibrose<br />

(Narbenbildung) des Myokard (Herzmuskel). Eine alte Verkalkung der Aortaklappe wurde festgestellt,<br />

wohingegen die Trikuspidalklappe etwas schlaff war. Ein Atherom, bemerkenswert wenig für einen<br />

Mann dieses Alters, hatte vor allem die linke Kranzaterie an ihrer Gabelung befallen. Die rechte<br />

Kranzarterie war gekrümmt und wies ein geringfügiges Atherom auf. Der Aortabogen war leicht<br />

ausgeweitet mit starkem Atherom (degenerative Veränderung), das dieses Gefäß besonders an dessen<br />

Gabelung befallen hatte, zusammen mit altem, medialem Gefäßwandschaden, was aber keinen Einfluß<br />

auf die Todesursache hatte. Die untere Hälfte der Speiseröhre war aufgebläht aber sonst normal.<br />

Abdomen:<br />

Der Magen war mit einer teilweise verdauten Mahlzeit, die kurz vorher eingenommen worden war (500<br />

ml), gefüllt. Anzeichen von Tablettenteilchen wurden nicht entdeckt. Es gab keine Anzeichen für alte<br />

oder neue Ulkusbildung des Magens oder Zwölffingerdarms, trotz einer geringfügigen Narbenbildung<br />

mit einer leichten Vergrößerung des Duodenalbulbus. Die Eingeweide waren sonst normal, der<br />

Blinddarm war vorhanden. Die Bauchspeicheldrüse war gestaut aber sonst normal. Die Leber wog 1465<br />

Gramm, erschien klein und die Gallenblase war geschrumpft und fest an das Lebergewebe<br />

angewachsen. Die Milz war extrem weich und abgesehen von geringfügigen Quetschungen um die<br />

rechte Niere herum, die mit Wiederbelebungsmaßnahmen in Einklang stehen, waren die Nieren<br />

bemerkenswert gesund, die Kapseln waren leicht abzulösen. In dem unteren Pol beider Organe befand<br />

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