Opmerking - Pragma ADE

24 von Bildgewittern ermüdeten Netzhäute der Zuschauer 24 und eine neue Sparsamkeit mit dem
25 optischen Angebot ausprobieren, die, unterstützt von musikalischen Effekten und einem Sprecher
26 wie Gert Westphal, solche Sätze begleitet: ≫Man muß es sich vorzustellen versuchen.≪
6 27 Was? Das Sonnenlicht, wie es die Mosaiken im Kaiserpalast zu Trier erglänzen läßt. Die Hunnen, vor
28 denen das Volk ins Amphitheater flieht. Rom, das seine Tore den Goten öffnen muß. Bonifatius,
29 der zu den Sachsen predigt. Karl den Großen, wie er zu Felde zieht, und Otto I., wie er zur
30 Kaiserkrönung reist. Es gibt immer ein paar Bilder, die sich anbieten, und von ihnen müssen jene
31 ausgewählt werden, die fähig sind, 25 anzuschieben.
7 32 Fernsehen, man weiß das, ist eine Bildmaschine, die das optische Vorstellungsvermögen, den
33 ≫inneren Film≪, 26 . Offenbar muß das nicht so bleiben. ≫Wir Deutschen≪
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lehrt: Auf dem Schirm Gesehenes kann durchaus die innere Anschauung reizen. Eine wohlkalkulierte
Ökonomie weniger, ausgesuchter Filmsequenzen — das ist keine fürs Fernsehen 27
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Dramaturgie, aber sie funktioniert und ist vielleicht zukunftsträchtiger als die gewöhnliche
Überschußproduktion beliebiger optischer Schnipsel.
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Duits 1995–1 VWO ◭ ◭ ◮ ◮