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Rudolf Steiners rassenleer - Antroposofia

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hineinschauen konnte in das Werden der Weltentwickelung. So sehen wir auch in der Pflanze<br />

ein Bruderwesen aus unferner Vergangenheit. Ursprünglich war auch der Mensch nicht die<br />

pflanzliche Substanz zum Fleisch umgewandelt, so wäre er keusch und rein geblieben wie die<br />

Pflanze. Nicht kennengelernt hätte er Begierde und Leidenschaft. Aber dieser Zustand konnte<br />

nicht erhalten werden, denn der Mensch wäre dann auch nicht zum Selbst bewußtsein<br />

erwacht. Es wäre immer in dem Traumleben geblieben, in dem die Pflanze sich heute noch<br />

befindet. Der Mensch mußte durchdrungen werden von Begierden und Leidenschaften, mußte<br />

zum Fleischesdasein gebracht werden. Nicht alle Organe wurden zur gleichen Zeit aus<br />

Pflanzen- in Fleischessubstanz umgewandelt. Die Organe, welche die niedrigsten Triebe<br />

ausdrücken, die sind am spätesten einbezogen worden in die leischliche Entwickelung. Und<br />

sie befinden sich auch bereits in Dekadenz. Die Fortpflanzungorgane haben am längsten ihren<br />

pflanzlichen Charakter bewahrt. Alte Sagen und Mythen berichten uns noch von<br />

Hermaphroditen; das waren solche Wesen, die keine Geschlechtorgane von Fleisch und Blut,<br />

sondern solche von pflanzlicher Substanz besaßen. Manche glauben, das Feigenblatt, das die<br />

ersten Menschen im Paradies gehabt haben, sei ein Ausdruck der Scham. Nein, in dieser<br />

Erzählung hat sich die Erinnerung daran bewahrt, daß die Menschen an Stelle der<br />

fleischlichen Fortpflanzungsorgane solche pflanzliche Natur gehabt haben. Und nun einen<br />

Blick in die Zukunft: Was heute noch niedrige Organe im menschlichen Körper sind, was am<br />

spätesten eingezogen wurde in die Fleischlichkeit, das wird auch am ersten wieder abfallen,<br />

verschwinden, verdorren am menschlichen Körper. Der Mensch wird nicht auf seiner jetzigen<br />

Stufe stehenbleiben: Wie er von der reinen Keuschheit der Pflanze in die Sinnlichkeit der<br />

Begierdenwelt hinabsteigen ist, so wird er aus dieser wieder heraufsteigen mit reiner,<br />

geläuterte Substanz zum keuschen Zustande.<br />

Gewisse Organe des menschlichen Körpers sind im Zerfall, anders sind auf der Höhe ihrer<br />

Entwickelungsfähigkeit angelangt; wieder andere sind erst im Beginne ihrer Entwickelung.<br />

Zu den ersteren gehören die Fortpflanzungorgane, zu den zweiten gehört das Gehirn; zu<br />

jenen, welche erst in der Keimanlage sich befinden, gehören das Herz und der Kehlkopf und<br />

alles, was mit der Bildung des Worten zusammenhängt. Aus ihnen werden Organe<br />

herausgebildet, welche die Fortpflanzorgane in ihren Funktionen ersetzen und weit úberragen<br />

werden. Sie werden im höchsten Sinne willkürliche Organe werden. Wenn der Mensch zu<br />

jener Keuschheit zurückgekehrt sein, welche die Pflanze bewahrt hat; aber es wird eine<br />

bewußte Keuschheit sein’. 16<br />

Hier wordt een heleboel beweerd. Steiner stelt de opbouw van het lichaam van een plant<br />

omgekeerd is aan die van een mens. De wortels, waar het ‘Ik’ van de plant zich zou bevinden<br />

(voor zover planten een ‘ik’ hebben), zijn diep de aarde ingedoken. Het onderlichaam, met<br />

bijbehorende bijzonderheden en organen priemen ‘kuis’ richting de zon. Bij de mens is<br />

natuurlijk het omgekeerde het geval. Daar hangen de delen naar beneden (soms) en richt het<br />

hoofd zich naar de zon. Bij het dier is alles horizontaal georganiseerd. Het dier<br />

complementeert deze vormen dan ook tot een kruis. Zie hier <strong>Steiners</strong> uitleg van dit bekende<br />

Christelijke symbool. Steiner meent ook dit symbool bij Plato te kunnen vinden en legt hem<br />

de volgende tekst in de mond: ‘Die Weltenseele ist gekreuzigt am uralten Weltenkreuz. –Das<br />

Kreuz ist ein kosmisches Symbolum, hingestellt in die Weltentwickelung’. Het aardige is dat<br />

Steiner wanneer hij iets aan anderen ontleent, hij ‘altijd zijn bronnen noemt’ (zo werd vanuit<br />

antroposofische zijde gesteld op ‘racisme-debat’ 17 ), maar het vervelende is dat hij dat hier dan<br />

kennelijk niet heeft gedaan. We weten dus niet waar en wanneer Plato dit gezegd zou hebben.<br />

En of hij dit gezegd zou hebben, want kruisigen was een typische Romeinse hobby en bestond<br />

niet bij de Grieken, laat staan in de tijd van Plato (die ruimschoots voor de opkomst van Rome<br />

16 <strong>Rudolf</strong> Steiner, Menschheitsentwickelung und Christus-Erkenntniss, pp. 246-247<br />

17 . Racisme-debat, zie http://antroposofie.wordpress.com/2008/10/30/racismedebat/#comment-265

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