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De intellectu. De somno et visione. De quinque essentiis. Liber ...

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Einleitung.XXIXgeom<strong>et</strong>ricis <strong>et</strong> ut iam acceperit ex eis regulas"), wird ausdrücklichschon in dem Werke al-Kindl's ^),,Äbhandlung darüher, daß die Philosophie nur vermittelst der 7nafhemafischenWissenschaften erworben iverden kann", b<strong>et</strong>ont,IV. S. 59— S. 61. Hier werden als Übungsbeispiele einigedamals beliebte Kontroversen behandelt : daß in der Welt keinLeeres sei ; daß es außer der Welt weder Leeres noch Vollesgebe ; über die Meinung der Weisen von der Entstehung oderder Ewigkeit der Welt ; u. s. w. — Alles das ist als ein Exkursoderjals nebensächliche Anhängsel zu b<strong>et</strong>rachten.Die V. und l<strong>et</strong>zte Abteilung, S. 61— S. 64, enthält einekurze Wiederholung des schon Gesagten und eine mystischeSchlußrede, in welcher der l<strong>et</strong>zte Zweck der Logik mit dem derEthik identisch gefaßt wird. Alles das stimmt auch mit denGrundgedanken al-Färäbl's , welcher „der Logik eine Beziehungzur Ethik giebt , indem die menschliche Vernunft, mag sie entwederbloß innerlich in der Seele haften, oder auch äußerlichim Wortausdrucke zu Tage tr<strong>et</strong>en ,jedenfalls ihre höhere undumfassende Funktion in der Unterscheidung des Guten und Bösenhabe, und hiermit die Wahrheit, welche entweder in l<strong>et</strong>ztenunbeweisbaren Grundsätzen vorliegt, oder durch logische Erforschungerreicht wird, diesem Ziele dienstbar sei." ^) Jedochsind seine übrigen Werke über Logik im Einzelnen wenigerneuplatonisch und mehr aristotelisch gefärbt und weisen einigeZüge auf, welche die spätere Lehre al-Färäbl's kennzeichnen undin dieser Schrift durchaus fehlen. Doch erinnere man sich, daßdas vorliegende Werk nur eine Jugendarbeit, eine „collectio"al-Kindl'scher Gedanken, und nicht ein selbständiges, reiferes Erzeugnisdes al-Färäbl sein dürfte.Es ist auf eine Menge „Sendschreiben" ,d. h. Traktate{epistolae = ^^)'i^.) aufmerksam zu machen , welche hier1) Sülle opere u. s. w. S. 8 n» 3 {Fihrist n» 3 ,QiftT n« 2, Usaibi'an" 3,>:Flügel n» 3 und 133, Hammer n» 3 und 125). Vgl. n' IG.2j Prantl, a. a. 0. Bd. 11 S. 309. Daß dies neuplatonisch ist, erhelltaus der cltierten Anmerkung 121 im Bd. I S. 644.

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