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volumnis xxxviii. pars prior. - Archive ouverte UNIGE

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197 1538 MAI. J 98<br />

nedum ferre et amplecti possumus. Non populi<br />

stulta iudioia et stultus levisque popularis iudioii<br />

metua nos hic labefaciat, qui lux sumus mundi, et<br />

subiicere nos infimo ouiquc etiain ingratissimo possumus.<br />

Non dolor et contemptus nostri nos frangat,<br />

qui nihil dolere didicimus, quam quum nobis<br />

Satan arte sua negotium Domiui perturbât. Oro,<br />

carissimi fratres, oro vos per viscera Christi, revocare<br />

in animum omnem pietatem, omnem sapiontiam<br />

velitis, dum vos vestra virtute ac constantia<br />

labantem istic ecclesiam, ad manus vestras revocatam<br />

iterum dante Deo, sic ut constitit tueamini ac<br />

regatis. O quod munus est, quam solida et vera<br />

laus vestra, si in solum Christum respicientes vestri<br />

in hao causa toti obliviscamini. Dominus Iesus Christus<br />

confirmet mentem vestram ad omne opus ipsius<br />

sanctum. Amen. Basileao, 12. Maii. ')<br />

Simon Grynaeus Tester.<br />

117.<br />

DER RATH ZU BERN AN RITTER HUBER<br />

UND AMMAN.<br />

Instruction an die Gesandten welche zu Genf<br />

beim Roth, und eventuell heim Volke die Wiedereinsetzung<br />

der vertriebenen Prediger befürworten sollten.<br />

(Berner Archiv. Instruotionsbnch 1534—1541. O. fol. 208 y.)<br />

Instruction der fromen auch wohlgelerten etc.<br />

Erasmi Rytter, Hannsz Huber vnd Hannsz Ludwigen<br />

Amman.<br />

Wy jr abgefertigt seid Sy ze pitten vermanen<br />

in ganntz truwer maszen was nachred usz dem das<br />

sy Farellum vnd Calvinum vertrüben erwachsen,<br />

was Fröudt vnd Frolocken des Euangelii viendt<br />

darab empfangen etc. ouch jnen anzeygen was deshalb<br />

in der versamlung Zürich gchandlet vnd geredt,<br />

als Ir her Erasme woll künnend sagen witer<br />

dann in dem abscheid vergriffen deren Ir ein abschrifft<br />

habend, also zeichnet A. ') Darzu soellend<br />

Ir die missive so angemeldt von Gennff stat presentiren<br />

vnnd demnach allen inoeglichen Flisz vnd<br />

ernst ankeren das gemeldt Farellus Calvinus vnd<br />

Coraux platz habind sich ze versprechen jr vnschult<br />

darzethund vff verluffene handlung. 2 ) Darzu Ir<br />

Clegt ze thünd nach sag der ingelegten Artikeln<br />

die den Genffern zugeschickt in verschlossener missive<br />

welcher beider stücken abschrifft also gesigniert<br />

ist B. s ) Des soellend Ir die Genffer vnd jnen<br />

die hinlegen, dargegen jr entschuldigung vernummen<br />

Christenlicher, mit der meinung das darüber nit<br />

zum rüchsten sonders gantz fründtlicher vnd brüderlicher<br />

wyse gehandlet, die sachen betragen vnd<br />

hingelegt werdind, dadurch gemeldt Farellus Calvinus<br />

vnd Coraux widerumb in jren vordrigen stand<br />

gestellt vnd der Küchen zu Gennff hinfür wie bishar<br />

vorstandind, in betrachtung der trübsalen so<br />

gemeldter Farellus insonders mitt einer Statt Gennff<br />

erlitten in jren nödten, ouch den vienden desEvangelii<br />

die fröudt so sy empfangen haben ab der<br />

verjagung gemeldter personen genommen werde<br />

vnd jnen die zerriinne. Vnd damit den Gennffern<br />

die vrsach die sy fürweuden darumb sy gedachte<br />

predicanten gevrloubec genommen, sollend Ir jnen<br />

die Artickell die gemeklt predicanten zu Zürich ingeleit<br />

(also zeichnet C.) 4 ) fürlegen, jnen die erlüteren<br />

vnd daby sagen dasz Farellus vnd Calvinus<br />

sich hie vor minen G. Hern in gesäsznem Rath<br />

begeben habind, der Cerimonien der Küchen glich<br />

wie in m. g. H. gepietten vnd nach besag jrer<br />

Reformation vnd mandaten ze hallten Es sye des<br />

Touffs oder des herrn nachtmals halb etc. deszhalb<br />

vylgemeldt von Gennff kein vrsach mer haben könnend<br />

obgedacht predicantcn zc verstoszen Sonders<br />

von mr. G. Hern pitt wegen widorumb anzenemen,<br />

dadurch (wie gesagt) den vyenden des euangelii,<br />

die ab der Vertribung gedachter predicanten nitt<br />

kleine fröud empfanden, die benommen werde. Ir<br />

her Erasme wissend wol worumb Farellus vnd Calvinus<br />

begärt das Ir hin jn geschickt werdind, nämlich<br />

anzezöugen was ze Zürich disz handeis halb<br />

geredt worden, dosglicheu s ) mitt den Tütschen so<br />

zu Gennff sind früntlichen zereden, das wellend<br />

zum besten vnd fuoglichesten versorgen als Ir woll<br />

2) Zuerst war beschlossen dass diese Bechtfertigung<br />

nach der Wiedereinsetzung Statt haben sollte, C. verlangte aber<br />

117. 1) Streuberns male adscribit 1536, Edd. lülium. Quod ausdrücklich dass sie jedem Beschluss vorangehn müsse, damit<br />

utrumque falsissimum. De anno dicere omnino supervaca- man nicht sagen könne er sei aus blosser Gnade zurückbeneum.<br />

Mense hilio Calvinus et Farellus Basileae ipsi adrufen.erant. Vides Grynaeum de rebus Genevensibus ita iudicasse, 3) Die Berner Missive vom 27. April und die Klage­<br />

quum haue scriberet, ut crederet ülam ecclesiam propediem punkte der Genfer Prediger N. 109 et 110.<br />

exsules suos revocaluram esse. Quod sane mense Maio Ber- 4) Die 14 Artikel die C. zu Zürich vorgelegt. N. 111.<br />

nensibus officiose intervenientibus sperari poterat. De rerum 5) Alles folgende fehlt im französischen Text, ausge­<br />

statu minus certa per Argentoratenses aliosque Turico redeunnommen der kurze Satz in Betreff des Conseil général, woraus<br />

tes reseire debuerat.<br />

man sieht dass man zu Bern mit C. wohl von Einführung<br />

118. 1) Der unter N. 112 im Auszug gegebene Zürcher Ab- der Disciplin nachgebend gesprochen, zu Genf aber damit<br />

schied.<br />

weder Anatost geben noch Ernst machen wollte.<br />

13*

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