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Trendguide Weine & Winzer No 1

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∙ WEINE & WINZER

∙ WEINE & WINZER notwendigsten Bedürfnisse zu befriedigen. Die Magistrate der Städte Kaub und Lorch zeichneten für die Währung verantwortlich. Im Lorcher Rathaus liegen heute noch die Notgeld-Druckstücke in sicherer Verwahrung. Bei Sammlern sind die Exemplare des Notgelds eine begehrte Rarität. Not macht erfinderisch Eine der größten Schwierigkeiten war es, die Bevölkerung mit Lebensmitteln zu versorgen. Die Lebensmittel mußten von Limburg und später von Zollhaus herbeigeschafft werden. Hier zeigte sich die Cleverness der Freistaat-Bewohner, denn kurze Zeit später war der Freistaat besser versorgt als die besetzten Gebiete. Heimlich entwickelte sich überwiegend nachts ein kleiner Grenzverkehr. Im Tausch wurden benötigte Dinge besorgt und nach Lorch geschafft. Auch auf dem Rhein fuhren Schiffe, die nur im Schutze der Dunkelheit im Freistaat anlegen konnten, um ihre Ladung zu löschen. Bis Ende August 1919 war es nämlich verboten, hier mit dem Schiff anzulegen. Die Eisenbahn mußte die Strecke durch den Flaschenhals gar ohne Stop durchfahren. Der Lorcher Volksmund erzählt heute noch von den Husarenstreichen ihrer Vorfahren. So stand in Rüdesheim einmal ein Zug mit 23 mit Kohle beladenen Waggons, bestimmt für Italien. In 16 einer Nacht-und-Nebel-Aktion kuppelten mitfühlende Eisenbahner von einem Nahverkehrszug die Lok ab, schoben die Frachtwaggons in den Flaschenhals, kehrten umgehend zurück nach Rüdesheim, um ihre Fahrt mit dem eigentlichen Personenzug nach Niederlahnstein fortzusetzen. Zwei Jahre und zwölf Bürgermeister Der Freistaat diente aber auch als Zufluchtstätte für Personen aus den besetzten Gebieten. Natürlich blieb dies den Siegermächten nicht lange verborgen. Sie überlegten, wie sie den Freistaatlern das Handwerk legen konnten. Und so kam es, wie es kommen mußte. Am Samstag, dem 25. Februar 1923, wurde der Freistaat von französischen Truppen besetzt. Trotz der Besetzung bewahrten die Bewohner kühlen Kopf und prächtige Haltung. In der Zeit vom 25. Februar 1923 bis zum 16. November 1924 hatte Lorch nicht weniger als zwölf Bürgermeister, die zum Teil wegen passiven Widerstands ins Gefängnis mußten. Da sich die Bevölkerung an der passiven Resistenz beteiligte, stand Lorch einige Zeit unter Arrest. Am 16. November 1924, Punkt 12 Uhr, wurde der Flaschenhals von den Besatzungstruppen

WEINE & WINZER GUTSAUSSCHANK – WEINPROBEN – WEINBERGSWANDERUNGEN WEINGUT DIEFENHARDT Hauptstr aße 9-11 D-65344 Eltville/Martinsthal Tel 06123-71490 Fax 06123-74841 weingut@diefenhardt.de www.diefenhardt.de Wir sind auch auf Facebook zu finden: www.facebook.com/WeingutDiefenhardt Öffnungszeiten Vinothek: Di - Sa von 10 - 12 und 14 - 20 Uhr (im Januar und Februar nur bis 18 Uhr) Öffnungszeiten Gutsausschank: Di - Sa ab 17 Uhr, ab Oktober sonntags auch ab 16 Uhr 17

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