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Trendguide Salzburg No 7

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174 „SCHLOSS

174 „SCHLOSS LEOPOLDSKRON“ Herrschaftliches Rokoko-Schloss mit „Herz“ © Nejron Photo - Fotolia.com

Nicht weit von der Salzburger Altstadt entfernt, prägt das herrschaftliche Rokoko-Schloss Leopoldskron die Szenerie der Stadtteile Gneis-Moos und Riedenburg-St. Paul. Das Schloss gibt auch dem Stadtteil Leopoldskroner Moos seinen Namen. Das herrliche Anwesen aus dem 18. Jahrhundert, zu dem ein ausgedehnter Schlosspark, eine parkartige Landschaft und der Leopoldskroner Weiher gehören, ist Anziehungspunkt für Einheimische und Stadtbesucher gleichermaßen. Das kleine Gewässer ist bis heute öffentlich zugänglich und wird auch von Sportfischern gerne genutzt. Kastanienbäume stehen Spalier und machen die Leopoldskroner Straße am Ufer des Weihers zur ältesten Kastanienallee im Land Salzburg. Schloss Leopoldskron wurde in den Jahren 1736–1744 von Fürsterzbischof Leopold Anton Eleutherius Reichsfreiherr von Firmian (1679–1744) als Familiensitz erbaut. Die Pläne stammen vom schottischen Benediktinermönch Bernhard Stuart; die Stuckdecken, die zu den schönsten aus jener Zeit gehören, fertigte Johann Kleber an. 1744 starb der Erzbischof, und während sein Leichnam im Salzburger Dom bestattet wurde, wurde sein Herz in der Kapelle des Schlosses beigesetzt, die er, wie auf dem Boden der Kapelle zu lesen ist, „so sehr liebte“. Er hinterließ das Schloss seinem Neffen Laktanz, der es mehr als vierzig Jahre lang bewohnte. Laktanz war ein großer Kunstkenner und –sammler. Im Laufe der Jahre erwarb er eine Sammlung von etwa 570 Gemälden, unter denen sich Selbstportraits von Rembrandt, Tizian, Rubens und Poussin befanden. Der Graf war einer der ersten Förderer von Leopold Mozart und seinem Sohn Wolfgang Amadeus. Mit Ende des Erzbistums Salzburg zu Beginn des 19. Jhdt. begann der Ausverkauf des Schlosses, Laktanz’ Sohn bot die Kunstwerke seines Vaters zum Verkauf an. 175

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