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Trendguide Salzburg No 2

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Trendguide: Wie wichtig ist das Leute-lesen-lernen beim Poker? Golser: Es gibt zwei verschiedene Arten: Gestik, Mimik und dann die Art, lesen zu lernen, wann die Spieler bluffen. Das heißt, spielen sie einen „Flop“ an, spielen sie auch eventuell den „Turn“ an und wenn sie nichts haben, geben sie den „River“ auf oder nicht (Anm.: Erklärungen zu diesen Poker-Ausdrücken siehe folgende Reportage). Viele haben nicht den Mut, nach dem Flop weiterzubluffen. Andere bluffen aber Flop, Turn und River an – hier muss man Spieler lesen lernen, wie und vor allem wie lange sie bluffen. oder wenn ich wieder auf ein Turnier fahre, weil es eben nicht mehr so regelmäßig ist. Früher kam ich nach Hause, stellte meinen Koffer ins Kleiderzimmer, packte anschließend sofort wieder ein paar Sachen in eine Tasche und fuhr mit dem Auto zum nächsten Turnier. Das war anstrengend. Sicher war es anfangs interessant und ich konnte Pokern mit Reisen in tolle Städte verbinden. Irgendwann war der Stress zu groß. Ich verbrachte viel Zeit am Flughafen oder wartete auf Anschlusszüge. Je mehr Zeit ich im Ausland verbrachte, je intensiver ich Pokern betrieb, desto anstrengender wurde es. Ich brauche nun pokertechnisch nicht mehr zwei oder drei Monate unterwegs sein, dieser Umstand ist jetzt einfach perfekt für mich. Markus Golser Trendguide: Online-Poker ist derzeit populär, Sie spielen selbst neben den Live-Pokertischen auch im Internet. Ihre Einstellung zum Online-Poker? Golser: Ich könnte auf jeden Fall nicht nur Online- Poker oder nur Live-Poker oder nur Turniere spielen – die Kombination aus diesen dreien ist perfekt für mich. Ich freue mich immer, wenn ich daheim bin und Online-Poker spielen kann Trendguide: Inwiefern ist Poker in Salzburg ein Trendspiel? Golser: Ich denke schon. Es sprechen mich viele Leute an. Speziell die Jugend wächst mittlerweile mit dem Pokerspiel auf, das Spiel liegt absolut im Trend, nicht nur in Salzburg, sondern weltweit. Die Faszination daran ist, dass man es einfach ohne Geld oder um kleine Einsätze spielen kann – nach oben hin gibt es 168

keine Grenzen. Jeder hat seinen Spaß beim Pokern – der eine nimmt es ernst, der andere sportlich oder verdient sein Geld damit. Trendguide: Welche Tipps haben Sie für Nachwuchsspieler und Amateure? Golser: Meine speziellen Tipps gibt es in meiner Online-Pokerschule auf cardcoaches.com, die vermutlich im April oder Mai online geht – also Eigenwerbung jetzt (lacht). Hier kann man von den besten und bekanntesten Profis das Pokerspiel erlernen. Man wird Schritt für Schritt begleitet, alles ist vorgegeben. Eine sehr gute Schule, um ein erfolgreicher Pokerspieler zu werden. Es ist immer learning-by-doing, eine Zusammensetzung aus allem: Bücher lesen, Online-Poker, kommunizieren, in gewissen Foren tätig sein, sich mit anderen Spielern austauschen – aber natürlich nur mit Spielern, die dich auch weiterbringen, am besten mit besseren. Und eben: Spielen! Trendguide: Wie sehen Ihre Zukunftspläne in nächster Zeit pokertechnisch aus? Golser: Auf meinem Turnierkalender stehen vorerst die Turniere in Saalbach-Hinterglemm, Wien und in Berlin. Danach spiele ich die CAPT Salzburg (Anm.: Casinos Austria Poker Tour). Im Mai, Juni geht es dann wieder nach Las Vegas zur „World Series of Poker“. Trendguide: Welche Trends sehen Sie beim Poker? Wird sich das Spiel woanders hin entwickeln? Golser: Der (Online-) Poker-Hype ist mittlerweile vorüber, er ist sogar leicht rückgängig. Laut einer Studie, von der ich gehört habe, erfährt Poker einen Zuwachs von 40 Prozent – bis 2013. Das ist natürlich schon sehr viel. In Zukunft wird es mehr Live-Turniere geben. In Österreich ist es so, dass es Lizenzen gibt. Ab (Anm.: spätestens Jahresende) 2012 wird es nur mehr einen Offline-Anbieter geben, wahrscheinlich das Concord Card Casino. Pokern ist nicht mehr aufzuhalten. Ich hoffe auf eine weitgehende Legalisierung – in vielen Ländern wird es als Glücksspiel gehandelt und gilt teilweise gesellschaftlich immer noch als verruchtes Spiel– was einfach absolut nicht so ist. Markus Golser 169

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