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Trendguide Niederrhein Vol. 7

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PORTRAIT sam in der

PORTRAIT sam in der Sendung „The Story of my Life“ zu sehen, wo sie außergewöhnlich offen und ehrlich mit Désirée Nosbusch über ihr gemeinsames Leben und ihre Liebe sprachen. Als Guido damals merkte, dass er Männer liebt, empfand er das als großes Gefühl von Glück, so sagte er einmal in einem Interview. Zuvor habe er es aber tatsächlich auch mal mit einer Frau ausprobiert: „Mein erstes Mal war gleich ein Dreier. Literarisch war der charmante Modedesigner übrigens auch schon erfolgreich: sein Styling-Ratgeber „Anziehungskraft – Stil kennt keine Größe“ erschien 2013 und kam in der Spiegel-Bestseller-Liste auf Platz 1. Im Jahr darauf folgte „Eine Bluse macht noch keinen Sommer: Geschichten aus dem Kleiderschrank“, in dem er in gewohnt flotter Manier nette Anekdoten mit der Vermittlung von Mode-Basics verbindet. Guido mit seinem Mann Frank Mutters, mit dem er seit über 30 Jahren liiert ist 14 Mit einem netten Jungen und einem Mädchen. Ich war 16, sie älter. Sie hat uns erotische Literatur auf Französisch vorgelesen und uns dadurch irgendwie wild gemacht“, so der Designer. Und weiter: „Der Junge ist heute auch schwul, das Mädchen lesbisch. Wir müssen wohl so schlecht gewesen sein, dass sie danach nie wieder was mit einem Typen hatte. Und ich dachte auch: Ach, das ist nicht so mein Business, ich ziehe Frauen lieber an als aus.“ Auf die sich in diesem Zusammenhang passende Frage ob es einen Prominenten gebe, den er gerne einmal einkleiden würde, sagt er: „Ach, wisst Ihr, ich habe schon so viele Leute eingekleidet“ – überlegt – „und ich habe mehr prominente Frauen in Wäsche gesehen, als irgendein anderer, da gibt es keine Wünsche und Ideen mehr…“ Spiegel-Bestseller Platz 2 Mittlerweile widmet Guido sich neben seinen Fashion-Kollektionen u. a. auch dem Entwerfen und Designen von sogenannten Living-Kollektionen (Möbel & Accessoires für zu Hause). Auf die Frage, ob es für ihn Gemeinsamkeiten bei der Entwicklung von Fashion und Interior-Designs gebe, antwortet er mit einem klaren „ja“. Farben und Formen wären in beiden Bereichen sehr wichtig und man frage sich eigentlich ja immer, was man wie kombinieren könne. Bei

der Mode sei die Passform das A und O, sprich: die Figur gibt den Ton an, und die Kleidung soll diese vorteilhaft unterstreichen. Beim Interieur ist der Raum die wichtige Konstante. Auch hier gebe es Proportionen zu berücksichtigen, aber es gebe wesentlich mehr einzelne Faktoren, wie Raumgröße, Wandfarbe, Möbel, Accessoires usw., die für die Raumgestaltung zählen. Seinen privaten Einrichtungs- Stil würde er am ehesten als „persönlich“ beschreiben. Ihm selbst ist es wichtig, schöne Fund- und Erinnerungsstücke in den eigenen 4 Wänden zu integrieren – Stücke, die Geschichten erzählen. 2 der 4 Borsoi-Damen des Ehepaars Kretschmer-Mutters Guido ist stets ein gefragter Interview-Partner Auf die Frage nach der Inspiration für seine enorme Schaffenskraft antwortet der Designer: „Ich lasse mich vom Alltag und meinen Reisen inspirieren. Sei es ein Spaziergang auf Mallorca oder wenn ich mit „meinen 4 Damen“ den Wald unsicher mache. Und mein Garten ist pure Inspiration. Die Sonnen-Schattenspiele der Fauna haben mich zum Beispiel zu meiner Kollektion „Solysombra“ inspiriert.“ Einen freien Samstag bei Guido Maria Kretschmer darf man sich im Übrigen so vorstellen: Zunächst wird ausgeschlafen, dann mit den Lieben gemeinsam im Bett gefrühstückt und dann ein Spaziergang mit den Hunden gemacht. Danach geht es ab in den Garten, denn Guido liebt Gartenarbeit. Dabei darf es gerne etwas ruhiger sein. Das Gezwitscher der Vögel, das Rascheln von Laub und die Sonnenstrahlen im Gesicht seien Erholung pur, so Guido. Und abends wird gelesen bis die Augen zufallen. Es scheint also durchaus auch Momente des Müßiggangs im Jetsetter-Leben des Designers zu geben. Münster ist für ihn seine Heimat, die er noch regelmäßig besucht. Dort hat er seine ersten Kreationen geschaffen, und in Münster ist auch die Guido Maria Kretschmer Corporate Fashion ansässig. Auf die Frage, ob er häufig genug in seiner Heimatstadt Münster sei, um beurteilen zu können, wie man sich dort kleide, sagte er: Münster sei so wie „Hamburg light“. Es habe ein bisschen was Konservatives und Gemütliches und es gebe dort so einen Land-Look, bei dem er oft denke, dass die Leute mit Geld mit angezogener Handbremse kaufen: qualitativ sehr hochwertig, aber gern mal kariert. 15

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