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Trendguide Niederrhein Vol. 6

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Portrait Der Fußball

Portrait Der Fußball hat ihm viel gegeben: Zunächst eine ruhmreiche Karriere, später, als Trainer und Assistent, Jobs im Ausland. „Dabei bin ich immer gefunden worden, ich habe eigentlich nie speziell etwas gesucht“, erzählt Bonhof. Eine wichtige Rolle spielte auch die Beziehung zu Berti Vogts. „Wir waren sieben Jahre bei der Borussia und der Nationalmannschaft auf einem Zimmer. Man kannte sich in- und auswendig. Wir haben Urlaube zusammen verbracht. Wir sind offen miteinander umgegangen und hatten Vertrauen zueinander. Das ist auch heute noch der Fall. Das führte auch dazu, dass ich Co-Trainer bei der Nationalmannschaft wurde und später auch in Schottland mit ihm gearbeitet habe. Das war schon ‘ne geile Zeit.“ Der Niederrhein hat schon so einiges an Fußball-Talenten mit Bekanntheitsgrad ausgespuckt: Neben Rainer Bonhof z. B. auch Weltfußballer wie Günter Netzer, Jupp Heynckes (beide aus Mönchengladbach) oder auch Jupp Tenhagen (Rees), der in Emmerich ein Sportgeschäft betreibt. Mit seinem damaligen Weggefährten Tenhagen hat Rainer Bonhof schon in der A-Jugend-Kreisauswahl im Fußballkreis seines Heimatvereines (Heute: Kreis 11 Rees-Bocholt) gekickt. Rainer Bonhof (links) mit WM Pokal Franz-Josef „Jupp“ Tenhagen, 1952 in Millingen geboren, spielte in der Bundesliga von 1971 bis 1988 für Rot-Weiß Oberhausen, Borussia Dortmund und den VfL Bochum. Für Bochum war er insgesamt zwölf Jahre lang aktiv. Tenhagen spielte als Abwehrspieler 457 Mal in der Bundesliga und erzielte 25 Treffer. Er kam auf drei Einsätze in der deutschen Nationalmannschaft, darunter auch 1977 beim 1:1 im Freundschaftsspiel gegen Brasilien. Eine Verletzung verhinderte seinen Einsatz bei der Weltmeisterschaft 1978 in Argentinien. Als Trainer betreute er unter anderem den VfL Bochum, die SG Wattenscheid 09 und den LR Ahlen, mit Wattenscheid und Ahlen stieg er jeweils in die 2. Bundesliga auf. Lange Zeit war er in der Oberliga Nordrhein für den 1. FC Bocholt tätig. Heute betreibt Tenhagen in Emmerich am Rhein ein Sportgeschäft sowie mehrere Fußballschulen im überregionalen Bereich. In seinem Geschäft findet man ein altes Nationaltrikot – noch aus Baumwolle, mit aufgenähtem Adlerwappen und mit Unterschriften. Tenhagen erinnert dieses Trikot an seine beste Zeit: 1977 wurde er Bochums erster Nationalspieler. Franz Beckenbauer wechselte in jenem Jahr in die amerikanische Operettenliga zu Cosmos New York, und Bayern-Trainer Dettmar Cramer war der Ansicht, dass der Mann vom VfL die Libero-Lücke in München hätte füllen können. „Das war reizvoll, meine Brust wurde auch ein bisschen breiter“, erzählt Jupp Tenhagen. „Aber meine Frau war damals nicht dazu zu bewegen, hier wegzugehen. Unser Lebensmittelpunkt war immer am Niederrhein.“ 14 Sport Tenhagen Kaßstrasse 52 | 46446 Emmerich | T 02822 70703 sport.tenhagen@t-online.de www.intersport.de/sport-tenhagen-emmerich

Eine beachtliche Karriere Fußballerisch betrachtet war Rainer Bonhof ein ganz Frühreifer: mit 19 Jahren Deutscher Meister, mit 20 Europameister, mit 21 DFB-Pokalsieger und mit 22 Weltmeister. Das muss man erst mal schaffen... Heute spielt der Weltmeister mit Borussia im Herzen leidenschaftlich gerne Golf und hat auch ein Handicap, das sich sehen lassen kann. Rainer Bonhof in seiner aktiven Zeit als Spieler (rechts oben) und später als Vorstandsmitglied von Borussia Mönchengladbach (Mitte rechts). Bonhof mit Günter Netzer (rechts unten) Die Leidenschaft fürs Golfen teilt er mit seiner Frau „Mücke“ (unten links) Weltmeister Rainer Bonhof (unten rechts) Vereinsarbeit mit Otto Rehhagel (ganz unten) Foto Borussia Sein Tipp für unsere Leser (auSSer natürlich sich mal im Borussia Park ein Spiel anzuschauen): Radfahren an der Niers oder Wandern im Naturpark Schwalm-Nette. 15

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