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Trendguide Niederrhein Vol. 13

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Ein Weltraumlageoffizier

Ein Weltraumlageoffizier und ein Mitarbeiter vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt sitzen in der gemeinsamen OPZ im Weltraumkommando der Bundeswehr in Uedem. © Bundeswehr/Heyn MIT STAR WARS NICHTS GEMEIN WELTRAUMKOMMANDO DER BUNDESWEHR Vor 70 Jahren war das Rennen um das Weltall eines zwischen Nationen und politischen Systemen. Es ging um Prestige und Dominanz. Heute geht es um eine neue Dimension der Globalisierung, darum, unseren Wirtschaftsraum ins All auszudehnen. 2021 ging das Weltraumkommando der Bundeswehr, geleitet von Generalmajor Michael Traut, in Uedem in Betrieb. Die primäre Aufgabe ist die Überwachung und der Schutz eigener Satelliten sowie die Schadensprävention durch gefährlichen Weltraumschrott. Im April 2023 wurde das Weltraumkommando der Bundeswehr als eigenständige, streitkräftegemeinsame Dienststelle etabliert und direkt dem Kommando Luftwaffe unterstellt. Die letzte Dimension, die noch offen ist Schon im Kalten Krieg legte die Bundeswehr in Uedem einen Stützpunkt an. Von hier aus wird das NATO Air Policing im Baltikum gesteuert. Nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 kam noch das Nationale Lagezentrum Sicherheit im Luftraum hinzu. Nun geht es darum, die Tiefen des Weltraums militärisch zu erschließen. „Die letzte Dimension, die noch offen ist“, so beschreibt es ein Oberst der Bundeswehr. Das Weltraumlagezentrum wird kooperativ von einem zivilen Leiter des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und einem militärischen der Luftwaffe geführt. Dichtes Bild von Objekten im All aufbauen Ziel des Weltraumlagezentrums von Luftwaffe und DLR ist ein möglichst dichtes Bild von Objekten im All aufzubauen, um zu erkennen, wann Deutschlands Satelliten Gefahr drohen könnte. Hoheitliches Niemandsland Generell sind Weltraumoperationen in Deutschland ein hoheitliches Niemandsland. Was im Fall der Landes- und Bündnisverteidigung mit der Masse zivil geflogener Satelliten geschieht, ist nicht geregelt. Dabei wird das Thema Weltraum immer akuter. Der Grund dafür ist weniger militärisch, sondern vor allem der weltweite ökonomische Wettstreit. Konstellationen aus Tausenden von Kleinsatelliten für das Internet und Co gelten als das Weltrauminvestment unserer Zeit. Im Weltall herrscht bis jetzt das „Wild West“-Prinzip mit dem Recht des Stärkeren. Wer zuerst seine Mikrosatelliten in den relevanten Orbits erdnaher Umlaufbahnen platziert, hat seine Claims abgesteckt. 60

ALLTAG BRAUCHT WELTRAUM. DESHALB IST SICHERHEIT SO WICHTIG. Dem Weltraum kommt eine immer größer werdende Bedeutung für unsere Sicherheit zu. Sowohl für den Einzelnen als auch für die Allgemeinheit sind z.B. Wettervorhersage, Satellitenfernsehen sowie globale Internetverfügbarkeit in Bereichen wie Navigation, Energieversorgung und Bankengewerbe unverzichtbar. Auch Streitkräfte und staatliche Institutionen wie Polizei, Rettungsdienste und Katastrophenschutz können ohne satellitengestützte Systeme und deren bereitgestellte Dienste und Produkte aus Anwendungsbereichen wie Erdbeobachtung, Kommunikation und Navigation ihre volle Wirksamkeit nicht entfalten. Der Schutz dieser kritischen weltraumgestützten Infrastruktur und damit die Sicherheit und Verfügbarkeit entsprechender Dienste und Produkte erfordern eine genaue und zuverlässige Kenntnis der Weltraumlage. Zugleich ist die militärische Nutzung des Weltraums für die modernen Streitkräfte inzwischen unverzichtbar. Das Zentrum Luftoperation SEIT 2013 IN DER VON-SEYDLITZ-KASERNE IN KALKAR ANGESIEDELT Das Zentrum bündelt dort die Kompetenz zur Planung und Führung von Luftstreitkräften der Bundeswehr und der NATO. Einer der Kernaufträge der Luftwaffe ist die Überwachung und Sicherung des Luftraums. Mit Hilfe von Großradarstellungen wird der gesamte deutsche Luftraum 24/7 überwacht. Verantwortlicher Kommandeur des Zentrums Luftoperationen ist seit 2021 Generalleutnant Thorsten Poschwatta. Katja und Korinna mit Michael Hogrebe, Generalmajor der Luftwaffe der Bundeswehr und Stellvertreter des Kommandeurs und Chef des Stabes im Zentrum Luftoperationen in Kalkar/Uedem. Im Januar 2023 hatte der NATO-Standort der Bundeswehr in Kalkar von den französischen Verbündeten turnusgemäß die volle Einsatzbereitschaft für die Luftstreitkräfte des Militärbündnisses übernommen. Mit der Übernahme der Einsatzbereitschaft für die Führung von Luftstreitkräften war der multinationale Luftwaffengefechtsstand in Kalkar und Uedem die „Speerspitze der Schnellen NATO- Eingreiftruppe“. Dabei wurde die Bereitschaft für die Very 61

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