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Trendguide Niederrhein Vol. 12

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Frauenfußball am

Frauenfußball am Niederrhein von Klaus Bartsch Vor 12 Jahren gab es bei der SV Bedburg-Hau etwa 8-10 fußballbegeisterte Mädchen, die ein großes Ziel vor Augen hatten: in der Bundesliga Fußball zu spielen. Nicht so einfach, denn die passende Infrastruktur für den hiesigen Frauenfußball musste erst einmal geschaffen werden. Wie ihr Weg seitdem verlaufen ist, was für Hürden zu meistern waren, und was sie geschafft haben berichtet dieser Beitrag. 100

ENTSTEHUNG DES MÄDCHENFUSSBALLS IN DER REGION Seit Ende 1970 ist der Frauenfußball in der Satzung des DFB verankert und entwickelt sich seitdem rasant weiter. Laut Statistik spielten im Jahr 2020 insgesamt 821.920 Frauen und 304.849 Mädchen in den Vereinen in ganz Deutschland. * Auch am Niederrhein hat sich in den letzten Jahren eine Menge getan. So waren Fußballvereine wie DJK Kleve, SV Walbeck, VfR Warbeyen und SV Bedburg-Hau Pioniere des hiesigen Frauenfußballs. Schon seit 1968 bietet der VfR Warbeyen beispielsweise Frauenfußball an. Im Jugendbereich dauerte es noch wesentlich länger, bis sich Mädchenmannschaften etablierten. Erst um das Jahr 2000 herum erweiterten die Fußballverbände und Fußballvereine ihr Angebot und boten auch Mädchen die Möglichkeit, in U17-Mannschaften gegen den Ball zu treten. So auch die SV Bedburg-Hau. DIE KÄMPFERHERZEN UND IHRE 10 GOLDENEN REGELN Die Rahmenbedingungen des Fußballverbandes am Niederrhein wurden für Mädchen kontinuierlich verbessert, und ab Mitte der 2000er wurden erstmals Ligen für jüngere Mädchen (U15- und U13-Juniorinnen) zugelassen. Damit begann im Grunde die Geschichte der „Kämpferherzen“. Die SV Bedburg-Hau meldete im Jahr 2010/2011 erstmals eine U13-Mädchenmannschaft zum Spielbetrieb, wo es zu dieser Zeit 9 aktive Spielerinnen im Alter von 8 bis 12 Jahren gab. In der ersten Saison wurden noch alle Spiele sang- und klanglos verloren, doch die Mädchen ließen sich nicht unterkriegen und kämpften für ihren Traum, den sie schon mit 8 Jahren deutlich formuliert hatten: Bundesliga spielen! Zum Saisonende gab es für jede Spielerin von den Eltern ein Shirt mit dem Aufdruck „Kämpferherzen – unkaputtbar“. Das war die Geburtsstunde der Kämpferherzen. Die Eltern waren beeindruckt davon, mit welchem Willen und welcher Leidenschaft das Team in jedem Spiel sein Bestes gab und zusammenwuchs. Wie die Mädchen sich von nichts aufhalten ließen. Als Grundlage für ihre Zusammenarbeit im Team definierten die Mädchen mit Unterstützung der Trainer in der ersten Saison schon „10 goldene Regeln“. Darin war u.a. festgelegt, dass man jederzeit im Training „Vollgas geben“ und sich permanent verbessern wolle, und dass der soziale Umgang miteinander wichtig sei. Egal wo eine Spielerin herkommt, egal an welchen Gott sie glaubt, ob sie Anfängerin ist oder schon fußballerische Erfahrungen hat – bei den Kämpferherzen *(Quelle: https://www.dfb.de/vielfaltanti-diskriminierung/geschlecht/geschichte-des-frauenfussballs/) Freizeit | Sport | Niederrhein 101

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