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RHEINMUSEUM EMMERICH Mehr als nur Schiffe, sondern auch... … der Rhein als Lebensraum und Transportweg … Technik von gestern und heute … Hansestadt und Logistikstandort Emmerich … Kunst und Geschichte informativ erklärt FÜHRUNGEN WÄHREND UND AUSSERHALB DER ÖFFNUNGS- ZEITEN UND AM WOCHENENDE MÖGLICH Öffnungszeiten So, Di, Mi, Do 10:00 - 12:30 & 14:00 - 16:30 Uhr Außerhalb dieser Öffnungszeiten für Gruppen nach Vereinbarung RHEINMUSEUM EMMERICH Martinikirchgang 2 | 46446 Emmerich am Rhein T 0 28 22 75 19 00 | www.rheinmuseum-emmerich.de 52 _ Der Niederrhein
BLICK ÜBER DAS ZU 97% ZERSTÖRTE EMMERICH 75 Jahre Kriegsende Vor 75 Jahren, am 8. Mai 1945, wurde der Zweite Weltkrieg in Europa offiziell beendet. Der Tag gilt als Tag der Befreiung Deutschlands vom Nationalsozialismus. Wie haben die Menschen am Niederrhein die letzten Kriegstage erlebt? Zum 75-jährigen Kriegsende in diesem Jahr erinnern wir an die letzten Wegmarken auf dem Weg in den Frieden. In den ersten Kriegsjahren standen der Niederrhein und sein Umland nicht im Fokus des Kriegsgeschehens. Feindliche Flugzeuge überflogen zwar unsere Heimat, doch Ziel war das Ruhrgebiet. Mit der Operation „Market-Garden“ (17.-25. September 1944) wurden wir jedoch zum Frontgebiet. Tausende von Fallschirmjägern sollten die Brücken von Nimwegen und Arnheim einnehmen, was bei Arnheim misslang. In der Folge kam es zu schweren Bombenangriffen auf Städte wie Kleve, Emmerich und Wesel. Am 8. Februar 1945 trugen Montgomerys Truppen am Niederrhein den Krieg auf deutschen Boden aus. Im Rahmen der Operation „Veritable“ griffen Briten und Kanadier aus dem Raum Nimwegen an. Sechs Monate nach der Niederlage von Arnheim sollte der Rhein 50 km weiter stromaufwärts zwischen Rees und Wesel überwunden werden. Ziel war wieder das Ruhrgebiet. Der Rheinübergang Operation „Plunder“ vom 23.-24. März 1945 war erfolgreich. Die Brückenköpfe wurden bei Rees- Bienen und bei Xanten-Bislich geschlagen. Die Alliierten waren auf der rechten Rheinseite angekommen. Zur gleichen Zeit wurde die Operation „Varsity“ mit Luftlandetruppen im Bereich Hamminkeln durchgeführt; mit Lastensegler und Fallschirmjägern. Aus gegebenem Anlass zum Thema in diesem Jahr – ein Beitrag von Herbert Kleipaß Der Niederrhein _ 53
