Trendguide Niederrhein Nr. 3

F r e i z e i t & T o u

F r e i z e i t & T o u r i s m u s Die Bongartzmühle liegt malerisch am Stadtrand von Viersen Bongartzmühle Auferstanden aus Ruinen – die Bongartzmühle Um 1930 kam das Aus für die Viersener Bongartzmühle, die 1246 erstmals erwähnt wurde und am Hammer Bach liegt, der in die nahe Niers mündet. Nach knapp 700 Jahren Betrieb dämmerte sie dem Untergang entgegen und sollte eigentlich für eine Neubebauung weichen. Ihr heutiger vorbildlicher Zustand ist ebenfalls der Initiative einer Familie zu verdanken. „Als wir die Bongartzmühle 1981 kauften, waren die Gebäude in einem ruinösen Zustand und standen kurz vor dem Abriss“, erinnert sich Rudolf Büschges, dessen Familie heute in der Mühle wohnt. Mit unglaublicher Energie und viel Eigenleistung wurde das Ensemble wieder auf Vordermann gebracht. Ein neues Wasserrad aus Metall entstand, der Mühlenweiher wurde wieder angelegt. Heute dreht sich das Mühlrad erneut rund um die Uhr. Im weitläufigen Mühlenraum, der als Wohnzimmer dient, blicken die stolzen Hausherren auf zwei Getreidemahlgänge. Sie stellen den letzten Betriebszustand vor der Stilllegung dar und dienen heute bei Besichtigungen als Demonstrationsobjekt. Ein weiteres Highlight der Bongartzmühle ist das in der Scheune eingerichtete Mühlenmuseum. Hier hat die Familie Büschges 20 Schrotmühlen, sechs Wannmühlen – in denen ´die Spreu vom Weizen getrennt´ wird – sowie weiteres Mühleninventar und landwirtschaftliche Geräte aus den beiden letzten Wohnzimmer mit Mühlenromantik: Blick auf die Mahlgänge der Bongartzmühle Jahrhunderten gesammelt. Rudolf Büschges: „Wir haben viele der Geräte renoviert und führen sie bei Besichtigungen vor, beispielsweise beim jährlichen Deutschen Mühlentag an Pfingstmontag.“ Bongartzmühle Bachstraße 39 41747 Viersen www.bongartzmuehle.de E-Mail: kontakte001@bongartzmuehle.de Telefon: 02162 / 815030 Besichtigungen: Jährlich am Deutschen Mühlentag (Pfingstmontag) sowie Gruppen, Vereine, Schulklassen nach telefonischer Vereinbarung 94 95