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F r e i z e i t & T o u r i s m u s geführte Tour erleben möchte, dem stehen viele Möglichkeiten zur Auswahl. Doch um in der freien Natur am Niederrhein reiten zu können, sollte man nicht nur Erfahrung mitbringen, sondern auch die gesetzlichen Bestimmungen kennen. So zum Beispiel muss jedes Pferd mit einem Reitkennzeichen und gültiger Jahresplakette gekennzeichnet sein, bevor auf öffentlichen Wegen geritten werden darf. Euregio-Route – speziell für reitende Gäste entwickelt Die Euregio Rhein Waal z.B. ist eine grenzüberschreitende deutsch-niederländische Region mit mehr als 6.000 Quadratkilometern Natur- und Kulturlandschaft am Niederrhein und entlang der Flüsse Rhein, Nederrijn, Waal, Maas und Ijssel. Der 5.000 Hektar große Reichswald bei Kleve, die hügelige Landschaft der Dingdener oder Schaephuysener Höhen, die Maas-Region und der Naturpark Hoge Veluwe sind nur einige der reizvollen Reitgebiete. Zugleich ist die Euregio eine alte Kulturlandschaft mit ständig wechselnden Ansichten. Alte Bauernschaften liegen neben historischen Herrenhäusern und Schlössern, Bauernhofcafés und Biergärten wechseln mit Mühlen und Museen – wer beim Reiten nicht nur auf die Ohren seines vierbeinigen Freundes schaut, wird unterwegs viel entdecken. Einen guten Überblick über Reitwege in der Euroregion Rhein-Waal bietet der Reitatlas des Vereins „Grenzenlos Reiten“. Er hat zahlreiche Seiten im Maßstab 1:50.000, auf denen Reiter wichtige Informationen zu verschiedenen Reitrouten finden. Erhalten können Sie den Reitatlas z.B. bei den jeweiligen Touristen Informationen oder über den Verein Grenzenlos Reiten e.V. (grenzenlos-reiten@ online.de, www.grenzenlos-reiten.de, Tel: 02801 70451). Reichswaldritt - auch Pferde brauchen mal eine Pause Mithilfe des Kartenwerkes können sowohl erfahrenere als auch weniger erfahrene Freizeitreiter ganz individuell ihre Lieblingsroute finden. Natürlich sollte man unterwegs zudem auf die Beschilderung achten und nicht ausschließlich nach Karte reiten. Rechtliche Voraussetzungen für das Reiten sind im Reitatlas ebenso vermerkt wie pferdefreundliche Gastronomiebetriebe entlang der Routen. Außerdem für Notfälle die Nummern von Tierärzten und Hufschmieden sowie Hinweise auf touristische Attraktionen im Gebiet, die Ihnen helfen, Ihren Ritt durch die Region so angenehm wie möglich zu machen. Über 65 Wanderstationen entlang des 1.300 Kilometer langen Reitroutennetzes bieten ein breitgefächertes Angebot für Pferd und Reiter. Die Pferde können nach Wunsch im Offenstall, auf Weide oder in Boxen untergebracht werden. Auch für die Zweibeiner gibt es unterschiedlichste Übernachtungsmöglichkeiten. Auf allen Wanderreitstationen erwarten die Reiter freundliche Gastgeber, die mit viel Flexibilität auf die Wünsche der Gäste eingehen. Auf der Internetseite des Vereins Grenzenlos Reiten finden Sie hierzu immer auch aktuelle Informationen. Nicht weit nördlich von Emmerich, in einer weiten Flusslandschaft, taucht eine bewaldete Moräne, das sogenannte „Montferland“, auf, das ebenfalls ein wunderbares Reitgebiet ist. In diesem zusammengeschlossenen und ca. 1.900 Hektar großen hügeligen Naturgebiet finden Reiter mit über 40 km Reit- und Kutschwegen eine der schönsten und größten Naturlandschaften des Niederrheins. 76 77
