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G e s u n d h e i t & W e l l n e s s Entspannt beim Zahnarzt Die Manche Patienten sehen einem notwendigen Zahnarzttermin mit Schrecken entgegen. Ängste plagen sie meist bereits Tage vor dem Termin. Um den Behandlungstermin angst- und stress- Über eine Nasenmaske atmen Patienten ein Sauerstoff- Lachgas-Gemisch ein. angenehme und beruhigende Wirkung von Lachgas frei zu gestalten, wendet die Fachzahnärztin für Oralchirurgie Dr. Claudia Schroeder M.Sc. aus Mönchengladbach, Lachgas als beruhigendes Mittel, fachsprachlich „Sedativum“, an. Lachgas wirkt entspannend. Patienten berichten oft von einem angenehmen, wohligen Gefühl. Die Lachgassedierung gilt als ein bewährtes und eher sanftes Verfahren und wird in der Zahnmedizin immer beliebter. Es wirkt bereits kurz nach dem Einatmen. Die Wirkung klingt auch rasch wieder ab, was den Vorteil hat, dass die Betäubung gut steuerbar ist. Lachgas ist nebenwirkungsarm, nicht allergen und wird schnell über Lunge und Haut wieder ausgeschieden. Bei wem setzt man Lachgas ein? Aufgrund der beruhigenden und entspannenden Wirkung von Lachgas profitieren vor allem ängstliche Patienten von der Verwendung dieses Sedativums. Dr. Claudia Schroeder M.Sc.: „Lachgas setze ich beispielsweise gerne in der Implantologie ein, und zwar besonders bei längeren Eingriffen. Aufgrund der schnellen Wirkung eignet sich diese Form der Sedierung aber auch für kürzere Einsätze, z. B. bei störendem Würge- oder Schluckreflex oder bei Jugendlichen zur Entfernung der Weisheitszähne. Vor jeder größeren Behandlung bespreche ich mit meinen Patienten, ob sie eine Lachgassedierung wünschen und wie diese abläuft.“ Wie wird es angewendet? Lachgas besitzt einen leicht süßlichen Geruch. Es wird über kleine Nasenmasken, die individuell angepasst werden, inhaliert. Die Oralchirurgin Dr. Schroeder M.Sc. konnte in der Vergangenheit gute Erfolge mit dieser Form der Anästhesie verzeichnen und beschreibt die Wirkungsweise wie folgt: „Nach der Inhalation von Lachgas fühlen sich meine Patienten entspannt und sehr ruhig, auch wenn sie zuvor unter Angstzuständen litten. Sie verlieren aber nicht das Bewusstsein, wie dies bei einer Vollnarkose der Fall ist, sondern sind während der gesamten Zeit ansprechbar. So ist durchgehend eine Kommunikation möglich. Im Nachhinein 120 121
