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Trendguide Niederrhein Nr 2

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PORTRAIT MAN DARF AUCH

PORTRAIT MAN DARF AUCH DAS EIGENE LEBEN NICHT VERGESSEN Im Arbeitsalltag kann Willi Verhuven schwer loslassen. Vielleicht nimmt er gerade deshalb viel Urlaub. „Ich bin im Grunde ein ziemlich fauler Mensch“, sagt er, wohl wissend, dass ihm das niemand wirklich abnimmt. Immerhin: Zwei bis drei Monate im Jahr sind für den stets gebräunten Herrn eher Regel denn Ausnahme. Der Mann, der Millionen Menschen in den Urlaub schickt, hat die Freude am Reisen selbst nie verloren: „Man darf auch das eigene Leben nicht vergessen“, sagt er. Am liebsten sind ihm Schiffsreisen. Das Fliegen mag er weniger. Vielleicht, weil er nur durch einen gnädigen Zufall nicht an Bord war, als im Jahr 2000 die Concorde in Paris zerschellte. Der Naturliebhaber Verhuven hält auch heute immer noch die Fäden in seiner Firma persönlich in der Hand, hat die wichtigsten Zahlen fürs operative Geschäft meist im Kopf, kalkuliert die Katalogpreise noch selber, schließt größere Verträge ab. Gern geht der Selfmademan – im Gegensatz zu einigen seiner Kollegen – auch ins Detail. „Ich beherrsche die Detailarbeit, weil ich in unseren Anfängen vieles selber gemacht habe – bis hin zum Katalogversand“, sagt der alltours Chef. Und so befindet er zum Beispiel auch, dass das Schweinerückensteak mit Knoblauch nicht für die Kantinenkarte geeignet ist und scheut sich nicht, selber die Zahnputzbecher für die eigenen Hotels einzukaufen. „Für die habe ich statt der geforderten 56 Euro nur 16 Euro bezahlt“, verkündet er. Die gesamte Branche zollt dem stattlichen Mann mit den strahlend blauen Augen Respekt: „Er hat das Billigsegment in der Touristik nicht erfunden“, sagt Klaus Laepple, Präsident des Reiseveranstalterverbands DRV, „aber er hat es perfektioniert.“ Und so ist der Name alltours inzwischen beim Verbraucher zum Inbegriff für ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis geworden. Nicht zuletzt dank eines wirksamen Marketings, das die Unternehmensphilosophie bundesweit bekannt und den Slogan „Ohne meinen alltours sage ich nichts“ zum geflügelten Wort gemacht hat. Vor etwa anderthalb Jahren stellte Willi Verhuven ein gigantisches Bauprojekt in seiner Heimatstadt Kleve vor, von dem Bürgermeister 24

Theo Brauer begeistert ist. Am Opschlag, der erst kurz zuvor für 1,4 Millionen Euro umgestaltet und neu eröffnet wurde, wird er einen hochwertigen Klassizismus-Bau errichten. Investitionsvolumen: zehn Millionen Euro. Im vorderen Teil sollen Arztpraxen, Wohn- und Geschäftsräume sowie Gastronomie entstehen. Und auch die Hochwertigkeit bleibt erhalten; so wird am Opschlag nach den Plänen der renommierten Düsseldorfer HPP Architekten bald ein Gebäude mit klassischer Architektursprache entstehen. Damit möchte Willi Verhuven an die fast 200-jährige Geschichte Kleves als Kurort erinnern. Nachdem inzwischen alle Formalitäten erledigt sind, wurde inzwischen mit den Bauarbeiten begonnen... Nach Fertigstellung soll die Einweihungsparty steigen. Zum Schluss bedauert Willi Verhuven es noch, viel zu selten in seiner Heimatstadt zu sein – gerne wäre er öfter dort. Vielleicht kann ihm die Lektüre unseres Trendguides etwas niederrheinischen Heimatduft vermitteln… Mit seinem Hund macht Willi Verhuven gern ausgedehnte Spaziergänge - am liebsten auf Sylt oder am Rhein

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