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Trendguide Niederrhein No 4

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gesundheit & Wellness

gesundheit & Wellness jedem Ort und zu jeder Zeit ausgeübt werden. Es gibt mehr als 1000 verschiedenen Qi Gong Formen mit ganz unterschiedlichen Bewegungsbildern. Sie werden meist im Stehen, aber auch im Sitzen oder Liegen durchgeführt. Manche Bewegungen sind äußerlich kaum wahrnehmbar und erfordern ein hohes Maß an Konzentration. Andere Stilarten erfordern Kraft und Gleichgewichtsgefühl, und wieder andere sind den Eigenarten von Tieren nach empfunden. So zeichnet sich die sogenannte Übung „der Kranich steht auf einem Bein“ durch Leichtigkeit und Eleganz aus. Beim „Schritt des Bären“ stehen Langsamkeit, Stabilität und Erdverbundenheit im Vordergrund. Einige Übungen gleichen einem langsamen und anmutigen Tanz. All diese unterschiedlichen Formen mit ihren verschiedenen Schwerpunkten haben das gemeinsame Ziel, Qi wahrzunehmen, aufzunehmen, zu lenken und zu bewahren. Dies gelingt uns mit Hilfe unserer Vorstellungskraft. Das Qi folgt unseren Gedanken. Wenn wir beispielsweise unsere ganze Aufmerksamkeit auf unsere Fußsohlen lenken, diese ganz bewusst wahrnehmen, dann ist das Qi in diesem Moment in unseren Füßen. Wir spüren einen guten Kontakt mit dem Boden, stehen mit beiden Füßen fest auf der Erde. Dies gibt uns ein Gefühl von Sicherheit und von Standfestigkeit. Gleichzeitig bringen wir all unsere Aufmerksamkeit in diesen einen gegenwärtigen Moment. Das führt uns weg von rastlosen Gedanken, Grübeln über die Vergangenheit und Sorge um die Zukunft. Ein weiterer wichtiger Aspekt beim Qi Gong ist die Atmung. In den Übungen verbinden wir Atmung und Bewegung. Die bewusste Atmung hilft uns, das Qi wahrzunehmen, zu lenken und zu verteilen. Neben der täglichen Nahrungsaufnahme ist unsere Atmung eine wesentliche 88

Energiequelle. Atmung ist Qi. In der Hektik der heutigen Zeit werden gesunde Ernährung und bewusste Atmung oft vernachlässigt. Eine oberfl ächliche und schnelle Atmung verstärkt die innere Unruhe. Wenn wir tief, gleichmäßig und entspannt atmen, beruhigen wir uns selbst. Wir nehmen mit jedem Atemzug reichlich frische Energie auf und geben alte, verbrauchte Energie ab. Dies erhöht unsere Vitalität und Ausdauer. Typisch für Qi Gong ist die ganz besondere Körperhaltung – das entspannte, aufrechte Stehen. Das klingt einfach, ist für uns aber oft sehr schwierig. Wir sind es nicht gewohnt, eine längere Zeit mit dem gleichen Gewicht auf beiden Füßen zu stehen und dabei die Knie leicht zu beugen. Alleine auf alle Eigenarten der Haltung beim Qi Gong zu achten, erfordert ein hohes Maß an Konzentration und ausdauerndes Training. Dieses entspannte, aufrechte Stehen ist die Voraus- Quellenangabe: Die Heilkunst der Chinesen, Ilona Daiker, Barbara Kirschbaum, Rowohlt Taschenbuch Verlag, 9.Aufl age, Januar 2008 89

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