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Trendguide Kitzbühel Nr 30

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Küche nicht nur die

Küche nicht nur die Gäste, sondern auch die Gourmet-Kritiker, die das Restaurant mehrfach auszeichneten. Es kamen ein paar private Veränderungen und der Wunsch wieder nach Tirol, in die Berge zu ziehen. Die Eltern wollten sich langsam aus dem Berufsleben zurückziehen und so übernahm Marcel Soré 2002 ihr Appartementhaus samt Restaurant mit dem Ziel, ein neues kulinarisches Highlight zu schaffen. Typische Tiroler Küche, Hauben- und Sternerestaurants gab es in Kirchberg und Kitzbühel bereits zuhauf, aber kein echtes Steakhouse. Der ehrgeizige Gastronom reiste ein Jahr lang durch die ganze Welt, um sich ein Bild von der Steakhouse-Branche zu machen. Er besuchte die besten Steakhäuser in Argentinien, Brasilien und Amerika, denn eines war für ihn von Anfang an klar: sein Restaurant soll wieder ganz vorne mitspielen. Schließlich war es so weit. Das Asado’s (span. asador = „vom Grill“) öffnete seine Tore und versprühte einen Hauch von mediterranem Lebensgefühl in Kirchberg. Nach kurzer Zeit kamen Einheimische wie Gäste gerne zum Essen und fühlten sich sichtlich wohl. Doch Marcel Soré war noch nicht ganz zufrieden, er wollte mehr Qualität und entschied nach reiflicher Überlegung: – schließlich führt der Weg zum besten Steakhaus Österreichs einzig und allein über die Qualität des Fleisches. Also reiste Marcel Soré neuerlich nach Argentinien, um sich mit den besten Züchtern vor Ort zu treffen und lernte dort nicht nur die Rinderrassen kennen, sondern auch die unterschiedlichen Fleischqualitäten zu schätzen. Viel Zeit verging, bis er das perfekte Prime-Beef fand, das heute Steakfans von weit her ins Asado’s nach Kirchberg lockt. Doch was heute ein gut funktionierender Kreislauf ist, brauchte Jahre, bis es rund lief: mit dem Schiff kommt das frische Fleisch von Buenos Aires/Argentinien nach Hamburg, wo es streng kontrolliert bis zum optimalen Reifegrad weiter lagert. Von dort wird das Fleisch direkt ins Asado’s nach Österreich geliefert. Ein Aufwand den man schmeckt, denn diese Rinder kennen keinen Winter, weiden das ganze Jahr über hoch droben auf den Hochweiden Argentiniens und haben noch nie einen Stall von innen gesehen, geschweige denn Kraftfutter gefressen. Um das Fleisch perfekt zubereiten zu können, hat Marcel Soré sogar 146

einen Grill aus Texas importiert, der bis zu 400 Grad heiß wird. So wird gewährleistet, dass die Steaks in einer Top Qualität auf den Teller des Gastes kommen. Seit kurzem finden sich auch USA Prime-Steaks des berühmtesten Qualitätszüchters Amerikas, Dan Morgan, auf der Speisekarte. Dieser beliefert, neben den besten Restaurants der USA, nun auch das Asado‘s Steakhouse in Kirchberg. Wie es dazu kam, erzählt der Gastronom aus Leidenschaft seinen Gästen gerne und führt sie dabei auch gleich in die Küche, um zu zeigen, wie die Steaks im Asado‘s zubereitet werden. Es ist kein Geheimnis, dass bei ihm sonst nur frische Lebensmittel, am liebsten von heimischen Bauern, verarbeitet werden. Die Kräuterbutter und alle Saucen sind selbst hergestellt, Geschmacksverstärker und andere künstliche Aromen gibt es bei Marcel Soré und Küchenchef Mario nicht – für beide eine Frage der Ehre. Entsprechend lange überlegt der Kirchberger auch, wie er die Speisekarte seines Restaurants immer wieder weiter bereichern kann. Für heuer hat er sich etwas ganz Besonderes einfallen lassen: als vielleicht erstes Steakhaus Tirols kommt ab Dezember „Dry Aged Meat“ aus Österreich auf den Grill. Das Fleisch wird in einem 147

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