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Zukunft Wohnen diE

Zukunft Wohnen diE MEGAtRENds dEs wOHNENs Die aktuelle Studie „50 Insights. Zukunft desWohnens“sollAusblicke in die Lebenswelten der kommenden Jahrzehnte liefern.Im Wesentlichen werde, so die Studie, derGemeinschaftsgedanke und die neuen jungen Alten das Bild bestimmen. Die Art undWeise wie wir wohnen, arbeiten und zusammenleben ist ständigen Veränderungen unterworfen. Welche Faktoren darauf Einfluss nehmen, hat das Frankfurter Zukunftsinstitut in der Studie „50 Insights. Zukunft des Wohnens“ ermittelt und 12 so genannte Megatrends herausgearbeitet. Diese Megatrends gelten als die großen Treiber des Wandels und besitzen einen großen und epochalen Charakter. IhreHalbwertszeit,die Zeit bis zum Zenit ihrer Wirksamkeit, umfasst mindestens 30 Jahre. Diese 12 Megatrends sind daher so stark, dass sie nicht nur einzelne Segmente oder Bereiche des sozialen Lebens oder der Wirtschaft verändern, sondern definieren ganze Gesellschaften neu. nach Gemeinschaft wieder geweckt. Entgegen allen Prognosen, die eine weitere Verstetigungder ego-getriebenen Individualisierung befürchten, lautet gemäß der Studie das Motto der Zukunft: weg vom Ich und hin zum Wir. Wobeizwar der Wunsch nach Individualität und Selbstverwirklichung weiterwächst, aber auch zugleich in neuen Communitys, Szenen, Kulturen, Arbeitsformen, Familien- und Lebensmodellen - abseits der alten Konventionen -einfließt.Auf derBasis von Netzwerken entsteht laut Studie eine neue Wir-Kultur. Wogegendas „Wir“ und das „Ich“ nicht als substituierende Gegensätze zu verstehen sind. Vielmehr sind beide Dimensionen nötig, um sich zu entwickeln. Megatrend 1: Individualisierung Jeder Trend hat einen Gegentrend. So ist der Gegentrend der Individualisierung für die Forscher der Studie schon jetzt deutlich an ganz unterschiedlichen Orten, in unterschiedlicher Intensität und in verschiedenen Ausformungen sichtbar. Dieso genannte „Hyperindividualisierung“ der vergangenen Jahre hatdas Bedürfnis Megatrend 2: Urbanisierung Heute leben auf der ganzen Welt mehr Menschen in Städten als in ländlichen Gebieten. Gleichzeitig kann in einigen Stadtteilen der Metropolen viel „Grün“ statt „Einheitsgrau“ entdeckt werden. Dadurch, so die Studie „50 Insights. Zukunft des Wohnens“, erleben die Städte eine Renaissance als Lebens- und Kulturform. Nicht 96

©PIXABAY einförmige „Maschinen-Menschen“ und von Industrie geprägte graue Häuserlandschaften bestimmen heute das Stadtbild, sondern einevielfältige Bewohnerschaft. Vielfalt und regionale Identität sind somit keine Gegensätze mehr. Megatrend 3: Silver Society Im Vergleich zu den vergangenen Jahrhunderten erreichen Menschen heute ein hohes Alter. Dieses Phänomen betrifft im Grunde alle Regionen der Welt. Das heißt, die Industrienationen, die Schwellenländer und auch viele der weniger entwickelten Regionen. Als alt gelten heute Menschen in Deutschland erst ab etwa 77 Jahren. In Nordamerika liegt diese Grenze sogar bei etwa 80 Jahren. Einer der Hauptgründe: Die Medizin hat enorme Fortschritte in den Bereichen der akuten Krankheiten sowie bei der Dämpfung und zeitlichen Verzögerung von chronischen Krankheiten erzielt. Gleichzeitig wird das Phänomen des „Downaging“ beobachtet. Das heißt, das Heraustreten aus traditionellen Altersrollen, die bislang als „Senioren“ bezeichnet wurden. So nehmen immer mehr Ältere im Ruhestand aktiv am gesellschaftlichen Leben teil, indem sie sich für Ehrenämter engagieren, Sprachkurse absolvieren, Universitätsvorlesungen besuchen oder weiterhin arbeiten gehen. Megatrend 4: Konnektivitat Das „Teilen“ (Sharing) in den sozialen Netzen gilt als ein hochgradig verbindender Akt. Wird dasKonnektive zum Segen für die neue Wir-Kultur? Die „Sharing Economy“ zeigt, dass diese Annahme nicht eins zu eins übernommen werden kann. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass der innerhalb der „Sharing Economy“ aufblitzende Wir-Gedanke eher eine neue Ebene ökonomischen Kalküls erreicht hat und damit für die neuen Formen einer „echten“ Gemeinschaft nicht zuträglich sein kann. Denn die neuen „Wirs“, so die Studie, schließen vielleicht viele ein – aber andere auch wiederum aus. Megatrend 5: Gender Shift im Haushalt Männer engagieren sich aus eigenem Antrieb im Haushalt im Vergleich zu den vergangenen Jahrzehnten zumindest in Teilbereichen. Die Studie „50 Insights. Zukunft des Wohnens“ behauptet das aus den folgenden Gründen: Neueste Technik und ausgefeiltes Design macht die Küche zu einem gesellschaftlichen Statussymbol, das mehr und mehr auch als „Hobbyraum“ für Männer attraktiv wird. 97

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