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Trendguide HOME Vol. 6

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Architektur Mit dem

Architektur Mit dem neuen Jodschwefelbad schlägt das Herz von Bad Wiessee in einem neuen Takt. Der Südtiroler Star-Architekt Matteo Thun gibt ihn mit seinen Ideen für die neue Kurviertel-Anlage kräftig vor: Vor allem das in die Jahre gekommene historische Jodschwefelbad wird neu entstehen. Geplant ist ein ganzjähriger Betrieb. Die heilsame Wirkung Deutschlands stärkster Jodschwefelquellen wird seit über 100 Jahren von Kurgästen aus aller Welt sehr geschätzt. Neben den schmerzlindernden und entzündungshemmenden Effekten wird das Jodschwefelwasser ebenso erfolgreich zur Entspannung und Regeneration eingesetzt. Wer also Wohlbefinden und effizientes „Gesundbaden“ verbinden möchte, der kommt an Deutschlands stärksten Jodschwefelquellen der „Königin-Wilhelmina-Quelle“ und der „Adrianus-Quelle“ nicht vorbei. Die Anwendungen verabreicht ein 13-köpfiges Gesundheitsteam von Jodbad-Chefin Renate Zinser in einem steinalten Gebäude, das im Zuge der Neuplanung der Kurviertel-Anlage nun dem geplanten Gesundheitshotel weichen wird. „Der Abschied von dem betagten Haus fiel schwer, obwohl die Arbeit schon lange nicht mehr leicht war“, meinte Zinser. Neues, ertragreicheres Konzept Die heilenden Bäder werden künftig von den Kurgästen in einem neuen Gebäude genommen, das die Gemeinde neben den Bade-Park stellen will. Dafür sind einige Investitionen in die Quellen geplant. „Wir müssen sie frostsicher machen“, unterstreicht Bürgermeister Peter Höß. Denn der Betrieb soll dann auch im Winter bei klirrender Kälte weiterlaufen. Dadurch soll das Volumen der Anwendungen deutlich zunehmen. Bisher wurde im Herbst so viel Jodschwefelwasser gepumpt und eingelagert, dass es auf Vorrat über den Winter reichte. Dann konnten die Quellen ruhig einfrieren. „Jetzt müssen wir die offen liegende Adrianus-Quelle einhausen“, erklärt Höß. Ein ähnliches Schicksal wird auch die Wilhelmina- Quelle ereilen, die sich zwar schon in einem Gebäude befindet, aber ebenfalls für die Zukunft fit gemacht werden muss. Aufteilung des Jodschwefelbads Damit Bad Wiessee auch in Zukunft ihre berühmten Heilbäder anbieten kann, soll an der Wilhelminastraße ein Neubau errichtet werden. Dieser wird den verschiedenen Jodschwefelwasser-Anwendungen, einem Badearzt, Physiotherapieräumen sowie der Verwaltung des Jodschwefelbades auf zwei Geschossen Platz bieten. Der Haupteingang wird im südlichen Einschnitt des neuen Jodschwefelbades angelegt. Der zentrale Bereich dient als Empfang und Warteraum. Im nördlichen Flügel entstehen die Wannenkabinen mit jeweils eigenem Empfang und Wäscheräumen. Der nord-westliche Bereich wird zusätzlich das Backoffice mit erster Hilfe sowie den Aufzug und die Treppe beherbergen. Im nord-östlichen Flügel wird das Inhalatorium bzw. Augenbad mit zusätzlichem Arbeitsraum untergebracht sein. Die beiden nördlichen Bereiche werden durch einen Flur verbunden. Zwischen Flur und Empfangsbereich entsteht ein Innenhof. Im süd-östlichen Bereich sind die Sprühbäder eingeplant. Im süd-westlichen Flügel ist eine Arztpraxis vorgesehen. Damit ist es dem renommierten Südtiroler Architekten Matteo Thun wohl gelungen, ein zu der restlichen Anlage passendes Gebäude zu konzeptionieren, das für Bad Wiessee ein architektonisches Markenzeichen setzt, sich aber auch gleichzeitig an den sensiblen Ort nahe dem Seeufer einfügen kann. www.jodschwefelbad.eu 54

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