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Trendguide HOME Vol. 6

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Interview Kommen wir zum

Interview Kommen wir zum Thema BIM – das sogenannte „Building Information Modelling“ – auch im Rahmen der Digitalisierung ein wichtiges Thema für den Bau. Was bedeutet das eigentlich? BIM ist eine Plattform, in der alle Baupläne vierdimensional dargestellt werden. Hierüber soll eine Verknüpfung zwischen allen Gewerken realisiert und alle relevanten Informationen zum geplanten Objekt dargestellt werden, damit alle am Bau beteiligten Planer relevante Informationen jederzeit abrufen oder weiterleiten können. Ihre Kritik ist, dass BIM zwar theoretisch gut ist, aber es nicht pauschal von allen Firmen so einfach eingeführt werden kann? Erstens fehlt uns eine richtig gut ansetzende Schnittstelle. Zweitens kann die Regierung nicht fordern, dass die Firmen BIM anwenden sollen, wenn die öffentliche Hand selber noch nicht so weit ist, um Projekte so auszuschreiben, dass sie in BIM abgewickelt werden können. Drittens will die Regierung momentan, zumindest das Verkehrsministerium, Ausschreibungen als komplette Leistung vergeben, aber in BIM. Das heißt, BIM wird zum Schlüsselkriterium, ob Bauunternehmen sich an einer Ausschreibung beteiligen können. Alle anderen, besonders unser Mittelstand, liegen hier noch weit außen vor. Das ist eine Benachteiligung in einem demokratischen Wirtschaftssystem. Also ist BIM prinzipiell gar keine Verbesserung? Theoretisch gesehen ja, aber sie setzt nicht bei uns an, die muss bei der ausschreibenden Stelle und bei den Planern ansetzen. Die Schnittstelle von BIM ist hoch komplex, weil sich die ganzen Daten von Plänen übertragen müssen auf verschiedene Systeme, auf verschiedene Programme, von verschiedenen Herstellern, und das geht einfach noch nicht. Man verliert auch zu viele Daten. Große Firmen, mit denen ich gesprochen habe, können keine richtige Datenübertragungssicherheit sicherstellen. Deshalb arbeitet man unterdessen auch viel mit Projekträumen. Hier haben wir aber nicht die Überlappung der verschiedenen Ebenen und Gewerke, sondern wir haben verschiedene Pläne, also läuft es im Grunde nebeneinander. Und das, was BIM will, ist ja übereinander und damit eine hochkomplexe Angelegenheit – wir hoffen jedenfalls, dass es bald eine defi nierte Schnittstelle gibt. Und dann muss man hinterfragen, ob wir das wirklich für alles brauchen und wo wir das wirklich umsetzen können. Manche Dinge werden sich sowieso dann wieder als nichtig ergeben, weil unsere Entwicklung in der IT so schnell fortschreitet – wir machen gerade einen Dekadensprung und wissen nicht, wo wir heute in zwei Jahren stehen werden. Das heißt, da werden sich manche Sachen sowieso in Luft aufl ösen. Zum Beispiel? Das kann ich nicht sagen, was in zwei Jahren sein wird. Aber feststeht, dass man sich einfach rechtzeitig über eine Planung Gedanken machen muss. Also klassisch, wie es schon immer war? Das wird leider immer mehr vernachlässigt, weil die Prozesse immer schneller werden sollen. Früher hat man viel länger geplant. Und das war auch gut so. Viele Probleme, die wir bei großen öffentlichen Bauprojekten haben, resultieren aus der mangelhaften Planung bei Baubeginn. Insofern würde man mit BIM zu diesen Ursprüngen und alten Erkenntnissen, nämlich zuerst zu planen und dann zu bauen, zurückkehren. Frau Lammel, vielen Dank für das Gespräch! 42

Interior „einen raum erleben – als spiegel der eigenen persönlichkeit und individualität – ist das größte ziel der inneneinrichtung. “ TRENDGUIDE HOME | MÜNCHEN Die Umgebung so zu verändern, dass sich das Wohlbefi nden maßgeblich steigert, ist der Grundsatz von Ines Gress. In einer Zeit, die gefühlt immer schneller vergeht, kann und sollte das Zuhause zu einer der wichtigsten Energiequellen werden. Man kann Kraft und Ruhe schöpfen, indem das Zuhause einen selbst widerspiegelt. Die Welt wird immer globaler und die Möglichkeiten und Informationen nehmen ständig zu. In dieser internationalen Vielfalt sein eigenes Leben zu gestalten ist eine immer grösser werdende Herausforderung. Unabhängig von seiner Herkunft empfi ndet der Mensch in der Natur Harmonie und Ausgeglichenheit und erlebt die beruhigende und gleichzeitig kraftbringende Energie. Diese Energie und Stimmung auf einen Teilbereich des Lebens zu übersetzen, nämlich das eigene Zuhause in einen Ruhepol zu verwandeln, der ganz und gar einem selbst entspricht – das ist das Anliegen von Ines Gress. Das Repertoire reicht vom ganzheitlichen Bau- und Einrichtungsprojekt zum sensiblen aktualisieren der bestehenden Räume. Sie zeigt neue Wege auf, wie man bereits mit einfachen Mitteln diese Möglichkeiten selbst anwenden kann. Bereits durch kleine Details, wie z.B. Farben und Deko erhalten Räume immer wieder einen neuen, zeitgemässen und ganz persönlichen Look. In enger Zusammenarbeit mit namhaften Einrichtungskollektionen, Architekten und Handwerkern erschafft Frau Gress eine neue Raumwelt. INES GRESS INTERIOR www.ines-gress-interior.com 43

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