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ALTO PIEMONTE – EINE REGION FÜR BESUCHER, DIE DAS URSPRÜNGLICHE LIEBEN Das Alto Piemonte ist der nördliche Teil der Region Piemont – zwischen dem Wallis, Tessin und der Poebene gelegen und knapp 1 Stunde vom Flughafen Mailand-Malpensa entfernt – eine bezaubernde Region, die es zu entdecken lohnt. Die landschaftlich sehr reizvolle Gegend mit ihren Hochtälern zu Füßen des Monte Rosa, den heiligen Bergen, den „Sacri Monti“, mit ihren Wallfahrtsstätten entlang der Alpenausläufer, den prunkvollen Kirchen und Castelli sowie historischen Bauten ist ein Eldorado für Menschen mit Geschichts- und Religionsbewusstsein und lädt zur Entspannung, zum Herunterfahren und zur Besinnlichkeit ein. Die „Panoramica Zegna“, eine der schönsten Panoramastrassen der Region, die nahe des Kammniveaus am Südhang des Bielmonte-Höhenzugs verläuft, bietet einen faszinierenden Fernblick in die italienische Ebene nach Süden und am Bocchetta di Margosio sieht man sich dem majestätisch anmutenden Monte-Rosa-Massiv gegenüber. Die kurvenreiche Strecke mit mehreren Pässen ist bei Motorrad- und Oldtimerbegeisterten sehr beliebt und die grandiose Aussicht an den teilweise auch gastronomisch erschlossenen Aussichtspunkten entschädigt für jede Anstrengung. Es gibt eine ganze Anzahl Sammler von „Classic Cars“, die gerne mal durch die wunderschöne Landschaft touren und dabei ihren Spaß haben. Professionelle Oldtimertouren werden immer beliebter und versetzen die Insassen schon mal in vergangene Zeiten, wenn sie gemächlich über die alten Strassen vorbei an den alten Gemäuern der traditionsreichen Dörfer fahren. An heißen Tagen bieten sich Abstecher zu einem der beiden herrlich gelegenen Seen, dem Lago Maggiore und dem Orta-See an. Auf beiden Seen ist zur Freude manches speedbegeisterten Bootfahrers das Fahren mit einem Motorboot noch erlaubt. Die Lebensart im Alto Piemonte ist vorwiegend durch den Weinanbau am Fuße der Alpen zu beiden Seiten des Flusses Sesia in den Provinzen Biella, Vercelli und Novara mit seinen zehn relativ kleinen DOC und DOCG Weinzonen, davon die 4 wichtigsten Gattinara DOCG, Ghemme DOCG, Colline Novarese DOC und Coste Della Sesia DOC, sowie dem Reisanbau in der südlichen Poebene geprägt. Viele kleine familiengeführte Winzereien produzieren exzellente Weine, die jedoch aufgrund der relativ geringen Mengen weitgehend unbekannt sind. Die Grundlage für die ausgezeichneten Weine bildet die einzigartige Beschaffenheit des Bodens, der mit Vulkanablagerungen durchzogen ist und somit ein unvergleichlich hohes Mineralaufkommen aufweist. Der Anbau der Rebsorten erfolgt außer in Reihenbepflanzung auch noch im traditionellen Maggiora-System, das die Weinstöcke robuster gegen negative Einflüsse macht. Neben dem mehrheitlich angebauten Nebbiolo sind auch noch einige autochthone Rebsorten wie der Croatina, Uva rara und Vespolina erhalten geblieben. Für einen Direkteinkauf bei dem einen oder anderen Winzer ist man herzlich willkommen und bei der Gelegenheit bekommt man nicht selten als Zugabe eine ambitionierte Einführung in die Kunst der Weinherstellung seiner besonderen Weine. Denn das leidenschaftliche Motto heißt „Qualität und nicht Quantität“. Das gleiche Credo gilt natürlich auch für die Produzenten von heimischen Käsespezialitäten und Fleisch- und Wurstprodukten höchster Qualität mit langer Tradition und den regionalen Reissorten Arborio und Carnaroli. Die beiden Reissorten zählen zu den besten der Welt und sind unverzichtbar für die köstlichen Risotti. Das alles ist erlebbar in einer bodenständigen und höchst qualitativen lokalen Küche, die 98 Travel
