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Friedensreich

Friedensreich Hundertwasser: (608) Das Ende der Griechen, Ost- und Westgoten, © 2016 Namida AG, Glarus 88 Friedensreich Hundertwasser: (781) Grüne Stadt, © 2016 Namida AG, Glarus Friedensreich Hundertwasser: (131/I) Hundertwasser Turm, © 2016 Namida AG, Glarus

Kunst SCHÖNE WEGE Zeit seines künstlerischen Lebens war Friedensreich Hundertwasser ein Gegner der „geraden Linien“ und festgefügten Standards. Diese Philosophie spiegelt sich durchgängig in seinen zahlreichen Arbeiten in Form von fantasievoller Lebendigkeit und Individualität wider. Vom 22. Oktober 2016 bis 5. März 2017 zeigt das Buchheim Museum mit „Schön & Gut“ einen Ausschnitt seiner Werke. TRENDGUIDE HOME | STARNBERG Die Wege des Museumsgründers Lothar-Günther Buchheim und des Wiener Künstlers Friedensreich Hundertwasser kreuzten sich bereits im Jahre 1964 als in Buchheims Verlag das erste Buch über ihn erschien. In der Folge veröffentlichte Buchheim zahlreiche Jahreskalender und Postkarten mit Hundertwasser-Motiven. Die große Hundertwasser-Ausstellung „Schön & Gut“ im Buchheim Museum vom 22. Oktober 2016 bis 5. März 2017 hat es sich nun zum Ziel gesetzt, seine Lebensleistung zu würdigen und ihm als Künstler und Lebensphilosophen neue Aufmerksamkeit zu verschaffen. Mit seinen Werken demonstrierte Hundertwasser stets eine selbstbestimmte Kreativität und ein Leben in Harmonie mit der Natur. Damit richtete er seine Kunst immer auf den Menschen aus. Denn Erfahrungen aus der Kindheit machten ihn allergisch gegen alles Autoritäre. So vertrat er konsequent eine antitotalitäre Position, die sich auch in seiner Kunst zeigte. Seine Formensprache ist ein Gegenentwurf zur totalitären Architektur der damaligen Zeit. Daher sind rechte Winkel und gerade Linien bei Hundertwasser kaum anzutreffen. Die Formen sind rund und fließend, die oft ein Eigenleben zu entwickeln scheinen. Niemals hätte er Reihenhäuser oder gar ein ganzes Stadtviertel mit Reihenhäusern konzipiert. In seiner Vorstellung von Häusern wollte er jede Langeweile vermeiden. Er liebte bunte Farben, die er meist mit schwarzer Farbe umrandete, weil sie dann besser für ihn leuchten und mehr Fröhlichkeit und Lebensfreude vermitteln konnten. Neben leuchtenden Farben gehören runde Bauformen, ungleiche Fenster, vergoldete Zwiebeltürme, unebene Böden, bunte Keramiksäulen und begrünte Dachflächen zu den Besonderheiten der Motive von Friedensreich Hundertwasser. Er wies uns mit seiner Philosophie die „schönen Wege“, die zu einer Welt führen, in der es sich zu leben lohnt. www.buchheimmuseum.de 89

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