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Glaubt man der

Glaubt man der Modedesignerin Vivienne Westwood, dann waren die Menschen noch nie so schlecht angezogen wie heute. Schuld daran sei vor allem eine Kultur der Konformität und des Wegwerfens: „Niemand denkt mehr nach. Wir saugen alle lauter Zeug auf, wir sind darauf trainiert worden, Konsumenten zu sein, und wir konsumieren alle viel zu viel.“ Früher seien die Menschen viel besser angezogen gewesen, sagt Westwood, die für ihre Exzentrik bekannt ist. Ihr Aufruf sei deshalb: „Kauft weniger, sucht gut aus, achtet darauf, dass es länger hält.“ Foto: © Jäger & Jäger Und beweist Geschmack, möchte man anfügen. Da sich aber über Geschmack bekanntlich nicht streiten lässt, stellt sich die Frage: Was ist eigentlich gutes Design? Für den vielfach ausgezeichneten Designer Nils Holger Moormann, der vor Kurzem für sein Lebenswerk den Personality-Preis des German Design Awards 2015 erhielt, wird allein schon das Thema Design an sich extrem unterschätzt: „Der Begriff ist leider inflationär kaputt gemacht worden. Design ist nicht die große Show machen, sondern sich jedes kleine Detail angucken.“ Moormann handelte deshalb immer nach der Maxime, dass man als Designer seine Ideen nicht nur umsetzt, sondern Prozesse ernsthaft hinterfragt. Wenn er zum Beispiel eine Schraube entwirft, überlegt er, wo kommt die hin? Denn Moormann interessiert: in welchem Kontext steht sie? Könnte man sie auch anders machen? Er versucht, durch Chaosdenken neue Antworten zu finden. Lange hat Moormann nichts anzufangen gewusst mit seiner Kreativität. Auf einer Autofahrt erzählt ein Anhalter dem Jura-Studenten von befreundeten Architekten in München, die Stahl- statt Holz-Möbel produzieren wollen. Er beschließt spontan, sich das anzusehen. Und ist sofort begeistert. „Ich wusste in einer Sekunde: Das ist es, darauf hast du gewartet.“ Foto: © Jäger & Jäger 90

Foto: © Jäger & Jäger TRENDGUIDE HOME | UPDATES 91

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