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Wie „international“

Wie „international“ sind Ihre Einrichtungskonzepte? Das kommt immer auf den jeweiligen Kunden an. Wer ist es? Wo sitzt er? Wie ist er? Welche Wünsche hat er? Welche Interessen hat er? Wenn es nur nach mir alleine gehen würde, so wäre alles immer und von überall her gemischt, eklektisch also. Modernes und Traditionelles –in Sachen Interior Design soll bitte alles seine Lebensgeschichte und Berechtigung haben. Wie schaffen Sie es, die Intentionen ihrer Auftraggeber zu bestimmen? Durch genaues Zuhören, Hinhören und Einfühlungsvermögen. Wertvoll und hilfreich ist es immer, wenn der jeweilige Auftraggeber Vertrauen zu mir hat und sich öffnet. Je mehr Wissen ich von ihm erhalte, umso besser kann ich einfühlsam die Lebens- und Wohnsituation ermitteln und sie anschließend in perfekter Übereinstimmung realisieren. Was verleiht einem Raum Persönlichkeit? Eklektisches Zusammentragen von Möbeln und Kunst. Fantasievolle, indirekte Beleuchtung, unsichtbare Technik, ein durchdachtes Farbkonzept. Kunst und Design sollten immer mehr im Vordergrund stehen als zum Beispiel die Muster von Stoffen. Persönlichkeit verleiht auch der Einbezug der Natur, des Ausblicks und nicht zuletzt der Bezug zu der Person, die den Raum bewohnt. Welche Philosophie vertreten Sie in Sachen Farben? Ich habe überhaupt nichts gegen explodierende, exzentrische und laute Farben in einem Raum. Denn eine solche Farbgebung finden wir auch immer wieder in der Natur so vor. Wenn man aber eher Ruhe sucht, so sollte man sich maximal auf drei Farben konzentrieren. Launenhafte Farben sind spannungsvoll, konzentriert man sich aber rein auf die Farbenlehre, so ist dies auch nicht richtig. Es bedarf viel Erfahrung, welche Farben man miteinander kombinieren kann. Ich betone zum Beispiel sehr kleine Räume gerne mit dunkler Farbe, auch die Decke des Raumes, man erhöht so die Spannung. Größer gestalten kann man sie eh nicht – also sollen sie wenigstens mehr Betonung erhalten. 38

Sind sie eher ein Stadt- oder Landmensch? Ich bin beides sehr gerne. Ein buntes Stadtleben inspiriert mich sehr. Andererseits finde ich sehr viel Ruhe auf dem Land. Ich liebe es, in der Natur zu leben. Auch brauche ich den Wechsel der vier Jahreszeiten. Ehrlich gesagt: Ich bin süchtig nach absoluter Ruhe und Frieden um mich herum. Den Trubel in Großstädten ertrage ich nur, wenn ich mit Vollgas unterwegs bin. Ich fühle mich dann wie ein Schwamm, der alles unbewusst in sich aufnimmt und diese Erfahrungen dann auf dem Land überdenkt und verarbeitet. TRENDGUIDE HOME | TEGERNSEE Aus welcher Quelle schöpfen Sie ihre Inspirationen? Aus der Natur, aus Reisen, aus den Menschen, die mich umgeben. Gespräche, Musik, die Kunst im Allgemeinen geben mir viel Kraft und Freude. Positive Eingebungen und Ideen kann ich aus allem gewinnen, was mich beflügelt und mir Freude bereitet. Gibt es einen Luxus der Einfachheit? In Bezug auf Design, ja, unwiderruflich. Minimalismus ist ein ganz großer Luxus, wenn man damit leben kann. Ich habe das oft probiert, musste dabei aber nur immer wieder feststellen: das bin ich nicht. Ich persönlich kann so reduziert nicht leben. Ich brauche Gemütlichkeit und Wärme. Ich brauche Objekte, an die ich gebunden bin und die mir meine eigene Vergangenheit reflektieren. Einfachheit steht für mich in Sachen Design auch für Bescheidenheit, Reduktion, Verzicht – da ich das nicht kann, ist es für mich Luxus. Wie schafft man es, Tradition und Moderne zu verbinden? Indem man versucht, all die Gegenstände, die man gerne hat, kunstvoll zu kombinieren. Man muss Kontraste schaffen, aus alten und modernen Sachen, aus neuen und gebrauchten, aus ruhigen und unruhigen, aus farbenfrohen und neutralen. Gerne darf man einen Alten Meister in einem schönen, auftragenden Rahmen über eine Stahloder Spiegelkommode von Paul Evans hängen. Wobei das Gemälde immer kleiner als das Möbel darunter sein sollte. 39

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