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weiterentwickeln.“ Auf diese Weise werden stehende und liegende Pfosten vollmassiv – ohne Zwischenräume – zu kompakten Bauelementen geschichtet. Ein berechnetes Raster von staubtrockenen Holzdübeln durchdringt diese Schichten in der vollen Stärke des Wandelementes. „Die Dübel nehmen an ihrem neuen Ort etwas Restfeuchtigkeit auf und quellen unlösbar in die umgebenden Hölzer hinein“, erklärt Thoma. „Kraftvoll verbinden sie die Einzelteile zu einem massiven Ganzen.“ Holz als natürliche Klimaanlage Die Bewohner eines massiven und naturreinen Holz100-Hauses erleben ein thermisches Wohlbefinden, das in dieser Konstellation bisher als nicht machbar galt. Denn Holz dämmt, speichert und puffert von Natur aus gleichermaßen perfekt, sodass jedes massive Holzhaus zu einer Wohlfühloase werden kann, wenn man das Holz unverfälscht verbaut. Bauphysikalisch betrachtet bestehen Holz100-Wände aus einer homogenen, dicken Materialschicht. Somit kann es keine Veränderungen der Dampfdurchlässigkeit innerhalb der Wand geben und es gibt keine Kondensationspunkte wie in Wandaufbauten mit fehleranfälligen dampfsperrenden Folien oder Dämmmaterialien, die bei konventionellen Bauweisen häufig eingesetzt werden. Temperaturschwankungen, kalte, unbehagliche Wandflächen und schwankende Luftfeuchtewerte sind dem massiven Holzhaus ebenfalls völlig unbekannt. Holz hat verglichen mit anderen Baustoffen eine hervorragende Wärmespeicherkapazität und kühlt daher nur ganz langsam aus. Des Weiteren hat ein massives Holzhaus den Vorzug, nicht nur im Winter zu wärmen, sondern auch im Sommer angenehm kühl zu bleiben. Sommerliche Hitze dringt ebenso langsam von außen nach innen, wie Heizungswärme von innen nach außen. Den Wald ins eigene Heim holen „Daraus ergeben sich besonders gute Auskühlzeiten, da bei der Holz100 Wand sehr gute U-Werte und sehr gute Speicherkapazitätswerte sich auf eine optimale Weise kombinieren lassen“, betont Thoma. Während bei vergleichbarem U-Wert ein Holzrahmenbau in rund 70 Stunden und ein Ziegelbau in rund 250 Stunden auskühlen, hält eine 36er Holz100-Wand die Wärme bis zu 770 Stunden. „Bei einem Haus geht es unserer Meinung nach vielmehr um das Gesamtkonzept und das Material, das ich verbaue. Deshalb verlassen wir uns auf den natürlichen Baustoff Holz“, unterstreicht Thoma. „Dieser Baustoff ist mit seiner Dämmung und Speichermasse so intelligent, dass wir weitestgehend unabhängig von der Haustechnik werden – bei deutlich geringeren Heizkosten.“ Im Vergleich dazu benötigen Passivhäuser eine aufwendige und teure „Herz-Kreislauf-Maschine“, da es nicht mehr selbstständig atmen kann. Das Wissen vom richtigen Zeitpunkt Seit Jahrtausenden haben sich bereits Menschen mit dem Einfluss der Baumfällzeit auf die Holzqualität beschäftigt. Als besonders haltbar und Bauen mit Holz 98

© Erwin Thoma Holz GmbH (3) widerstandsfähig gegenüber Verwitterung, Pilze und Würmer erweist sich das Holz der Bäume, die im Winter zur Saftruhe bei abnehmendem Mond geschlagen werden. Kein Wunder, dass die ältesten Holzbauten der Welt, die mit Mondholz erbauten buddhistischen Klöster, weit über 1000 Jahre alt sind. Alle Geigen sowie die historischen Pfahlbauten von Venedig bestehen aus Mondholz. Selbst die Schiffsbaumeister im alten Rom bauten ausnahmslos mit diesem besonderen Holz. Ein fast vergessenes Wissen, das erst kürzlich von der Seite der Wissenschaft endlich bestätigt wurde. Prof. Ernst Zürcher, ETH Zürich, brachte in einem Forschungsprojekt um das Jahr 2003 den wissenschaftlichen Nachweis, wenn Holz bei abnehmendem Mond geerntet wird, sich mehr gebundenes Wasser in seinem Inneren bildet. Das heißt, bei der Trocknung zieht es sich stärker zusammen und es schwindet geringfügig mehr. Dadurch wird das Holz dichter, druckfester und auch abwehrender gegen eindringende Pilze, gegen Insekten oder gierig fressende Flammen. Der Dichtevorteil von Mondholz betrug fünf bis sieben Prozent über mehrere tausend Proben verteilt. Materialtechnisch gesehen ist das eine signifikante Verbesserung gegenüber „Nichtmondholz“. „Neben einer Holzernte zum richtigen Zeitpunkt ist natürlich auch die Auswahl der richtig gewachsenen Bäume, eine schützende Architektur (Vordächer etc.) sowie eine optimale Lagerung, Trocknung und Verarbeitung des Holzes von entscheidender Bedeutung“, so Thoma. Rohstoffe im Kreislauf – geordneter Rückbau Die Holz100-Häuser von Thoma werden in den hauseigenen Fabriken vorgefertigt, die mit Sonnenstrom laufen und in denen kein Müll produziert wird. Bei der Herstellung der Wände sind die Abläufe so optimiert, dass fast kein Verschnitt entsteht. Der geringfügige Anteil an Verschnitt kann thermisch verwertet werden und die Produktionswerke gleich wieder mit Energie versorgen. „Da wir die Kreislaufwirtschaft des Waldes umsetzen und leben wollen, muss man schon beim Bauen darauf achten und wissen, wie man das Haus auch wieder geordnet rückbauen kann“, so Thoma. „Während die Abrissbirne einen Haufen Probleme hinterlässt, kann man bei unseren Bauteilen alles verwerten und wieder in den Produktionsprozess einspeisen.“ Um ein Holz100-Haus zu recyclen, muss man nur die mechanischen Verbindungen, die das Haus zusammenhalten, auflösen. Mit dem frei werdenden Rohmaterial kann dann ein neues Haus gebaut werden. Holz100 ist ein preisgekröntes naturreines Massivholz-Bausystem, das als einziger Baustoff weltweit mit dem „Cradle to Cradle“-Zertifikat in Gold ausgezeichnet wurde. „Die Zukunft gehört dem verdichteten urbanen Wohnbereich“, sagt Thoma. „Wir möchten das Holz in die Stadt bringen und setzen auf weniger starre Gebäudestrukturen, die sich mit den Anforderungen verändern können, das heißt wachsen oder auch schrumpfen können. Diese gesunden und ökologisch verträglichen Wohnraumkonzepte sollen vor allem auch für alle leistbar sein.“ www.thoma.at TRENDGUIDE HOME 99

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