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enediktinische

enediktinische Beständigkeit trifft auf alte Brautradition KLOSTER ANDECHS 78

Am Ostufer des Ammersees, auf dem „Heiligen Berg“ , ist das beschauliche Kloster Andechs mit seiner mehr als 550-jährigen Geschichte beheimatet. Nicht nur pilgernde Gläubige finden seit dem Mittelalter den Weg zu dem bekannten Wallfahrtsort. Das historische Anwesen lockt heute vor allem auch Besucher, die sich an dem gebrauten Starkbier der Mönche und den feinen bayerischen Schmankerln erfreuen. TRENDGUIDE HOME | STARNBERG Alles begann mit einer Pilgerreise des Grafen Rasso, dem Begründer des Klosters Grafrath am Ammersee, ins Heilige Land, aus dem er wertvolle Reliquien mitbrachte. Dabei handelte es sich dem Vernehmen nach um ein Stück Holz des Kreuzes Christi, ein kleiner Teil des Schweißtuchs und ein Stück aus der Dornenkrone. Kein Wunder, dass Andechs bereits im 12. Jahrhundert ein begehrtes Ziel für Gläubige war. Bis in unsere Tage ist Andechs unangefochten der älteste Wallfahrtsort in Bayern. Schon die frommen Wallfahrer, die im späten Mittelalter nach Andechs pilgerten, wussten schon damals, dass sie dort nach ihrem anstrengenden Bittgang von den Mönchen eine deftige Stärkung und süffiges Bier erwartet. So pflegt das Andechser Bräustüberl mit seinem Klosterbiergarten auch heute noch die Tradition der alten Pilgergaststätte weiter. © THOMAS SCHMID Kultur Das Bier der Benediktiner Die Klosterbrauerei gilt in Deutschland als die größte der sogenannten aktiven Klosterbrauereien, die von einer Ordensgemeinschaft konzernunabhängig geführt wird. Sie gehört der Benediktinerabtei Sankt Bonifaz in München und Andechs. Gebraut und abgefüllt wird nur vor Ort in Andechs. Bis heute brauen die Mönche und ihre Mitarbeiter das Andechser Bier selbst und finanzieren damit das Kloster sowie das wissenschaftliche, kulturelle und soziale Engagement der Abtei in München und Andechs. Dies ist für die Abtei von großer Bedeutung, da sie keine weiteren Zuwendungen aus dem Kirchensteueraufkommen erhält. Aus diesem Grunde arbeitet die Klosterbrauerei wie alle anderen Wirtschaftsbetriebe ertragsorientiert. Trotzdem fühlt sich die Abtei den klösterlichen Vorgaben eines organischen und nachhaltigen Wachstums verpflichtet. Gerade der Betrieb der Klosterbrauerei macht es deutlich: Die Infrastruktur am „Heiligen Berg“ ist nicht auf Gewinnmaximierung ausgerichtet, sondern auf die Bewahrung der klösterlichen Identität. So stehen Andechser Klosterbiere für die erfolgreiche Verbindung von benediktinischer Brautradition und modernster Brautechnologie. Wer sich selbst ein Bild von der Braukunst der Andechser Mönche machen möchte, sollte unbedingt an einer Führung durch die Klosterbrauerei teilnehmen. Hier erhält der Besucher Einblicke in die alte Tradition klösterlicher Braukunst. Das heißt, von den Anfängen der Abtei durch den Wittelsbacher Herzog Albrecht III. bis heute. 79

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