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Digitalisierung

Digitalisierung Angesichts des weltweiten Runs auf die Metropolen, der Verkehrsinfarkte und Luftverschmutzung sind dringend neue Visionen, Ideen und Konzepte gefordert, um die Lebensqualität für die Stadtbewohner zu verbessern. Bereits heute lebt die Hälfte der Weltbevölkerung in städtischen Ballungsgebieten. Bis 2050 wird sich laut der UN der Anteil auf 70 Prozent erhöht haben. Dafür setzt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ambitionierte Ziele: CO 2 -neutrale, energie- und ressourceneffiziente sowie klimaangepasste Konzepte für die Städte von morgen. Digitale Steuerungssysteme mit dazugehörenden Datenverarbeitungen in Echtzeit ebenso wie innovative Kommunikationssysteme mit großen zentralen Netzen sollen laut der TU Berlin eine solide Basis schaffen, um die Smart City zu realisieren. Smart Citys als globaler Mega Trend Auf allen Kontinenten investieren bereits Städte in solche Projekte. So unterschiedlich die Kommunen an ihre Smart-City-Initiativen herangehen, das Ziel ist weltweit immer das gleiche: Es geht im Wesentlichen um Autos, die ihre Mitfahrer vor der Haustür abholen und ihre Geschwindigkeit vor einer Schule von selbst drosseln, Mülltonnen, die wissen, wann sie geleert werden müssen oder Häuser, die ihre Raumtemperatur den Gewohnheiten ihrer Bewohner anpassen und vieles mehr. Alles soll miteinander vernetzt sein, Autos werden geteilt, es gibt kaum mehr Staus, was heute Parkplätze sind, werden morgen Parkflächen sein. Das Leben in einer Smart City wird vor allem aber auch leise, sauber und grün sein. Alles nur realitätsferne Utopien? Weit gefehlt. Wissenschaftler und Unternehmen arbeiten weltweit fieberhaft daran, die Smart City zu realisieren. Dafür ist es angezeigt, die städtischen Infrastrukturen durch digitale Steuerungssysteme mit dem dazugehörenden Daten-Management in Echtzeit zu etablieren und mit innovativen Kommunikationssystemen zu verknüpfen. Nicht zuletzt muss vor dem Hintergrund des Klimawandels und den Anforderungen an eine verbesserte Energieeffizienz nach neuen Lösungen gesucht werden. Dies gilt für die Energieinfrastruktur, aber auch für Wasser, Abfall, Recycling und sonstige Kreislaufprozesse. Zu den weiteren Herausforderungen eines Smart-City-Konzepts gehören natürlich immer ressourcenschonende und emissionsfreie Formen der Mobilität. Smart Citys in der Entstehung Bei der Planung des neuen Wiener Stadtteils Aspern hat das Smart- City-Projekt von Anfang an auf Nachhaltigkeit gesetzt. Das erklärte Ziel: Stromerzeugung, -verteilung, -speicherung und -verbrauch soll optimal aufeinander abgestimmt sein und so die Energieeffizienz entscheidend verbessern. Hierfür wird das komplette Energiesystem der Stadt – Gebäude, Versorgungsnetz, Informations- und Kommunikationstechnologien und nicht zuletzt die Nutzer – mit einbezogen, um den CO 2 -Ausstoß insgesamt zu senken. Hinzu kommen barrierefreie Passivhäuser mit Photovoltaikanlagen, Grundwasserwärmepumpen, sowie Solarthermieanlagen mit emissionsarmen Bau- und Werkstoffen. Dafür erhielt Wien im Jahre 2016 die Auszeichnung als „Best Smart Project“. Bislang gilt die Stadt Santander an der spanischen Atlantikküste als die am besten vernetzte Stadt in Europa. 20.000 Sensoren in Straßen und auf Fahrzeugen erfassen Parkflächen, Fußgänger auf Bürgersteigen oder volle Mülltonnen und erheben Daten für Luftverschmutzung, Niederschlag und Verkehrsdichte. Rund 150.000 Daten fließen Tag für Tag in ein zentrales Rechenzentrum, mit dem die Stadtverwaltung Autofahrer zu freien Parkplätzen lotst, die Routen ihrer Müllfahrzeuge optimiert und die Bewässerung der städtischen Parks regelt. Straßenlaternen leuchten dunkler, wenn sich gerade niemand in der Nähe befindet und Handy-Apps zeigen an, vor welchem öffentlichen Gebäude man steht oder wann ein Museum öffnet. In Louisville entsteht bald die erste Smart City der USA. So ist es dort bereits heute dank Mini-Anwendungen völlig normal, dass sich die Farbe des Lampenlichts im Eigenheim verändert, wenn es einen Notfall in der Nähe gibt. Oder der Luftfilter schaltet sich an, wenn eine Veränderung in der Luftqualität registriert wurde. Anders als in Louisville oder Santander wurde die smarte Technologie bereits bei der Planung eines Viertels in Songdo, einem Stadtteil der südkoreanischen Millionenstadt Incheon, berücksichtigt. Beim Einzug in eine Wohnung müssen die Bewohner nur das Internetkabel anschließen – und schon sind sie „smart“ vernetzt. Diverse Sensoren und Kameras ermöglichen es, mit Nachbarn und Geschäften zu kommunizieren. So kann man in der Wohnung nebenan per Videokonferenz sich austauschen oder vom Sofa einen Urlaub im Reisebüro buchen. Eine zentrale Steuerungseinheit erinnert jeden Bewohner rechtzeitig an die eingegebenen Termine. 48

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