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Gläserner Klangspeicher

Gläserner Klangspeicher im Werksviertel © Architekturbüro Cukrowicz Nachbaur Architekten. (3)

Einem funkelnden Eisberg gleich soll das neue Münchner Konzerthaus erstrahlen. Das gläserne Gebäude soll eine neue Mitte im Werksviertel am Ostbahnhof schaffen. Dafür plant das Architektenbüro Cukrowicz Nachbaur auf relativ kleiner Grundfläche im Inneren der Glashülle drei Konzertsäle übereinander zu stapeln. Nach der bisherigen Planung soll das Gebäude 50 Meter hoch werden, drei Konzertsäle beherbergen und Platz für insgesamt 2600 Zuhörer bieten. Der große Saal ist für das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks sowie für Gastorchester aus aller Welt reserviert. Dafür sind Sitzplätze für rund 1800 Musikliebhaber vorgesehen. Darüber hinaus wird ein kleiner Saal für 600 Zuhörer und eine Werkstattbühne für 200 Zuhörer entstehen. Die Architekten haben die drei Musiksäle so geplant, dass sie ideale Bedingungen für klassische Konzerte, aber auch für Jazz-Konzerte und andere Livemusik-Veranstaltungen offerieren. TRENDGUIDE HOME | MÜNCHEN Architektur Klangspeicher, Kathedrale und Musiktempel Mit diesem Planungsentwurf werden die Symphonieorchester, der Chor und das Rundfunkorchester viele Möglichkeiten erhalten, neben Konzerten auch Mitsingprojekte, Studentenproben, Einführungsveranstaltungen und Workshops anzubieten. Die optimale Raumaufteilung und das gute funktionale Konzept stellt für den Intendanten des Bayerischen Rundfunks, Ulrich Wilhelm, eine hervorragende Plattform für die Entwicklung solcher neuen Formate bereit, vor allem im Bereich der Musikvermittlung. Für ihn verbinden sich die akustischen Vorteile der so genannten „Schuhschachtel-Form“ mit einer intelligenten Parkett- und Balkonanordnung, so dass niemand im Publikum in zu großer Distanz vom Podium entfernt sitzt. Das führt für Wilhelm zu einer gemeinschaftlichen und intimen Atmosphäre der Konzerte. Mit diesem verabschiedeten Architektur-Entwurf sei man dem erhofften Dreiklang aus überzeugendem Raumprogramm, hoher architektonischer Qualität und einer erstklassigen akustischen Lösung sehr nahe gekommen. Begeistert reagierte auch Mariss Jansons, der Chefdirigent des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks (BRSO). Er hatte lange dafür plädiert, in München ein Haus zu erhalten, in dem er nicht wie im Gasteig mit den Münchner Philharmonikern um freie Auftrittsabende ringen müsste. Sollte sich das Bauprojekt auch terminlich gut entwickeln und nicht ausufern wie bei der Elbphilharmonie, so könnte Jansons sogar noch das Eröffnungskonzert dirigieren. www.cn-architekten.at „Wir bauen einen Klangspeicher, eine Kathedrale, einen Musiktempel.“ Anton Nachbaur, Architekt 11

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