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© Pixabay Immobilienmarktanalyse für 2022 Nachfragerückgang, erste Preiskorrekturen - Beginn einer Trendwende? Während zu Beginn des Jahres 2022 die Immobilienpreise und Nachfrage in Deutschland stets weiter nach oben zeigten, wurde diese Entwicklung spätestens seit der Mitte des Jahres durch rasant gestiegene Finanzierungskosten, Baukosten, Handwerkerleistungen und Inflation sowie eine veränderte geopolitische Lage stark ausgebremst. Ein traditionell sehr dynamischer Münchner Immobilienmarkt erlebt nun – zum ersten Mal seit Langem - erste Preiskorrekturen nach unten. Prof. Stephan Kippes, Leiter des IVD-Marktforschungsinstituts kommt in seinem Marktbericht „Wohnimmobilien Kaufobjekte Bayern und Landeshauptstadt München Herbst 2022“ zu folgendem Schluss: „Die rapide wachsenden Finanzierungskosten und die Unsicherheiten im Zusammenhang mit der drohenden Rezession in Deutschland infolge des Ukrainekriegs hemmen die Dynamik des Marktgeschehens und insbesondere auch die Preisdynamik am Wohnimmobilienmarkt.“ Ferner glaubt Prof. Kippes, dass die Landeshauptstadt München als Seismograph für künftige Entwicklungen in den Groß- und Mittelstädten Bayerns dienen könnte. Seiner Meinung nach stehe der bayrische Immobilienmarkt nun vor einer Trendwende und die Zeit deutlicher Anstiege 18

sei vorerst vorbei. Darauf deuten für ihn derzeit mehrere Indikatoren wie die deutlich rückläufigen Immobilienumsätze im 2. Quartal 2022, eine erheblich reduzierte Nachfrage bei einem gleichzeitig breiteren Angebot an Kaufobjekten, sowie eine längere Vermarktungsdauer hin. Die geänderten Marktrahmenbedingungen werden die in den vergangenen Jahren steil angestiegenen Kaufpreise in eine andere Richtung lenken. Zurückhaltung ist angesagt Durch das niedrige Zinsniveau der vergangenen Jahre konnten die vielerorts massiven Preissteigerungen der Kaufpreise zumindest teilweise kompensiert werden. Nach dem Wegfall der Niedrigzinsen und dem weiteren Anstieg der Kaufpreise, fallen insbesondere Eigennutzer, die traditionell häufig mit einem hohen Anteil an Fremdkapital finanzieren, immer öfter als Käufer aus. Der Zinsanstieg hat aktuell auch den Trend vom Miet- zum Eigentumssegment wieder gedreht. Das heißt, während das Interesse an Kaufobjekten derzeit eher verhalten ist, steigt die Nachfrage nach Mietobjekten in allen Marktsegmenten deutlich. Auf der Angebotsseite profitieren Kapitalanleger dagegen von einer etwas entspannteren Situation in den großen Mittelstädten, um eine sogenannte „Lagesicherung“ zu betreiben. Dort besteht nun eine größere Auswahl an Wohnimmobilien, zu denen der Zugang vormals wesentlich schwerer oder gar nicht möglich war. Allerdings ist momentan auch bei dieser Käufergruppe, sowohl bei privaten als auch institutionellen Anlegern, eine gewisse Zurückhaltung im Hinblick der Kaufentscheidungen zu beobachten. Wobei sich auf dem Markt für Baugrundstücke eine gewisse Stagnation bzw. teilweise ein Rückgang der Preise auf einem sehr hohen Niveau abzeichnet. Jedoch durch den starken Anstieg der Hypothekenzinsen und die zurückgehende Nachfrage geraten auch Bauträger zunehmend unter Druck. Dies führt dazu, dass die Grundstückspreise aktuell besonders hinterfragt werden. Das bedeutet, aktuell ist eine ungewöhnliche Zurückhaltung der Bauträger bei der Bevorratung mit Grundstücken festzustellen, während Grundstücke noch bis vor einigen Monaten neben den Handwerkerleistungen der absolute Engpass waren. Münchner Immobilienmarkt Insbesondere der Münchner Immobilienmarkt war durch eine anhaltend große Nachfrage bei gleichzeitig geringem Angebot und ein extrem hohes Preisniveau charakterisiert. Dieser Trend scheint sich auch hier umzukehren, denn der Aufwärtstrend bei den Kaufpreisen erreichte im Herbst 2022 ein vorläufiges Ende. Auf Grund deutlich angestiegener Bauzinsen sowie den geopolitischen Unsicherheiten ist in München ebenfalls mit ei- TRENDGUIDE HOME | MÜNCHEN 19

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