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Was wären solche innovativen Tools zum Beispiel? Tools wie 3D-Grundrisse, Animationsvideos oder interaktive 360-Grad- Touren können der Vorstellungskraft auf die Sprünge helfen und damit nicht nur Entscheider mit ins Boot holen, die nicht im Verkaufsgespräch beteiligt sind, sondern auch viel Arbeit im Verkaufsgespräch erleichtern. Die Bilder, die man sonst mit Sprache im Kopf des Käufers erzeugen würde, können so implizit und „schwarz auf weiß“, besser gesagt bunt auf bunt (schmunzel) transportiert werden. Ein Beispiel: Kauft eine junge Familie eine Eigentumswohnung, ist oft nur einer der Ehepartner im Kaufgespräch beteiligt. Der Rest der Familie entscheidet wesentlich mit, aber aus ganz anderen Gründen – häufig aus der Emotion heraus. Hier liegt auf der Hand, dass gute Visualisierungen eine Menge Arbeit im Verkauf ersparen. Was macht ihr Unternehmen besonders? Es gibt ja viele Anbieter am Markt… Das ist richtig, 3D-Visualisierungen sind nichts Neues. Visualisierungen werden oft von Grafikagenturen und Architekturbüros als aufwändiges Projektgeschäft angeboten. Diesen Gap wollen wir mit Miviso schließen und 3D-Visualisierungen zu plan- und berechenbaren Leistungen machen. Zeitlich wie preislich. Auch wir haben früher als klassische Visualisierungsagentur visualisiert und sind schnell an unsere Kapazitätsgrenzen gestoßen – wenn Anfragen reingekommen sind mussten wir unsere Kunden vertrösten und konnten oft erst Wochen später mit dem Auftrag beginnen. Sie können sich vorstellen, dass Wartezeiten in der Immobilienvermarktung nicht gerade der Idealfall sind. Mit unserem Ansatz der kontinuierlichen Prozessoptimierung ist es uns dann gelungen, die Erstellung der Immobilienvisualisierung neu zu erfinden. Damit machen wir Visualisierung zu einem für Bauträger planbaren Baustein in der Vermarktung. Welche zukünftigen Trends erwarten uns im Bereich der Immobilienvisualisierung? In den letzten Jahren durften wir vereinzelt auch Virtual Reality Touren für Wohnungen erstellen und teilweise auf Messen präsentieren. Sehr zur Begeisterung von Messebesuchern und neugierigen Käufern. Die Anforderungen an die Hardware sind aber groß, weswegen aktuell nur stationäre Begehungen möglich sind. Und langfristig? In IT-Kreisen wird ja generell immer Augmented Reality (AR) als der nächste Evolutionsschritt genannt – entweder in Brillenform oder als Smartphone-Erweiterung. Ich kann mir gut vorstellen, dass auch wir für dieses Format visualisieren, sobald die breite Masse diese Technologie angenommen hat. Diese Technologie wird mit Sicherheit in der Immobilienvisualisierung ein heißes Thema. Herr Danklmaier, wir danken für das Gespräch. Über Michael Danklmaier: Michael Danklmaier ist Geschäftsführer und Co-Founder der Miviso GmbH (Innsbruck), Gewinner des Jungunternehmerpreises 2018 und Spezialist für die 3D-Visualisierung von Neubauprojekten. Miviso wurde 2017 von drei Architekturstudenten in Innsbruck gegründet. Mit mehr als 3.000 visualisierten Projekten im deutschsprachigen Raum zählt das wachsende Unternehmen zu einem der Vorreiter in der Branche. Miviso beschäftigt derzeit 19 Mitarbeiter an 2 Standorten. www.miviso.com 88
