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“WER KAUFT HEUTE NOCH DIE KATZE IM SACK?“ Fotorealistische 3D-Visualisierung schafft in der Wohnbauvermarktung endlich den Standard, den sie verdient. Schließlich kauft man in der Regel nichts was man nicht vorher gesehen hat, so Michael Danklmaier, Co-Founder des Visualisierungsspezialisten Miviso aus Innsbruck. Im Interview mit Trendguide HOME verrät der Unternehmer einiges über die Hintergründe und die Zukunft der Immobilienvisualisierung. TRENDGUIDE HOME | KITZBÜHEL Herr Danklmaier, wie könnte man den Zweck von 3D-Visualisierungen am besten beschreiben? Auf den Punkt gebracht könnte man sagen, dass jede Visualisierung primär den Zweck hat, Vorstellungskraft für eine Immobilie zu schaffen, die noch nicht gebaut wurde. Und noch konkreter: In knapp 95 Prozent der Fälle wird eine Visualisierung dazu erstellt, um eine Immobilie zu vermarkten. Eine Wohnung oder ein Haus zu kaufen ist meist eine der größten Entscheidungen im Leben. Früher musste man sprichwörtlich die Katze im Sack kaufen. Hier kommen Immobilienvisualisierungen zum Zug: Wohnungssuchenden wird die Kaufentscheidung erleichtert, weil Ihre Vorstellungskraft massiv angeregt wird. Denn wer kauft heute schon noch gerne die Katze im Sack? In Zeiten des Immobilienbooms stellt sich natürlich die Frage, warum sollte man visualisieren, wenn man sowieso verkauft? Wir sind der Meinung, dass der Immobilienkäufer für sein Geld auch einen Mehrwert haben soll – er soll sich vorstellen können, wie das Wohnobjekt, in das er einzieht, einmal aussieht. Die wenigsten Menschen würden ein Möbelstück und ganz sicher kein Auto kaufen, das sie nicht vorab gesehen haben. Warum sollte man also eine Eigentumswohnung oder gar eine Luxusvilla erwerben, ohne zu wissen, wie sie aussehen wird? Noch dazu bei den Summen, die investiert werden. Natürlich fällt oft das Argument, dass Wohnungen aktuell sowieso verkauft werden. Doch professionell arbeitende und langfristig denkende Unternehmer werden Ihnen hierbei widersprechen. Sie sehen Visualisierungen als Must-have, Image-Booster und Verkaufsstrategie. Was macht aus Ihrer Sicht eine gute 3D-Visualisierung aus? Unsere klare Antwort darauf lautet: sie muss „fotorealistisch“ sein, d.h. dass man kaum erkennen kann, ob es sich um ein Foto oder eine Visualisierung handelt. Die Grundlage für High-End-Visualisierungen liegt immer in den technischen Basics: die Verhältnisse müssen maßstabgetreu sein und die Materialien so wirklichkeitsgetreu wie möglich. Die Quintessenz macht dann allerdings die Liebe zum Detail in Einrichtung, Dekoration etc. und vor allem die Belichtung. Letzteres ist sicherlich der größte Hebel für den „Fotorealismus“ eines Bildes. Und doch ist 3D-Visualisierung noch nicht überall angekommen… Wir sehen tatsächlich immer noch, dass entweder gar keine oder nur verpixelte CAD-Zeichnungen für den Verkauf verwendet werden. Auch wenn derzeit ein großes Umdenken stattfindet, wird oft am falschen Fleck gespart, denn der Hebel von wirklich gutem Visualisierungsmaterial ist für den Verkauf ein sehr großer. Wenn man bedenkt, dass das Marketingbudget bei Neubauprojekten durchschnittlich bei 0,5 Prozent und Visualisierungen maximal bei 0,1 Prozent der Kosten liegen, dann relativiert das. Gewiefte Bauträger verstehen den Nutzen dieses Hebeleffekts und probieren auch innovative Marketing-Tools aus. 87

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