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kultur © holzijue,

kultur © holzijue, www.pixabay.com © RitaE, www.pixavay.com EIN WAHRZEICHEN IM HERZEN DER STADT: DER VIKTUALIENMARKT © mohammad-saifullah, www.unsplash.com © Rainer Sturm, www.pixelio.de 42

Er ist Münchens größter Markt und für nicht wenige die „gute Stube der Stadt“. Der Viktualienmarkt bietet ein riesiges Angebot an frischen Produkten und weit mehr als nur Obst und Gemüse: Bäcker, Metzger, Fischhändler, Feinkostläden und Blumenstände machen den Markt seit über 200 Jahren zu einem ganz großen Highlight der Stadt. Die Münchner lieben ihn, ärgern sich über die gesalzenen Preise, aber können ohne ihn doch nicht leben: Auf dem Viktualienmarkt schlägt das Herz der Münchner. Hier trifft man auf Hausfrauen und Feinschmecker, derbe Marktweiber, Müßiggänger und Standlbesitzer, die in der dritten oder vierten Generation am Markt schon ihre Waren anbieten. Auf den Punkt gebracht: Der Viktualienmarkt bietet nichts, was es nicht gibt. Zwar gilt der Markt heute als Paradies für Feinschmecker, früher war er jedoch ein reiner Bauernmarkt. Und das merkt man heute noch. Obst und Gemüse sind nämlich die Produkte, die am häufigsten an den über 140 Ständen verkauft werden. Neben den einheimischen Angeboten kann der Besucher auch Exotisches aus aller Herren Länder erwerben. Abteilungen des Markts Die 22.000 Quadratmeter große Fläche ist in sieben verschiedene Abteilungen gegliedert. Die sogenannte erste Abteilung wird vom „Obstfreimarkt“ und seinen Händlern mit Schirmständen sowie Käse- und Wildhändlern und einem kleinen Brunnen geprägt. Die an die Schrannenhalle grenzende zweite Abteilung besteht vor allem aus dem „Café Nymphenburg“, den Obstbauern und dem Karl-Valentin-Brunnen. Der Übergang vom Viktualienmarkt zur Schrannenhalle wurde im Zuge des Neubaus der Schrannenhalle umgestaltet. Metzgerzeile mit „Petersbergl“ Die fünfte Abteilung beherbergt weitere Metzger. Unter dieser Abteilung befinden sich die Kelleranlagen des Viktualienmarktes, bei denen es sich entgegen anderslautenden Gerüchten um ganz normale Keller mit Lagerräumen und Kühlungen handelt und nicht um alte Kavernen oder ähnliches. In der sechsten Abteilung fanden zuletzt weitreichende Renovierungen statt. So gehört zum Beispiel der Backsteinbau, der den Viktualienmarkt in Richtung Nordwesten begrenzt, zur siebten Abteilung. Hier, am sogenannten „Petersbergl“, sind vor allem Metzgereien anzutreffen. Dieser 1880 von Arnold Zenetti errichtete Backsteinbau beherbergt die sogenannte Metzgerzeile, das „Café Rischart“, Münchens einziges Kammfachgeschäft und zwei Kunsthandwerksläden. Schon vor der Gründung des Viktualienmarktes hatten hier die Metzger ihre Stände. TRENDGUIDE HOME | MÜNCHEN In der dritten Abteilung bilden die Stände einen Innenhof mit einem kleinen Brunnen. Zuhause sind hier unter anderem die Kartoffelhändler, die „Suppenküche“, der „Exoten Müller“ und die „Bäcker Liesl“, die mit ihren über 90 Jahren die älteste Händlerin am Markt ist. Die vierte Abteilung bildet das Zentrum des Marktes und wird von einem Maibaum, dem Liesl-Karlstadt-Brunnen und einem Biergarten dominiert. Dazu gehören auch die Fischhalle, die von der „Nordsee“ betrieben wird und der „Waldmarkt“, in welchem hauptsächlich Produkte wie Kränze, Palmzweige oder Pilze verkauft werden. © bglana, www.pixabay.com 43

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