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Schon der erste Blick

Schon der erste Blick auf das HEART verrät: Hier wurde Design- Neuland betreten, weit ab vom Alpenmainstream. Und genau das war die Zielsetzung des Münchner Designer-Teams Günter Neunzig und Lucia Kalok, die bekannt dafür sind, Design immer wieder neu zu erfinden. Günter Neunzig verrät: „Es gab nur zwei Vorgaben vom Auftraggeber: 1. Macht es anders, als alle anderen und 2. Vergesst nicht den Gast abzuholen, der für seinen Urlaub in den Bergen eine gewisse Erwartungshaltung mitbringt.“ 1 550 Metern Höhe, wo einem die Natur manchmal auch rau und unverstellt begegnet. Dass sich der raue Zementputz schließlich sogar als prägender Interieur-Aspekt durch alle Apartments zieht, davon waren wir selbst überrascht und müssen zugeben, dass die Geschichte mit dem Zementputz in der Bauphase so eine Art Eigendynamik entwickelt hat. Als wir die erste Wand gesehen haben, hat es uns aber so gut gefallen, dass es sich jetzt konzeptionell durch alle Ferienapartments zieht“, so Neunzig. Den Inhaber des Heart, ein ehemaliger Münchner Filmproduzent, und den Interior-Designer Günter Neunzig verbindet eine langjährige Zusammenarbeit, was bei der gegenseitigen Verständigung in Sachen Experimentierfreudigkeit ungemein hilfreich ist. „Wir haben mit dem Kunden schon Privathäuser, Firmendesigns und andere Projekte in den Alpen umgesetzt. Zum einen besteht ein großes Grundvertrauen und zum anderen ist ein Kunde, mit dem man sich designtechnisch schon weit vorgewagt hat, viel eher bereit Grenzen auszuloten und Regeln zu brechen. Wäre dies unser erstes gemeinsames Projekt gewesen, hätten wir nicht auf so ein kompromissloses Design hinarbeiten können“, so Neunzig. Mut und Vertrauen sind beim HEART überall gegenwärtig und drücken sich in unzähligen Details aus. Das beginnt schon mit der sehr ungewöhnlichen Außenfassade, einem handgeworfenen Zementputz kombiniert mit einer schwarzen Banderole im Stile eines Tiroler Strickpullovers, die abends mit LEDs hinterleuchtet ist. Das klingt auf dem Papier erst mal schräg, funktioniert umgesetzt aber sensationell und sehr harmonisch: „Ganz wichtig waren uns Regionalität, Handwerk und Tradition. Vor 200 Jahren hat man den Putz exakt so auf die Steine geworfen. Wir wollten den Zementputzt bewusst so: roh, rau und unbehandelt. Das passt auch zur einmaligen Lage des Hauses, nämlich direkt an der Skipiste, auf Und die Gäste haben das kompromisslose Konzept begeistert angenommen. Der Wow-Effekt war garantiert, denn so etwas haben sie noch nie gesehen. Viele Gäste haben nach ihrer ersten Woche im HEART schon für nächstes Jahr gebucht. Manche sogar gleich das ganze Haus. Es scheint vor allem der Mix zu sein, der die Gäste begeistert: Designerteppiche von Moooi nicht nur am Boden, sondern auch an den Wänden. Lampen von Moooi und Ingo Maurer. Geköhlte, erdige Tische von Janua kombiniert mit Swing Seat-Schaukeln von Freifrau. Dazu überdimensionale Bildinstallationen. Das alles gepaart mit Altholz und unzähligen alpenländischen Unikaten aus verschiedenen Epochen. Das Erfolgsgeheimnis beruht auf einer Symbiose aus Luxus und Gemütlichkeit, was Wärme ausstrahlt. Dazu eignen sich Materialien wie Loden, Leder und Altholz kombiniert mit Designermöbelstücken wie die Swing-Seats von Freifrau. Diese Schaukeln sind das Highlight in den Apartments und die Gäste machen es sich gerne in den Schaukeln gemütlich. Was gibt es auch Schöneres, nach dem Skifahren im Warmen in einer gemütlichen Schaukel zu sitzen und nach draußen auf die verschneite Berglandschaft zu schauen. Und so hat der neue Casual-Luxus im Heart seine Liebhaber gefunden. www.g90.de | www.heart-sölden.com © Christina Riedl Interior-Design 44

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