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78 Sisi’s geliebtes

78 Sisi’s geliebtes „Possi“!

Possenhofen Das Fünf-Seen-Land kann mit vielen Prachtbauten Adeliger und Monarchen aufwarten. Doch der heimliche Star unter den Schlössern und Villen ist das Schloss Possenhofen. Denn hier hat die Kaiserin Elisabeth von Österreich, genannt Sisi, ihre Jugend verbracht. TRENDGUIDE HOME | STARNBERG Elisabeths Vater, Herzog Max Joseph, kaufte das märchenhafte Schloss Possenhofen mit seinen vier bezaubernden Ecktürmen und der kleinen Schlosskapelle im Jahre 1834 für rund 45.000 Gulden von einem Graf La Rosée. Da Herzog Max keinen repräsentativen Aufgaben nachging, verbrachte er gerne die Sommermonate mit seiner Familie in Schloss Possenhofen am Starberger See. Wobei der Lebenswandel, den die herzogliche Familie in Possenhofen führte, man heute als „alternativ“ und eher weniger majestätisch auffassen würde. So erzählte man sich in jener Zeit, dass es bei den Aufenthalten in dem von Sisi geliebten „Possi“ mitunter drunter und drüber ging. Sisi liebte Tiere über alles. Und in dem großen Park um das Schloss gab es jede Menge davon. Die Schlossbewohner empfanden es daher als nicht ungewöhnlich, wenn ein durch offen stehende Türen neugierig gewordenes Schaf das Innere des Schlosses inspizierte. Kein Wunder, dass die Bediensteten bei der Ankunft der erlauchten Familie nicht selten darauf verzichteten, die schützenden Leinentücher von Möbeln und Kronleuchtern zu nehmen. Villa Kunterbunt in Possenhofen So trug das Leben in Possenhofen bei Sisi keinesfalls dazu bei, sie auf ihre spätere Rolle als Kaiserin von Österreich vorzubereiten. Ganz im Gegenteil, der jungen Sisi sollen Ausritte mit ihrem Pferd oder Bootsfahrten auf dem Starnberger See deutlich mehr Freude bereitet haben, als das Erlernen höfischer Verhaltens weisen. Dies alles passierte sehr zum Leidwesen ihrer Erzieherinnen, die das Mädchen in Possenhofen kaum unter Kontrolle halten konnten. Auch wenn Sisis Mutter Ludovika sich bisweilen Sorgen um die Ausbildung und Erziehung ihrer Kinder machte, schritt sie offenbar nur sehr selten ein, da auch sie erkannte, wie viel Freude alle an diesem unkonventionellen Leben hatten. So kann man wohl durchaus mit Fug und Recht behaupten, dass es auf Schloss Possenhofen ein bisschen zugegangen ist wie in Pipi Langstrumpfs Villa Kunterbunt. Hätte Sisi es zu entscheiden gehabt, so hätte sie sicher wohl den Rest ihres Lebens in Schloss Possenhofen verbracht. 79

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