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Kunst ist für die Münchner Malerin Claudia Hoffmann eine Möglichkeit, um Herzen zu öffnen und Menschen miteinander zu verbinden. Dabei lässt sie sich mit ihren dreidimensionalen Kompositionen als auch vielfältigen Themen nur schwer in gängige Schubladen hineinzwängen. Unabhängig von den verwendeten Maltechniken und Stilistiken sollen ihre Bilder vor allem angenehme Gefühle transportieren. Es muss irgendwann in ihrer Kindheit passiert sein, als Claudia Hoffmann sich von der Magie der unterschiedlichen Farbtöne verzaubern ließ. Schon damals spürte sie, dass Farben einen enormen Einfluss auf ihr Wohlbefinden ausüben können. Obwohl sie von Kindesbeinen an gerne Farben auf Papier auftrug, wurde sie zunächst von der Fotografie in den Bann gezogen. „Es war der Versuch, die schönen Bilder festzuhalten, die ich mit meinen Augen sah“, erklärt Claudia Hoffmann. „Leider sieht das menschliche Auge ein viel größeres Farbspektrum als es eine Kameralinse vermag. Daher war ich ohne die heute üblichen Fotobearbeitungsprogramme von der Ausbeute meiner Bilder sehr enttäuscht.“ Daraufhin entdeckte sie mit der Malerei die große Freiheit, den Dingen, die sie darstellen will, ihre eigene Farbe und Ausdruckskraft zu verleihen. Malkurse bei Gabriele von Ende-Pichler Ähnlich wie der französische Maler Claude Monet, von dem sie schon sehr früh fasziniert war, wählte Claudia Hoffmann die Malerei, um das zu zeigen, was keine moderne Technologie vermag. So entschied sie sich im Jahre 2000 für einen Malkurs bei der Künstlerin Gabriele von Ende-Pichler, um dann endlich all die wundervollen Eindrücke und Farben auf die Leinwand zu bringen. „In dieser Zeit erhielt ich Zugang zu professionellen Maltechniken als auch zu Gouache, Acrylfarben, Lack, Tusche und Leinwänden“, so Hoffmann. „Meine Liebe gehört vor allem den Acrylfarben, da diese etwas kräftiger und nicht wasserlöslich sind.“ Malerei braucht ein haptisches Element Die Arbeiten von Hoffmann verlangen nach einer dritten Dimension. Denn sie möchte ihre Farben, die sie sieht, auch „anfassen“ und deren Struktur spüren können. Das geschieht, indem sie mit Stoff, Strukturpaste und Farbgrundierung mehrere Schichten aufträgt, die der jeweiligen Arbeit später die typische Tiefe und Haptik geben und das Bild für den Betrachter besonders interessant und faszinierend machen soll. So entstand auch die Idee, die Fahne der USA dreidimensional zu malen. „Um diese dritte Dimension noch zu verstärken, klebte ich auf einem meiner Bilder richtige Spielzeugmodellautos auf die Leinwand. Für ein Bild, das auf einer Ausstellung am Tegernsee gezeigt wurde, arbeitete ich stilisierte Trachtenkleidung mit ein.“ Inspiration aus der Umwelt und dem Zeitgeschehen „Meine Inspirationen beziehe ich direkt aus der Umwelt, die ich erlebe oder aus dem Zeitgeschehen“, sagt Hoffmann. „So ließ ich mich von Nelson Mandela inspirieren. Hierzu integrierte ich die südafrikanische Fahne als Peace-Zeichen, ein gezeichnetes Portrait, seine Häftlingsnummer und sein Lebensmotto.“ Claudia Hoffmann übernimmt auch Auftragsarbeiten für Firmen, in deren Bilder sie beispielsweise ein Logo integriert, oder für Privatleute, indem sie persönliche Wünsche mit einfließen lässt. www.claudia-hoffmann-kunst.com TRENDGUIDE HOME | MÜNCHEN Kunst 43
