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Die Wiedergeburt der Stadt als gemeinschaftlicher Lebensraum TRENDGUIDE HOME | MÜNCHEN Die Urbanisierung beschreibt eine nachhaltige Entwicklung, die schon seit vielen Jahrzehnten andauert. Damit die Architektur in München nicht in eine „Uniformität“ oder einen „Einheitsbrei“ verfällt, muss der Städtebau auf diesen Trend mit einer neuen Form von Urbanität angemessen reagieren. Was muss geschehen, dass München wieder zu einer lebendigeren Architektur zurückfindet? © Bayerische Hausbau, München (3) Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung steht die Stadt München vor einer Reihe großer Herausforderungen: Einerseits erwartet München bis 2030 etwa 200.000 neue Mitbürgerinnen und Mitbürger und gleichzeitig explodieren die Boden- und Hauspreise. Die Bevölkerung, die zu großen Teilen an diesem Wachstum nicht sonderlich interessiert ist, wendet sich natürlich gegen solche „Nachverdichtungen“ in der Stadt. Zudem taucht harsche Kritik an der sogenannten Münchner Einheits-Architektur auf. Wenn man zurückblickt, so herrschten früher in den aktuell so beliebten Gründerzeitvierteln ganz andere Wohndichten als heute. In der Folge hat man aus diesem Geist heraus eine Baugesetzgebung generiert, die im Wesentlichen auf Sonne und Abstände zielt und nicht auf Lebendigkeit, Durchmischung und Vielfalt“, erklärt Prof. Sophie Wolfrum, Stadtplanerin DASL und Ordinaria für Städtebau und Regionalplanung an der TU München (2003 – 2018). „Hier müssen wir im Grunde eine Kehrtwendung machen und uns wieder mehr auf die Gestaltung des Stadtraums konzentrieren.“ So soll mit der neuen Baugesetzgebung laut Wolfrum auch eine rechtliche Grundlage bestehen, das urbane Gebiet wieder dicht genug und mischgenutzt zu bebauen. Urbanisierung 31

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