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münchen war auch früher schon Ein teures Pflaster !

Wer glaubt, die Entwicklung von München – und besonders die auf dem Immobilienmarkt – ist ein Phänomen der letzten Jahre, der sei an dieser Stelle eines Besseren belehrt. © PIXABAY (2) TRENDGUIDE HOME | MÜNCHEN Jüngste Ausgrabungen an der Kapellenstraße ließen die Stadtarchäologen staunen, denn es wurden in den Hinterhöfen Brennöfen für Eisen, Buntmetall und Glas gefunden. Diese Produktionsstätten waren in diesem Teil der Stadt gar nicht erlaubt. Noch erstaunlicher war dann, dass sich der Hausherr von Austern, Singvögeln und Seefischen ernährte und dank seiner Tätigkeit im sogenannten finsteren Mittelalter ein fürstliches Auskommen hatte. München nahm mit dem „Stapelzwang“ eine Monopolstellung ein, denn Salz aus Hallein und Berchtesgaden durfte nur über die Isar in den Handel gebracht werden. Der Münchner Ratsherr Heinrich Barth ließ bereits 1492 die Kesselbergstraße für den Handel mit Venedig bauen. Ab 1505 nutzte Barth die Gelegenheit sein Geschäftsfeld zu erweitern und begann mit dem Erzabbau am Kesselberg. „A bisserl was geht immer“ hat schon früh den Handel ins Laufen gebracht. Und München war Hauptumschlagplatz eines Gutes das früher mit Gold aufgewogen und in ferne Länder verkauft wurde: Salz. Straßennamen wir Ligsalz-, Kazmair-, Gollier- oder Ridlerstraße zeugen vom Reichtum der Salzhändler. Im Handel um das begehrte Produkt musste der Freisinger Bischof einen herben Verlust einstecken, als ihm der Welfenherzog Heinrich quasi über Nacht die Freisinger Isarbrücke abreißen ließ. Ein paar Kilometer weiter südlich ließ Heinrich die Brücke unter Duldung des fürstlichen Landesherrn wieder errichten. Dafür wurde der „Stapelzwang“ eingeführt, von dem auch der Landesherr tüchtig profitierte. München war immer eine schöne Stadt, die gleichmäßig gewachsen ist. Sie war nie ein städtebauliches Bollwerk wie Nürnberg und war nie eine reine Residenzstadt. Damit hat sich München auch aufgrund der geografischen Lage eine stabile Selbstständigkeit über Jahrhunderte bewahrt. Handel und Gewerbe konnten eine besondere Entwicklung nehmen und bis heute ist München ein magischer Hotspot geblieben. Die Eintragungen im Buch eines Grundkontors aus der Zeit um 1820 zu den Einkaufs-, Wiederverkaufs- und Beleihungswerten von Grundstücken in Bogenhausen, Haidhausen, Harlaching und der Sommerfrischeregion Ludwigshöhe im heutigen Solln belegen, dass die Preissteigerung damals in Prozent ausgerechnet deutlich höher als heute war. Man könnte gar meinen späteren Landesvätern möge derlei Handeln als Vorbild gedient haben. Quelle: Rooms4, München Historische Preisentwicklung 17

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