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Er singt „I am no Superman...“ doch wer Stefan Dettl mit La-Brass- Banda und seinen Soloalben „Rockstar“ und „Summer of love“ kennt und jetzt sein neues Soloalbum „Soultrain“ auflegt, dem wird klar: Doch! Er ist ein Superman ... und zwar ins Sachen Musik! „Musik passiert, das kann man nicht vorhersehen“, hat Stefan mal gesagt. Spätestens mit seiner neuen Platte „Soultrain“ wird jedem klar sein, was er damit meint. „Es ging mir nicht darum, sowas wie deutschen Soul zu machen. Was soll das überhaupt sein? Ich wollte eine Soulplatte machen, die überall auf der Welt funktioniert. Dass ich aus Bayern komme soll dabei keine Rolle spielen“ und obwohl er auch bayerisch singt und die Texte sicher nicht weltweit verstanden werden, ist es sein Soul, den alle verstehen werden. Wie Stefan, so sind auch die Songs mal leise STEFAN DETTL 60 und berührend, mal zügellos und voller lautem Spaß und Leidenschaft. Man kann nicht anders, man muss mit. Der erste Titel „Superman“ entfaltet sich in unseren Ohren von Sekunde zu Sekunde, wirkt wie ein Phoenix aus der Asche aus dem Alltag emporsteigend. „Soultrain“ stimmt noch leisere - ja melancholischere - Töne an, lässt einen Seelenblick zu und berührt tief. Bei „The One“ reißt es uns aus dieser Tiefe wieder hoch und unser Tanzfuß wippt unweigerich. Die Sonne geht auf, das Leben geht weiter, selbst wenn uns ein Freund mal schwer enttäuscht, wie bei „Bester Freind“. Das verstehen wir gut. Für „Lonely Boy“ fängt Stefan Dettl sogar an zu rappen und was sollen wir sagen: Sein Flow ist prima! Nach „Baby“ meinen wir in „Trachtenbua“ und „Tanzbär“ vielleicht sogar die Tuba Fanny von Andreas M. Hofmeir raus zu hören. Bei „Glücklich“ melden sich die Schmetterlinge im Bauch und wir
sehen tiefe Abgründe von hohen Gipfeln aus, wie in unserer Heimat. Wunderbar! Als Kontrastprogramm ist definitiv im Song „Oktober“ das Rauschen der Großstadt zu hören. Und mit zweimal Rumba - dem Tanz der Liebe - in „I Don‘t need your love“ und „Khao Pad Gai“ verabschiedet sich Stefan Dettl auf dieser Platte von uns, bis wir sie wieder von Neuem auflegen. Ein Genuss! www.stefan-dettl.de 61 © David Koenigsmann
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