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7 | Altdorf, Flüelen, Sisikon, Seedorf, Bauen, Isenthal, Attinghausen, Bürglen, Schattdorf, Spiringen, Unterschächen 22/2021

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von Jules Christen und

von Jules Christen und Roland Wüthrich erklingenindenAbendhimmel.Während des 15-minütigen Konzertes runden PunschundLebkuchendasAdventstreffen ab. Montag, 13. Dezember 2021 in Bruder Klaus:EsistbereitsdasfünfteAdventstreffen.KatechetinNatalieFurrererzählteine AdventsgeschichtefürKleinundGross. Donnerstag, 16. Dezember 2021 in St. Martin: Religionspädagogin Larissa Scherer hat mit der Klasse 3e ein Adventstheater eingeübt. Dieses wird während des Adventstreffenaufgeführt. Am 22. Dezember findet das letzte Adventstreffen statt. Mehr dazu im nächstenPfarreiblatt. Roratefeiern Auch in der zweiten und dritten AdventswochedürfenwirfrühmorgensdiesestimmigenGottesdiensteimKerzenlichtmiteinanderfeiern. FürdieFeierninderPfarrkircheBruder Klaus am Dienstag, 7. Dezember und 15. Dezember um 6.15 Uhr braucht es kein Covid-Zertifikat. Es dürfen maximal 50 Personen mitfeiern. Nach dem Gottesdienst gibt es Kaffee und Gipfeli zum Mitnehmen. In den Feiern in der Pfarrkirche Sankt Martin am Donnerstag, 9. Dezember und 17.Dezemberum6.15UhrundfürdasanschliessendeFrühstückimPfarreizentrum Sankt Martin braucht es ein gültiges Covid-Zertifikat. In den beiden Gottesdiensten in der zweiten Adventswoche musizieren Susan Bossart, irische Flöte/Gesang, und Fredi Bossart, Gitarre miteinander. In der drittenAdventswochewirdunsinbeidenFeiernLivioBaldelli,Gitarre/Gesang,mitseinerMusikverwöhnen. HerzlicheEinladung! Kirchgemeindeversammlung AmMontag,13.Dezemberfindetum19.00 UhrdieKirchgemeindeversammlungstatt. Die Versammlung tagt in der Kirche Bruder Klaus. Haupttraktanden sind das Budget2022,derKreditantragvonFr.125000 für die Instandsetzung des Zufahrtsweges zum Sigristenhaus, der Kreditantrag von Fr.65000fürdenUmbaudesKulturgüterschutzraumes im Pfarreizentrum St. Martin und der Kreditantrag von Fr. 55000 für die Anschaffung einer Chororgel für diePfarrkircheSt.Martin.DerKirchenrat und die Seelsorger und Seelsorgerinnen freuensichaufeinzahlreichesErscheinen. «Chumm äu – by ys gad eppis» WeristderMörderoderdieMörderin?12 junge Erwachsene haben sich am Freitag, 12.NovemberzumbiblischenKrimidinner getroffen. Gemeinsam reisten sie in den Nahen Osten. Auf ihrer Spurensuche tauchten sie in die Welt vor 2500 Jahren ein und schlüpften in die Charaktere des Spiels. Dank der Verkleidung und RaumgestaltungwardiesfürdieTeilnehmenden keinProblem.Gemeinsamkamensiedem Gottesdienste mit Covid- Zertifikat AnfolgendenGottesdienstfeiernhaben inderPfarrkircheSt.MartinnurPersonen mit einem gültigen Covid-ZertifikatZugang: Sonntag,5.Dezemberum10Uhr Donnerstag,9.Dezemberum 06.15Uhr Sonntag,12.Dezemberum10Uhr Donnerstag,16.Dezemberum 06.15Uhr In der Kirche Bruder Klaus gilt die Zertifikatspflicht für den Gottesdienst vom: Sonntag,12.Dezemberum19Uhr Nehmen Sie jeweils zu dieser Feier IhrZertifikatundeinenPersonalausweis mitundkommenSiefrühzeitig. Die Eucharistiefeiern vom Samstagabend und Sonntagmorgen aus der PfarrkircheSt.Martinwerdenauchper Live-Streamübertragen. Mörder oder der Mörderin auf die Spur. Passend dazu gab es mehrere Gänge mit SpeisenausdemNahenOsten.Umwelche biblische Geschichte es sich handelt, haben die Teilnehmenden erst am Schluss erfahren und wird hier natürlich nicht verraten. Es verlangte kein grosses biblisches Wissen, um den Mörder zu fangen. DerAbendwareinmordsmässiger,kulinarischerAbendmitvielSpass. Unser Jahresthema Die Bibel - Sie fragen, wir antworten… Die «verborgenen» Schriften Von Joseph Christen-Zwyssig erreichte unsdieFrage,wiewir(dasSeelsorgeteam) zu den apokryphen Schriften stehen, insbesondere zum Evangelium der Maria. Gerne versuche ich mich einer persönlichenEinschätzung: Hinführung Wiewirbereitswissen,bestehtdieHeilige Schrift aus zwei Testamenten: dem Alten unddemNeuenTestament.Dieeinzelnen Testamente sind wiederum unterteilt in Bücher, Briefe, Evangelien, etc. Ihre Verfasserschaft wird im Alten Testament besonders mit den Propheten, im Neuen Testament mit der Jüngerschaft Jesu in Verbindunggebracht.BesondersdieEvangelisten haben sich darin versucht, die Botschaft von der Königsherrschaft Gottes, das Erlösungswerk Christi in literarischer Form zu hinterlassen. Allerdings schränken sich die erwähnten Briefe, Evangelien, etc. nicht auf jene ein, die in der Heiligen Schrift gesammelt sind. WennvondenSchriftenundTextfragmentendieRedeist,diekeinenEinganginden KanonderBibelgefundenhaben,sprechen wir von den sogenannten Apokryphen (griech.für«verborgen»). Kanonisierung Es lohnt sich, die Entwicklung des neutestamentlichenKanonsetwasgenauerunter die Lupe zu nehmen, denn bestimmt gehört sie zu den kompliziertesten Teilen der kirchenhistorischen Wissenschaft. Grundlegend kann gesagt werden, dass es mehrere Kriterien gab, die einer Schrift das Ansehen der Kanonizität verschafften. Ein erstes Kriterium war das Verlesen der Schrift in den Gottesdiensten. Jene Schriften,dieindenGottesdienstenregelmässig verlesen wurden, hatten eine grössere Chance, in den Kanon aufgenommen zu werden. Dieses Kriterium war allerdings nicht absolut. So wissen wir, dass in der Alten Kirche beispielsweise der 1. Klemensbrief ein wichtiger Text für den Gottesdienst war, dennoch finden wir ihn nicht in der Bibel. Ein grösseres Gewicht als dem Verlesen im Gottesdienst kam dem Kriterium der Apostolizität hinzu. Das heisst, man wählte jene Schriften aus, die auf die Apostel selbst zurückgingen. Ein drittes Kriterium war ausserdem, dass dieSchriftnichtdemGlaubensbewusstsein des kirchlichen Lebens widersprechen durfte. Doch die wohl wichtigste Begründung zur Aufnahme liegt im Inspirations- begriff.SohatdieKirchezujederZeitfest- 10 · Pfarreiblatt Uri Nr.22 · 2021

gehalten,dassderHeiligeGeistbeidiesem Prozess besonders gewirkt hat. Eine erste Auflistung der kanonisierten Schriften wirdanderSynodevonKarthagoimJahre 397n.Chr.beschlossen. Apokryphen Eine Vielzahl von Briefen, Evangelien, Offenbarungen und Apokalypsen hat diesen Kriterien nicht standgehalten. Auch wenn ihre Verfasserschaft auf eine besondere Nähe zur Jüngerschaft Jesu oder deren Schülerkreisen hinweist, so wurden sie doch für nichtig der Aufnahme in die Heilige Schrift befunden. Natürlich kann das verschiedene Gründe haben: So fällt eineendgültigeAussagezurVerfasserschaft in der Regel schwer. Dazu kommen viele Schriften, die zwar von Christus und seinem Wirken berichten, allerdings in der Lehre und Rechtgläubigkeit (wie sie Jesus denMenschengelehrthat)abweichen.Sie sind meist Produkte von damaligen «esoterischen» Gemeinschaften, die die Lehre Christi verwässert, oder für ihre eigenen Überzeugungen missbraucht haben. Es ist nun an der Bibelforschung festzustellen, welche Texte und Textfragmente welchen Gruppenzuzuordnensind. Natürlich macht die Vielzahl dieser Schriften ein allgemeingültiges Urteil zu denApokryphenunmöglich.Dasssieallesamt abgelehnt und deswegen dem Leben und Glauben der Kirche keine Bedeutung zumessen, dem sei mit Sicherheit widersprochen,dennesgibtdurchausGeschichten und Erzählungen, die noch heute zu unseremGlaubensbewusstseinundzuunserer Frömmigkeit gehören. Ein Beispiel hierfür ist das Protevangelium des Jakobus. Darin finden wir in 25 Kapiteln geschildert, wie es sich mit der wundersamen Geburt Mariens durch ihre Mutter Anna, ihrer Kindheit bei den Eltern Anna und Joachim, ihrer Zeit im Tempel und ihrer Verlobung mit dem Witwer Joseph zugetragenhabensoll.FürdieseErzählungen liefern uns die kanonischen Schriften keine Hinweise. Dennoch war und ist die Verehrung von Anna und Joachim tief in der Volksfrömmigkeit verankert. Die St. Anna-Kapelle hier in Altdorf zeugt noch heutedavon. Anders verhält es ich beispielsweise mit dem Thomasevangelium. Es zählt zu den KindheitsevangelienJesu,welchesunsvon seinen ersten Jahren berichtet. Darin enthaltensindErzählungendeskleinenJesus und wie er als Kind lernen musste, mit seiner göttlichen Vollmacht umzugehen. Anbei ein Auszug: «Der Sohn des Schriftgelehrten Annas stand bei Joseph; er nahmeinenWeidenzweigundbrachtedamit das Wasser, das Jesus zusammengeleitet hatte, zum Abfliessen. Als Jesus sah, was geschah, wurde er aufgebracht und sprach zu ihm: Du Frecher, du Gottloser, duDummkopf,washabendirdieGruben und das Wasser zuleide getan? Siehe, jetzt sollst auch du wie ein Baum verdorren und weder Blätter noch Wurzel, noch Fruchttragen.Undalsbaldverdorrtejener Knabe ganz und gar» (KThom 3). In dieser kurzen Episode tritt der kleine Jesus als jähzorniger Junge mit göttlicher VollmachtinErscheinung.DaeinsolchesBild Christi dem Glaubens- und TraditionsinhaltderKirchewiderspricht,hatwohldieses Evangelium keinen Eingang in den Kanongefunden. Das Evangelium der Maria Noch grössere Uneinigkeit bezüglich Verfasserschaft,EntstehungszeitundRedaktionsprozessen herrscht beim Evangelium der Maria. Selbst darüber, wer in diesem WerkdieHauptprotagonistinist,sindsich die Bibelforscher uneins. Von den einen wird Maria mit der Mutter Jesu identifiziert, andere sind der Meinung, Maria sei eine fiktive Gestalt, mit der sich der Leser identifizieren soll. Die Mehrheit der Forschenden geht allerdings davon aus, dass es sich um Maria von Magdala handelt. Ein besonderes Beziehungsverhältnis zwischen ihr und dem Erlöser (Christus wird in diesem Evangelium ausschliesslich als Erlöser tituliert) wird in dieser Schrift geschildert. Maria nimmt somit zweifellos eine besondere Rolle ein. Sie tröstet und ermutigt die Jünger und unterweist sie in vorbildhafterWeise. Zweifelsohne erhoffte man sich mit dem Evangelium der Maria einen Hauptbeweis gefunden zu haben, der ihre Rolle als Jüngerin Jesu und ihre Führungsperson als Unterweiserin im Glauben zu bestätigen vermag. Es bleibt allerdings offen, inwieweitdasEvangeliumderMariadieFrauen in den ersten Gemeinden inspiriert hat. Weiter weist das Evangelium der Maria eine besondere Nähe zu den gnostischen Schriften auf (die Gnosis gilt als philosophische Strömung, welche der Überzeugung ist, dass der Mensch sich im Bewusstsein seiner eigenen Göttlichkeit selbst erlösen kann). Dies wird mitunter ein Grund gewesen sein, dass die Schrift keinenEingangindenKanonfand. IndermodernenForschunghatdieEntdeckung des Evangeliums jedoch dazu beigetragen,dassdasBildvonMariaMagdalenaneuinterpretiertwurde.Alsselbstständige und emanzipierte Nachfolgerin kann sie heute als Vorbild vieler Frauen dienen und hat ihr den Titel «Apostelin der Apostel» (Papst Franziskus) eingebracht. Niklas Gerlach Gedächtnisse Samstag, 4. Dezember 18.00 inSt.Martin: DreissigsterfürLisbethGrossrieder-Simmen,Stiege23,Bürglen JahrzeitfürAdeleundAldo Meyer-RigamontiundAngehörige JahrzeitfürTrudiStuder-Lusser undAngehörige Samstag, 11. Dezember 18.00 inSt.Martin: JahrestagfürAnnemarieBurkhalter-Gisler,Altersheim Rosenberg, früherKornmattstrasse12 JahrestagfürWalterLussmann-Ottiger,AltersheimRosenberg, früherBresteneggstrasse2 GedächtnisfürRolfFehlbaum, Engelberg,früherAltdorf JahrzeitfürJosefBüchi-Wipfliund Angehörige JahrzeitfürFranzArnold-Christen undFamilie JahrzeitfürKlaraundAlois Gisler-DenierundAngehörige JahrzeitfürEmilGisler Kollekten Ihre Spenden 14.November: Vinzenzverein Vereine Fr.1337.00 Adventsfeier der Frauengemeinschaft Am Dienstag, 14. Dezember 2021 um 19.00 Uhr feiern wir in der Kirche St. Martin unsere Adventsmesse. Anschliessend gibt es ein gemütliches Beisammensein bei LebkuchenundPunschaufdemKirchplatz. Gedenkfeier Kolping Herzliche Einladung zur Gedenkfeier der Kolpingfamilie Altdorf. Der Gottesdienst findet am Freitag, 17. Dezember um 19.00 UhrinderPfarrkirche St. Martin statt. Für die Feier benötigen SiekeinZertifikat. Pfarreiblatt Uri Nr.22 · 2021 · 11

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