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7 | Altdorf, Flüelen, Sisikon, Seedorf, Bauen, Isenthal, Attinghausen, Bürglen, Schattdorf, Spiringen, Unterschächen 11/2021

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und sie trauten sich

und sie trauten sich öffentlich von Jesus und seinem Wirken zu erzählen. Dies war die Geburtsstunde der Kirche, denn Kirche sind alle, die an den auferstandenen Sohn Gottes glauben. Wie der Heilige Geist auch heute noch unter uns wirkt und welche Zeichen und Symbole mit dem Pfingstfest in Zusammenhang gebracht werden, erfahren Jung und Alt im Familiengottesdienst. Aufgrund der immer noch beschränkten Platzzahl ist für diese Feier eine Anmeldung beim Pfarreisekretariat erforderlich. Pfingstgottesdienst Am Pfingstfest feiern wir das Hochfest zum Heiligen Geist. In diesem Festgottesdienst am 23. Mai um 10 Uhr dürfen wir uns ebenfalls musikalisch inspirieren lassen. Es singen und spielen Madelaine Wibom, Sopran; Christian Zgraggen, Violine 1; Naemi dall Farra, Violine 2; Tanja Zgraggen, Viola; Aaron Tschalèr, Violoncello; Peter Gisler, Kontrabass und Lea Ziegler Tschalèr an der Orgel. Herzliche Einladung zu diesem feierlichen Pfingstgottesdienst! Pfarreiwallfahrt nach Flüeli - Ranft Am Freitag, 28 Mai findet die Pfarreiwallfahrt nach Flüeli statt. Aufgrund der aktuellen Lage reisen die Wallfahrer*innen individuell mit ihrem eigenen Auto nach Obwalden. Wir treffen uns um 18.30 Uhr zum Rosenkranzgebet in der Kapelle in Flüeli. Anschliessend feiern wir miteinander die Heilige Messe. Der Platz in der Kapelle ist auf 40 Personen begrenzt, deshalb ist eine Anmeldung über das Pfarreisekretariat bis am Mittwoch, 26. Mai notwendig. Das Sekretariat koordiniert, falls gewünscht, auch Fahrgemeinschaften. Kirchenschatzmuseum St. Martin Das Kirchenschatzmuseum St. Martin mit der Sonderausstellung «Frauen, mutig und stark» ist am Sonntag, 30. Mai geöffnet. Die Öffnungszeiten sind von 11 - 12 Uhr und von 14 – 17 Uhr. Private Führungen sind ebenfalls möglich, die Besucherzahl ist jedoch eingeschränkt. Anmeldungen sind beim Pfarreisekretariat notwendig, Tel. 041 874 70 40. «Frauen, mutig und stark» Bild: zVg Unser Jahresthema Die Bibel - Sie fragen, wir antworten… Folgende Frage zur Pfingstlesung hat uns erreicht: «In der Pfingstlesung werden allerlei Völker aufgezählt, die da staunten: Kreter Araber, Proselyten und so weiter. Von wo kommen die alle her?» Um die Frage zu beantworten, möchte ich zuerst etwas ausholen und ganz kurz auf die Apostelgeschichte eingehen um dann die Pfingstlesung, mit den genannten Völkern, etwas genauer anzuschauen. Die Apostelgeschichte Die Apostelgeschichte wird als zweiter Teil des Lukanischen Doppelwerkes, nach dem Lukasevangelium eingeordnet und dem gleichen Verfasser zugeschrieben. «Die Apostelgeschichte setzt das Lukasevangelium fort, indem sie die Ausbreitung der Jesus-bewegung in die hellenistisch-römische Welt hinein erzählt. Ihr Verfasser Lukas veranschaulicht, wie der Wille und die Führung des Gottes Israels in der Geschichte der ersten Gemeinden wirksam waren. Lukas will damit seine Gemeinde ermuntern, das Wirken Gottes in ihrer eigenen Geschichte zu erkennen.» (Schreiber Stefan: Begleiter durch das Neue Testament, Ostfildern 2010, S. 126). Zur Zeit der Abfassung der Texte wird Jerusalem und der dort stehende Jüdische Tempel durch die Römer zerstört und die Jüdische Bevölkerung in alle Welt zerstreut. Zur gleichen Zeit bilden sich im Nahen Osten und im Mittelmeerraum verschiedene Gemeinden der noch jungen Jesusbewegung. Die Pfingstlesung (Apostelgeschichte 2,1-13) Die Apostel feiern miteinander Pfingsten, als ein heftiger Sturm das ganze Haus erfüllt. Die Apostel werden vom Heiligen Geist erfüllt und beginnen in fremden Sprachen zu reden. Aus vielen verschiedenen Orten kommen Völker heran und sind erstaunt, dass sie die Apostel in ihrer Sprache verstehen, obwohl die Apostel eigentlich alles Galiläer sind, die eine andere Sprache sprechen. Es entsteht eine Diskussion, was das zu bedeuten hat. Einige spotten dabei, dass die Leute doch betrunken seien. Wollen wir doch den Inhalt etwas auslegen: «Das Pfingstfest – jüdisch Schawuot (= Wochen) – ist sieben Wochen nach dem Pessachfest. Das Wort «Pfingsten» kommt vom griechischen Namen für das Fest: Pentecoste hemera (fünfzigster Tag). Während das Pessachfest ursprünglich ein Fest der Gerstenernte war, feierte das Pfingstfest die Weizenernte. Wie die beiden anderen Erntefeste Pessach und Sukkot– wurde auch das Pfingstfest mit der Tora und einem wichtigen Glaubensinhalt verbunden. Beim «Wochen»-Fest ist es die Gabe der Gesetze durch Gott am Sinai. So erinnert der Erzähler Lukas in Apg 2 an die Erscheinung Gottes am Sinai mit den dort Völkerliste nach Sternkreiszeichen in Paulus Alexandrinus (4. Jh.) P.A. LukasApg2 1. Widder: Persien Parther, Meder, Elamiter 2. Stier: Babylon Mesopotamien 3. Zwillinge: Kappadozien (Judäa und) Kappadozien 4. Krebs: Armenien Pontus 5. Löwe: Asien Asien, Phrygien, Pamphylien 6. Jungfrau: Hellas und Jonien (Ägypten und) 7. Waage: Libyen und Zyrene Libyen 8. Skorpion: Italien Römer 9. Schütze: Zilizien und Kreta Kreta 10. Steinbock: Syrien 11. Wassermann: Ägypten Ägypten 12. Fische: Rotes Meer, Indien, (Araber) Araber Hecht Anneliese: Das Pfingstereignis 10 · Pfarreiblatt Uri Nr.11 · 2021

vorkommenden Phänomenen Wind/ Sturm/ Brausen und Feuer.» (Hecht Anneliese: Pfingsten, auf: www.bibelwerk.de). Man kann den Text in drei Abschnitte einteilen: Das Geschehen selbst (V. 1-4), die Wirkung (V. 5-11) und die Deutung (V. 12-13). Das Geschehen selbst erzählt Lukas in gewohnt starker Bildsprache. So wird der Hl. Geist, mit dem alle erfüllt werden, etwa als Atem, Feuer, brausender Sturm oder Wasser beschrieben. Die Wirkung ist gross. Völker aus der ganzen bekannten Welt können nun durch den Hl. Geist «die grossen Taten Gottes» verstehen, unabhängig von Sprachbarrieren. Die Botschaft Jesu erreicht alle Leute. «Für Lukas ist die Geisterfahrung an Pfingsten die Basis der Kirche Jesu Christi und aller Verkündigung in seinem Namen. Am Schluss sollen wir, wie die Menschen in der Erzählung, von der machtvollen Erfahrung Gottes «außer uns geraten» und zum Staunen und Fragen kommen» (Hecht, Pfingsten.). Die Völker Wieso nennt nun Lukas genau diese Völker, welche die Lektoren heutzutage immer wieder vor eine Herausforderung stellen? Hier müssen wir einen kleinen Blick in die Sterne werfen, denn die Aufzählung stammt aus der antiken Astrologie. «Die Völkerliste ist eine überlieferte Aufstellung, in der Völker nach den Sternzeichen angeordnet waren, gleichsam als Abbild des Himmels auf Erden. Manche Völker gab es zurzeit des Lukas schon nicht mehr. Es ist auch ein buntes Ineinanderfließen von Völkern, Provinzen, Regionen, dazu traditionelle Juden und Neubekehrte (Proselyten)» (Hecht, Pfingsten.). Zum Schluss eine kleine Auflistung aus den Schriften des Paulus Alexandrinus (4 Jh.). Ich hoffe, ich konnte einen kleinen Überblick über die Pfingstlesung und deren Inhalt geben und die Frage zu den Völkern beantworten. Vielen Dank fürs Lesen. Stefan Amberg Gedächtnisse Samstag, 8. Mai 18.00 in St. Martin: Jahrzeit für Marie und Josef Aschwanden-Zurfluh und für Tochter Edith Jahrzeit für Maria und Josef Auf der Maur-Jung Jahrzeit für Margrith und Josef Auf der Maur-Kälin Jahrzeit für Familie Josef Schillig- Muheim Freitag, 14. Mai 18.00 in Bruder Klaus: Fronfastenjahrzeit der Bruderschaft des hl. Jakob Samstag, 15. Mai 18.00 in St. Martin: Jahrestag für Katharina Bissig-Gisler, Altersheim Rosenberg, früher Attinghauserstrasse 118 und Jahrzeit für ihren Ehemann Josef Bissig-Gisler und Angehörige Jahrzeit für Marie und Alois Kempf-Münsch und Angehörige Samstag, 22. Mai 18.00 in St. Martin: Jahrzeit für Rosina und Leonz Kurmann-Scherrer und Angehörige Jahrzeit für Gabriela Wyrsch- Moriggia Sonntag, 23. Mai 09.30 in der Eggbergkapelle: Jahrzeit für Alois und Lina Kluser-Stadler und Angehörige Kollekten Ihre Spenden 11. April: Flüchtlingshilfe Caritas Fr. 1 074.00 18. April: Catholica Unio Fr. 739.00 25. April: Fidei Donum Fr. 435.00 Vergelt´s Gott für Ihre Gaben! Vereine Frauengemeinschaft Altdorf Begleitet, behütet, gesegnet – reich beschenkt! Mit diesen Ausdrücken feiert die Frauengemeinschaft Altdorf am Dienstag 18. Mai um 19 Uhr in der Pfarrkirche St. Martin die Maimesse. Zu dieser Feier sind alle herzlich eingeladen. Kolping – Maiandacht Herzliche Einladung zur traditionellen Maiandacht des Kolpingvereins. Die Andacht findet am 21. Mai um 19 Uhr im Rahmen einer Eucharistiefeier in der Kirche St. Idda in Bauen statt. Es gelten die üblichen Schutzmassnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Beratungsstellen in Uri Hilfswerk der Kirchen URi Seedorferstrasse 6a ✆ 041 870 23 88 Schwangerschaftsberatung Gotthardstrasse 14a, Altdorf Christine Stadler-Gisler Hebamme ✆ 041 880 09 55 SterbeBegleitung uri Für Nachtwachen zu Hause wende man sich an: Lisbeth Herger ✆ 041 870 56 64 Maria Muheim ✆ 041 870 33 62 Pro Senectute Beratungsstelle für Senior(inn)en Gitschenstrasse 9, Altdorf ✆ 041 870 42 12, Sprechstunden: Montag bis Freitag, 8 bis 11 Uhr Beratungsstelle für Opferhilfe In Notfällen erreichbar unter ✆ 0848 82 12 82 Wenn keine Antwort und von 20 bis 6 Uhr: % 041 870 23 88 Jugendseelsorge Leiter: Fredi Bossart-Philipp ✆ 041 871 20 56 Kirchplatz 3, Altdorf Ehe-, Familien- und Lebensberatung Bruno Aufdenblatten Dipl. Psychologe und Psychotherapeut Vogelsang 10, Altdorf ✆ 041 871 31 14 Psychologische Praxis Für Frauen, Männer, Paare und Familien Psychotherapeutin SBAP und UPZ Gotthardstrasse 14a, Altdorf ✆ 041 870 00 65 Jugendberatung Gemeindehausplatz 4, telefonische Erreich barkeit unter ✆ 041 874 11 80 Montag bis Freitag, 9 bis 12 und 14 bis 17 Uhr Pro Filia Luzern – Zug Au-Pair-Vermittlung in der West - schweiz und im Tessin ✆ 041 240 43 50 Marlies Chiovelli-Fanger Pilatusstrasse 70, 6003 Luzern Pfarreiblatt Uri Nr.11 · 2021 · 11

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