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7 | Altdorf, Flüelen, Sisikon, Seedorf, Bauen, Isenthal, Attinghausen, Bürglen, Schattdorf, Spiringen, Unterschächen 10/2021

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Pfarrei St. Martin

Pfarrei St. Martin Altdorf PfarrerDanielKriegTelefon0418747044E-Maildaniel.krieg@kg-altdorf.ch Gottesdienste Samstag, 24. April 18.00 Eucharistiefeier Sonntag, 25. April KollektefürFideiDonum 10.00 Eucharistiefeier Dienstag, 27. April 08.45 Eucharistiefeier Mittwoch, 28. April 18.00 bis 19.30 StilleAnbetunginderPfarrkirche Donnerstag, 29. April 17.30 EucharistiefeierimKloster St.Karl 18.00 St.Anna-Kapelle:Rosenkranz fürVerstorbeneundkirchliche Berufe Freitag, 30. April 07.40 Schulgottesdienstfürdie3.Klasse Samstag, 1. Mai 18.00 Eucharistiefeier Sonntag, 2. Mai KollektefürdieBehindertenbetriebeUri 10.00 Eucharistiefeier Dienstag, 4. Mai 08.45 Eucharistiefeier Donnerstag, 6. Mai 17.30 EucharistiefeierimKlosterSt.Karl 18.00 St.Anna-Kapelle:Rosenkranz für VerstorbeneundkirchlicheBerufe Freitag, 7. Mai Tellenfahrt Eggberge Sonntag, 25. April 09.30 WortgottesdienstmitKommunion Sonntag, 2. Mai 09.30 Eucharistiefeier Beichtgelegenheit NachpersönlicherVereinbarungmitPfarrer Daniel Krieg, mit Vikar Niklas Gerlach, mit Vikar Armando Auf der Maur oderimMissionshausSt.Josef. Aus dem Pfarreileben Unsere Verstorbenen Kurt Bonetti-Föhn, Flüelerstrasse 80 (13.April) «DerFrühlingdesJahres, WieglänzterimMai; DochwenigeWochen, Soflogervorbei. DerFrühlingderJugend, Wieblühtersoschön; DochwenigeJahre, somußervergeh`n. DerFrühlingdesHerzens, EinschönesGemüth: OlieblichsteBlüthe, Dienimmerverblüht.» Gedicht: Karl von Gerok Bild: Albrecht Fietz, Pixabay Pfarrei Bruder Klaus Altdorf PfarradministratorDanielKriegTelefon0418747044E-Maildaniel.krieg@kg-altdorf.ch Gottesdienste Samstag, 24. April 16.30 Eucharistiefeier Sonntag, 25. April KollektefürFideiDonum 19.00 Eucharistiefeier Freitag, 30. April 18.00 Eucharistiefeier Samstag, 1. Mai 16.30 Eucharistiefeier 8 · Pfarreiblatt Uri Nr.10 · 2021 Sonntag, 2. Mai KollektefürdieBehindertenbetriebeUri 19.00 Eucharistiefeier Freitag, 7. Mai Herz-Jesu-Freitag Tellenfahrt 18.00 Eucharistiefeier 18.30 bis 19.00 AnbetungvordemAllerheiligsten Beichtgelegenheit NachpersönlicherVereinbarungmitPfarrer Daniel Krieg, mit Vikar Niklas Gerlach, mit Vikar Armando Auf der Maur oderimMissionshausSt.Josef. Rosenkranz MontagbisFreitag13.30Uhr Aus dem Pfarreileben Unsere Verstorbenen Sascha Gunti, Bauernhofweg 7 (29.März) Emilia Tresch-Lussmann, Altersheim Rosenberg, früher Pro Familiaweg 26 (7.April)

Seelsorgeraum Altdorf PfarreisekretariatKirchplatz7Telefon0418747040Telefax0418747045 E-Mailinfo@kg-altdorf.chInternetwww.kg-altdorf.ch VikarArmandoAufderMaur,Kirchplatz7Telefon0787859339E-Mailadm1@gmx.net VikarNiklasGerlach,Kirchplatz7Telefon0418747043E-Mailniklas.gerlach@kg-altdorf.ch PastoralassistentWalterArnold,Kirchplatz7Telefon0418747055E-Mailwalter.arnold@kg-altdorf.ch ReligionspädagoginRPIErikaArnold,Kirchplatz7Telefon0418747047E-Mailerika.arnold@kg-altdorf.ch ReligionspädagogeRPIStefanAmberg,Kirchplatz7Telefon0418747049E-Mailstefan.amberg@kg-altdorf.ch Religionspädagogini.A.LarissaScherer,Kirchplatz7Telefon0418747046E-Maillarissa.scherer@kg-altdorf.ch SchalterzeitenMontagbisFreitag,08.30–11.00Uhrund13.30–17.00Uhr Unser Jahresthema Die Bibel - Sie fragen, wir antworten… In der Fastenzeit und insbesondere während der Karwoche haben uns die Texte der letzten Tage und Stunden unseres Herrn begleitet. Zu diesen Schriftstellen erreichteunseineFrageumdenVerratan Jesus. Der Herr wusste bereits, dass Judas ihn verraten würde. Als sie gemeinsam das Abendmahl feierten, sagte Jesus zu den Jüngern: «für ihn wäre es besser, wennerniegeborenwäre»(Mk14,21),gemeint war natürlich Judas. Es wurde nun die Frage gestellt, ob diese Aussage Jesu nichtzuhartsei, bzw.wie wirdiesen AusspruchJesuheuteverstehenmüssen,denn Christus hat doch Zeit seines Lebens das EvangeliumderLiebeundBarmherzigkeit Gottes verkündet. Desweitern gehörte doch der Verrat des Judas zum göttlichen Plan,dennohneVerrathätteeskeinKreuz und demnach auch keine Erlösung gegeben. Die Figur des Judas in den Evangelien UmeinenAntwortversuchaufdiegestellte Frage geben zu können, wollen wir zunächst verschiedene Szenen, die über die PersondesJudasberichten,zusammentragen. In den synoptischen Evangelium (also bei Matthäus, Markus und Lukas) wirdJudasIskariotalseinerderzwölferstberufenen Jünger aufgezählt. Bei der Aufzählung verweisen die Synoptiker bereits darauf, dass Judas jener Jünger sei, der Jesus ausgeliefert bzw. verraten hat (vgl. Mt 10,4; Mk 3,19; Lk 6,16). Im weiteren VerlaufdesWirkensJesubleibtesumdiePerson des Judas ruhig. Wir erfahren weder von besonderen Verdiensten und Taten, nochvonWortendesZweifelsumdieSendungundPersonJesuChristi.Erstbeider Einsetzung des Abendmahls und in den Passionsgeschichten wird es wieder lauter umJudas.MatthäusundMarkusberichten über den Verrat und die Forderung, die Judas damit stellte: «Was wollt ihr mir geben, wenn ich euch Jesus ausliefere? Und sie [die Hohepriester] boten ihm dreißig Silberstücke» (Mt 26,15). Nach dieser Schilderung hat Judas den Verrat an Christus aus reiner Geldgier verübt. Bei Lukas hingegen wird berichtet, dass der Satan in Judas einfuhr (vgl. Lk 22,3). So wird dem Leser vermittelt, dass dies der GrundfürdasHandelndesJudasgewesen sei. Das anschliessende Zeichen des Verrats durch den Kuss finden wir bei allen drei Synoptikern überliefert. Nur im Matthäusevangelium lässt sich der Verweis finden, dass Judas seine Tat anschliessend bereutunddie30Silberstückezurückgegeben haben soll (vgl. Mt 27,5). Kurz darauf sollsichJudaserhängthaben.DieApostelgeschichte – die mit grosser Wahrscheinlichkeit aus derselben Feder wie das Lukasevangelium stammt – schildert uns ein alternatives, wenngleich nicht schöneresEndedesApostels.ImJohannesevangelium wird Judas im Zusammenhang über den Glaubensdiskurs thematisiert: Ein Apostel,derzumApostatenwurde. Die Figur des Judas durch die Jahrhunderte InderaltenKirchewirdJudasalsPrototyp des Sünders und des unvollkommenen Büssers gesehen. Zwar wird die ehrliche Reue von Judas anerkannt, aber halt eben inunvollkommenenMasse.Judasbetrauere seine Tat, misstraue jedoch der vergebenden Gnade Christi (Maximus von Turin). So wird Judas als konträre Figur zu Petrusgeschildert.AuchdieservonChristus berufene Apostel hatte Christus dreimal verleugnet. Im Gegensatz zu Judas glaubte Petrus allerdings an die vergebendeundversöhnendeGnadeChristi. Im Mittelalter wird das altkirchliche Judasbild weitergeführt. So wird Judas weiterhin als Beispiel der Treulosigkeit und Habgier aufgeführt. Daran vermag auch die Reformation im Wesentlichen nichts zuändern. ErstmitderZeitderAufklärungwurden vermehrtkirchlich-traditionelleDeutungen hinterfragt und allmählich kam ein vermehrt historisches Bewusstsein auf. Dies führte ebenfalls zur Abkehr des Judasbildes der alten Kirche. Judas wurde nicht mehr als Exempel des schändlichen Sünders gesehen. Vielmehr wurde ihm die RolledesAntiheldeninderMessiaserwartungzuteil.JudasversucheJesusdemnach durch die Auslieferung dazu zu bewegen, dass er endlich sein Reich errichte und sich allen als Messias offenbare. Dieser Aussage von Friedrich Klopstock stimmte auch Johann W. Goethe zu, wenn er sagt, Judas wollte seinen Meister drängen, sich alsRegentundVolkshauptzuerklären. Aus einer Predigt von Papst Franziskus In der Karwoche des vergangenen Jahres machte Papst Franziskus die Figur des Judas zum Thema seiner Predigt. Dabei führtderHeiligeVateraus:«DasEvangelium lässt uns verstehen, dass Judas das Geld geliebt hat. (...) Die Liebe zum Geld hat ihn aus der Bahn geworfen. Wer Geld zu sehr liebt, betrügt, um immer mehr zu haben. Das ist eine Regel, eine Tatsache. (...) Und so endet Judas als Verräter.» Doch es sei ihm aufgefallen, so der Papst weiter, dass Jesus niemals Verräter zu Judas sagte. Im Gegenteil, er nannte ihn seinen Freund. Das Geheimnis des Judas bedeute nicht, dass Judas in der Hölle sei, Pfarreiblatt Uri Nr.10 · 2021 · 9

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