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7 | Altdorf, Flüelen, Sisikon, Seedorf, Bauen, Isenthal, Attinghausen, Bürglen, Schattdorf, Spiringen, Unterschächen 04/2022

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AbschiedvonMarie-TheresRiedi Nach Weihachten leitete sie bei Abwesenheit des Pfarrers noch den Gottesdienst. Eine Woche später musste sie ins Spital eingeliefert werden. Zwei Tage danach starb sie. Für Beatrice Marie-Theres war die Erstgeborne der Eltern Meinrad und Bertha Riedi-Herger. Das zweite Kind, zwei Jahre später geboren,Beatrice,warbehindertunderforderte die volle Aufmerksamkeit der ganzen Familie.DasAufwachsenmiteinerbehinderten Schwester, das "Mitverwobenwerden"mitdenSorgenderElternprägteihre Kinderseele merklich und tief. Mit dem Heranwachsen der Mädchen wurde auch dieBehinderungzurgrossenHerausforderung und die Eltern mussten sich nach einer rollstuhlgängigen Wohnung umsehen. Mutig und engagiert wagten sie den Neubau in der oberen Feldgasse. Erwachsen und berufstätig bezog Marie-Theres eine eigene Wohnung im Obergeschoss und bliebunterstützendihrenEltern,wieauch ihrer Schwester nahe. Sie war es, die an Sonntagen den Rollstuhl ins Auto packte und mit Mutter, Vater und Schwester einen Ausflug mit einem feinen Familienessenorganisierte.DieFamiliegingvorund so begleitete sie alle drei bis zu deren Tod. Das Grab von Beatrice war ein Sakrament ihrerschwesterlichenLiebe.Siebrachtees nichtübersHerzbeiderFriedhofsanierung die Erinnerungsstätte zu räumen. Sie wehrte sich, als würde ihre Schwester einmalmehrvomLebenbetrogen. 22 · Pfarreiblatt Uri Nr.4 · 2022 Für die Kinder BereitsinjungenJahrennahmsieinihrem InnerendieBerufungwahr,fürdieSchwächeren in der Gesellschaft einzustehen Das waren neben den Behinderten, die Kinder und die Frauen. Nach der Ausbildung zur Primarlehrerin in Ingenbohl, pendeltesievonihremDaheimnachAmsteg wo sie die Kleinen unterrichtete. Sie war gerade 16 als die 68-Bewegung die starren, gesellschaftlichen Strukturen aufmischte.DiePädagogikwurdeumgeschrieben.DieFreiheitundEigenständigkeitdes KindesrückteinsBlickfeld. Diese Sicht des Kindes vertrat sie engagiert im Blauring Bürglen. Als Scharleiterin förderte sie die Mädchen und die jungen Leiterinnen. Die klassische Blauringfahne wurde in den 90 Jahren endgültig Marie-Theres Riedi Bild: zVg archiviert. Marie-Theres war treibende KraftfürdasneueBannerundalsFahnenpatin wurde sie zum Hauptsponsor dieses Projektes.DemBetrachterderFahnewird die Lebendigkeit und das Aufbrechen von Formennichtentgehen. Blauringlager in Oberägeri Bild: Pfarramt Für die ganz grosse Familie MiteinerdurchlittenenSelbstverständlichkeit war sie ein unverrückbares Mitglied derPfarreigemeinschaftBürglen.AlsFrau, dazu noch alleinstehend, von der Kirche wenig gewürdigt, kämpfte sie für eine lebendige Gemeinschaft die allen Heimat gibt. 1991 gelang es einer Gruppe Frauen mit ihrer fachlichen Unterstützung den erstenFamiliengottesdienstzufeiern. Gesundheitliche Beschwerden waren es, dievonMarie-ThereseinruhigeresGehen forderten. Im September 2021 verabschiedete sie sich, wissend, dass diese Pflanze kraftvollweiterblühenwürde. Es ist eine Pflicht dieser ganz grossen Familie, dass jeden Tag, wenn die Sonne aufgeht, auch dem Herrgott gedankt und fürdieGemeinschaftgebetetwird.BiswenigeTagevorihrerendgültigenHeimreise zelebriertesiedenmontäglichenWortgottesdienst und stand souverän am Altar wie es sich für eine Frau in der Reichgottes-Arbeitgehört. NachdemMotto«Womansingt,dalass dich nieder. Denn böse Menschen singen keine Lieder.» schenkte sie ihre Stimme dem Kirchenchor. In ihrem Todesjahr hätte sie ihr 40-jähriges Jubiläum feiern dürfen. Für die eigene Seele Wer viel geben will, muss auch viel empfangen.Tankstelle,Erholung,Bildungund Kraft für innere Wegprozesse fand sie bei den Ilanzer Dominikanerinnen. Die NeujahrstageverbrachtesieindieserGemeinschaft und gestaltete sie mit. Der Freundeskreis mit den Wanderwochen nährte ihregeerdeteSpiritualität. Die Pfarreigemeinschaft Bürglen muss mitdemTodvonMarie-TheresdemHerrgott einen Menschen zurückgeben, der wiewenigeverstandenhat,wasdieBedeutung der ganz grossen Familie ist und wusste, wenn sich etwas entwickeln soll, dannbrauchtesmich,sowieichbin. Wendelin Bucheli Der Samen fliegt weiter Bild: Pfarramt

Pfarrei Schattdorf PfarrerGermanBetschart,Pfarrhofstrasse2,6467SchattdorfTelefon0418701331E-Mailgerman.betschart@bluewin.ch VikarNiklasGerlach,Kirchplatz7,6460AltdorfTelefon0418747043E-Mailniklas.gerlach@kg-altdorf.ch SekretärinKatjaDeplazes,PfarramtTelefon0418701331E-Mailpfarramt-schattdorf@bluewin.ch SigristBeatZgraggen,Rüttistrasse11,6467SchattdorfTelefon0786052720 Internetwww.pfarrei-schattdorf.ch Gottesdienste Pfarrkirche Nach den Richtlinien des BAG. Samstag, 29. Januar KollektefürStiftungMariaTheresia SchererIngenbohl 18.00 ErsterSonntagsgottesdienst Sonntag, 30. Januar 4. Sonntag im Jahreskreis KollektefürStiftungMariaTheresia SchererIngenbohl 09.30 Pfarreigottesdienst Montag, 31. Januar KeineHl.Messe Dienstag, 1. Februar 07.30 Hl.Messe Mittwoch, 2. Februar, Lichtmess 07.30 Hl.Messe mitKerzensegnung 18.00 Rosenkranzgebetumkirchliche Berufe 18.30 LichtmessfeierinderWaldbruderkapelle,Treffpunktinder Pfarrkirche(sieheMitteilungen) Donnerstag, 3. Februar, Gedenktag Hl. Blasius 09.00 Hl.Messe GelegenheitzumEmpfangdes Blasiussegens 16.00 GelegenheitzumEmpfangdes BlasiussegensfürFamilienmit Kindern Freitag, 4. Februar, Herz-Jesu-Freitag 07.30 Hl.Messe 15.30 Feierdes«Messachers» Samstag, 5. Februar, Gedenktag Hl. Agatha KollektefürCaritasfondsUrschweiz 18.00 ErsterSonntagsgottesdienst GelegenheitzumEmpfangdes BlasiussegensundGelegenheitzur Brotsegnung Sonntag, 6. Februar 5. Sonntag im Jahreskreis KollektefürCaritasfondsUrschweiz 09.30 Pfarreigottesdienst GelegenheitzumEmpfangdes Blasiussegens Montag, 7. Februar KeineHl.Messe Dienstag, 8. Februar 07.30 Hl.Messe Mittwoch, 9. Februar 07.30 Hl.Messe 18.00 Rosenkranzgebetumkirchliche Berufe Donnerstag, 10. Februar 09.00 Hl.Messe Freitag, 11. Februar 07.30 Hl.Messe 09.30 BättämitdäChliinä 15.30 Feierdes«Messachers» Gedächtnisse Dienstag, 1. Februar 07.30 JahrzeitfürFamilieJosefMaria undRosaGisler-Gisler Samstag, 5. Februar 18.00 GedächtnisderFeuerwehr fürdielebendenundverstorbenen Mitglieder Sonntag, 6. Februar 09.30 QuatemberjahrzeitfürFranzund KatharinaBär-Zurenseller,ihre KinderundAngehörige Haldikapelle Samstag, 29. Januar 4. Sonntag im Jahreskreis KollektefürStiftungMariaTheresia SchererIngenbohl 19.30 Hl.Messe JahrzeitfürKatharinaundJohann Arnold-Gisler,sowieKarlArnold undAngehörige Samstag, 5. Februar, Gedenktag Hl. Agatha KollektefürCaritasfondsUrschweiz 19.30 Hl.Messe GelegenheitzumEmpfangdes BlasiussegensundGelegenheitzur BrotsegnungsowieKerzensegnung Kollekten Bild: pixabay Kollekte vom 29. und 30. Januar ZweckderStiftungMariaTheresiaScherer Ingenbohlistes,humanitäre,gemeinnützige Hilfe zu fördern, zu unterstützen und zu gewähren. Dazu gehört auch die NothilfebeikirchlichenundweltlichenAufgaben im In- und Ausland. Die Stiftung kann diese Leistungen auf Gesuch hin an DritteundandieGemeinschaftderBarmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz Ingenbohl erbringen. Besten Dank für IhreUnterstützung. Pfarreiblatt Uri Nr.4 · 2022 · 23

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