Fronleichnam und Herz-Jesu-Fest: Zwei nachgeholte Feste In der Zeit nach Pfingsten feiern wir zwei österliche Feste ein zweites Mal nach, in einem anderen, neuen Licht. Wenn wir Gründonnerstag und Karfreitag feiern, sind wir stark unter dem Eindruck des Leidens Jesu. Dass beide Feste auch Grund zu tiefer Freude sind, kommt dabei eher zu kurz. Fronleichnam und das Herz-Jesu-Fest geben dieser Freude Raum. Am Gründonnerstag, dem Tag des letzten Abendmahls, ist die Stimmung merkwürdig gedrückt: Wir feiern zwar froh mit Jesus das letzte Abendmahl. Doch schweigt die Orgel nach dem festlichen Gloria, die Raffeln ersetzen die Glöckchen, und am Ende werden die Altäre abgedeckt: Wir gehen mit Jesus in die Nacht der Todesangst. Im österlichen Licht dürfen wir die Freude am Geschenk der Eucharistie ungetrübt feiern, und dies bewusst wieder an einem Donnerstag: dem Fronleichnamsfest. Karfreitag stellen wir das Todesleiden Jesu in den Mittelpunkt. Die Freude darüber, dass sein Tod uns die grösste Liebe offenbart, bleibt eher im Hintergrund. Das holen wir am Herz-Jesu-Fest nach, das wiederum an einem Freitag gefeiert wird: Im österlichen Licht feiern wir voll Freude und Dankbarkeit, dass nichts uns trennen kann von Gottes Liebe, die Jesus mit seiner Lebenshingabe bezeugt hat. Andreas Diederen Bild: Fronleichnam 2015, Ausserdorfstr. 4 (skm) 14 · Pfarreiblatt Schwyz Nr. 12 · 2021
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