Aufrufe
vor 2 Jahren

5 | Muotathal, Illgau, Ingenbohl-Brunnen, Kloster Ingenbohl, Gersau, Morschach, Stoos 10/2022

  • Text
  • April
  • Eucharistiefeier
  • Pfarrkirche
  • Schwyz
  • Kirche
  • Kinder
  • Pfarreiblatt
  • Betschart
  • Menschen
  • Pfarrei

Papst Saulusöffnete

Papst Saulusöffnete wurde Kurienspitze als Paulus zumfür Völkerapostel Frauen Die LangBekehrung erwartet und desdoch Saulus überraschend zum Apostelhat Paulus der Papst feiertseine die Kirche neue Kurienverfassung mit einem eigenenveröffentlicht. Fest. WenigerViele bekannt Massnahmen hingegen ist sein sind ungeradlinig bereits Kraft. verlaufender Neu ist: Auch Lebenswandel, Frauen sollen derKurienbehörden auch uns etwas leiten. zu sagen Das hat. Thema Evangelisierung macht Franziskus zur Chefsache. Von Gian-Andrea Roland Juchem Aepli, / cic Erstabdruck / kath.ch / imeko Pfarreiblatt Nidwalden Die neue Verfassung der römischen Kurie Paulus sollte nach zählt Ostern zu den kommen. grossenNun Gestalten wurde des die Kurienreform Christentums. überraschend Er war der erste schoneigentliche veröffentlicht: auf Italienisch, und hat seine ohne Theologie Übersetzungen. in Form Theologe von Briefen, den Paulusbriefen, hinterlassen. Eine Behörde Lektor*innen leitet der im Papst Gottesdienst selbst kennen Paulus Dass die gut. meisten An vielen Reformen Sonntagen bekannt hörenund wir als schon Lesung in Kraft einen sind, Ausschnitt hatte Franziskus aus einem zuletzt seiner mehrfach Briefe. gesagt. Gleichwohl bietet die Apostolische Konstitution «Praedicate evangelium» Einsatz (Verkündet für die Sache dasJesu Evangelium) einige Im Paulus wichtige war Neuigkeiten: aber auch Missionar. Kurienchefs Drei können grosse Reisen künftigunternahm auch Laiener per sein, Schiff ob Mann und zu oder Fuss Frau. im Mittelmeerraum. Eine Behörde leitet Im Zuge derdieser PapstReisen selbst. Sein gründete Sozialarbeiter er christliche wirdGemeinden aufgewertet. u.a. Und in Thessaloniki spätestens mit (heute: 80 Jahren Saloniki) muss jeder und Korinth Kuriale und künftig brachte in Rente viele gehen. Menschen, Juden und Heiden, Betroffen zumsind Glauben rundan 2500 Jesus Menschen, Christus. Bis ein zu Grossteil seinemdavon Tod umKleriker, das Jahrdie 60 war in der darum Kurie und bemüht, im Vatikanstaat diese Gemeinden arbeiten. in ihrem Doch Aufbau auch für zu stärken. die Weltkirche ändert sich einiges. So sollen künftig mehr Laien als besser ausgebildete Fachkräfte am zentralen Leitungsorgan der katholischen Kirche arbeiten. Zugleich soll die Kurie den Ortskirchen zuarbeiten, statt sich zwischen Papst und Bischöfe zu stellen. Evangelisierung kommt vor der Glaubenskongregation Mit der neuen Verfassung relativiert Franziskus traditionelle Hierarchien zwischen den Behörden. Alle heissen nun Dikasterium, nicht mehr «Kongregation» oder «Rat». Inwiefern Die Basilika Sankt die Reihenfolge Paul vor den Mauern ihrer inNennung Rom, mit bedeutsam der Statue deswird, Apostels muss im sich Vordergrund. zeigen. Dass die neue Behörde für Evangelisierung Bild: de.wikimedia.org an erster Stelle genannt wird, vor der altehrwürdigen Dazu Glaubenskongregation, nutzte er seine persönliche ist ein Zeichen. Anwesenheit, der aber Papst auchselbst das Medium sie leitenBrief. will. Wenn er Zumal einen DassBrief eineanKurienbehörde Gemeindevon schrieb einem– Papst an diepersönlich Gemeindegeleitet Korinth wird, sind ist zwei nichtBrie- fe, der XII. erste (1939–1958) und zweite war über Korintherbrief, etliche Jah- neu. Pius überliefert re sein eigener – wies Kardinalstaatssekretär. er die Menschen darauf Noch hin, früher dass hatten die einzige Päpste auch Richtschnur die Glaubenskongregation, Botschaft damals von Heilige Jesus Christus Römische ist. Inquisi- Ferner im Leben die sprach tion, unter insich. seinen Briefen den Gemeindemitgliedern Der Glaubenskongregation immer wieder Mut wird zu, nun z.B. die wenn päpstliche sie von Kinderschutzkommission römischen Mitbürgerneinver- leibt; Glaubens eine eigene bedrängt Leitungwurden. soll sie Auch indesmit be- wegen ihres Kritik halten. sparte er nicht; so warnte er die Men- 6 · Pfarreiblatt Schwyz Nr. 10 · 2022 schen in Galatien vor Missionaren, die forderten, dass auch Nichtjuden beschnitten werden müssen, bevor sie Christen werden konnten. Und er gab den Menschen Tipps für das richtige Verhalten im Alltag: «Die Werke des Fleisches sind deutlich erkennbar: Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung, Götzendienst, Zauberei, Feindschaften, Streit, Eifersucht, Jähzorn, Eigennutz, Spaltungen, Parteiungen, Neid, massloses Trinken und Essen und Ähnliches mehr. Ich sage euch voraus, wie ich es früher vorausgesagt habe: Wer so etwas tut, wird das Reich Gottes nicht erben.» (Gal 5,19–21) Ein einschneidendes Erlebnis Wenn die Kirche das Fest der Bekehrung des Apostels feiert, so führt sie sich vor Augen, dass Paulus keineswegs von Anfang an eine leuchtende Gestalt war. Im Gegenteil, er war bis zu seiner Bekehrung ein begnadeter Christenverfolger. Als Pharisäer mit damaligem Konzils-AulaNamen für Beratungen Saulus, imder Petersdom. von der Bild: Richtigkeit und Notwendigkeit der jüdischen zVg Gesetze für das Heil der Menschen (u.a. Speisevorschriften, Bald könnte die erstediverse Präfektin Gebote folgen und Verbote) überzeugt nach der Glaubenskongregation war, konnte er eine andere folgt Direkt Lehre, das «Dikasterium wie sie z.B. für die den Christen Dienst hatten, der Nächstenliebe». gutheissen. Damit Eine solche steht konnte – zumindest seinen im nicht Augen Inhaltsverzeichnis nur in die – Irre derführen päpstliche undSozialbe- auftragtebekämpft noch vorwerden. Präfekten, die für Bi- musste deshalb schöfe, Auf dem Orden, Weg Klerus nach Damaskus zuständigsollte sind. sich In sein der Praxis Leben für muss immer das ändern. nicht viel So heissen; steht in der gleichwohl Apostelgeschichte ist es ein klares geschrieben: Signal an«Saulus die traditionsbewusste noch immer Kurie. mit Drohung und Mord wütete gegen Die die nunJünger offiziell des Herrn. festgelegte Er ging Öffnung zum Hohepriester höchster Kurienämter und erbatfür sichLaien von ihm hatte Briefe sich angedeutet. die Synagogen Seit 2018 in Damaskus, leitet Paoloum Ruffini die Anhänger erster Laie des Weges eine Vatikanbehörde, Jesu, Männer und jeneFrau- für als Kommunikation. en, die er dort finde, Imzu Synoden- fesseln und und nach im Jerusalem Staatssekretariat, zu bringen. der Unterwegs Entwicklungsbehörde aber, als er sich sowiebereits im Governatorat Damaskus näherte, des Vatikanstaates geschah es, dass hatte ihn Franziskus plötzlichzuletzt ein Licht mehrere vomFrauen Himmel in umstrahlte. hohe Aufgaben Er stürzte berufen. zu Boden Bald könnte und hörte, die wie ersteeine Präfektin Stimme folgen. zu ihm sagte: Saul, Saul, warum verfolgst du mich? Er antwortete: Wer Kritikbist an kurialen du, Herr? Krankheiten Dieser sagte: Ich bin Jesus, den duAufgabe verfolgst. derSteh ganzen aufKirche und geh ist in es Wichtigste die lautStadt; Franziskus, dort wird dendir Menschen gesagt werden, die christlichetun Botschaft sollst!» nahezubringen. (Apg 9,1–6). Und Diesem in Damas- Ziel was du kus soll sich sagte auch Jesus diein Kurie einer unterordnen. Vision zu Neben einem Mann strukturellen namens Veränderungen Hananias: «Dieser will Franziskus Mann der weltkirchlichen Zentralverwaltung einen neuen Teamgeist einflössen: missionarischer, vielfältiger, professioneller, synodaler und dienstleistungsbereiter für die Weltkirche soll sie werden. Sowie effektiver – nicht nur angesichts knapper Kassen. Was dem Papst vorschwebt, machte er schon früh durch seine teils berüchtigten Weihnachtsansprachen an die Kurie klar – etwa mit den kurialen Krankheiten. Er meinte aber nicht nur die Kardinäle und Bischöfe vor ihm, sondern alle Katholik*innen. Eine Aufgabe des neuen, aufgewerteten Dikasteriums für Evangelisierung ist es, bei allen Getauften das Bewusstsein und die Verantwortung zu einem missionarischen Leben zu fördern. Etliche Bearbeitungsrunden Der Caravaggio, vorgelegte Die Bekehrung Wurf des bietet Paulus, Chancen Rom, S. Maria für del eine Popolo, neueca. Art 1600. kirchlicher Zentralverwaltung. Entscheidend aber ist, wie die gesetz- Bild: Pixabay ten (=Paulus) Impulseist umgesetzt mir ein werden. auserwähltes So sind Werkzeug: Er insoll dermeinen 1988 erlassenen Namen vor Kurienverfas- Völker und wie bereits Könige sung «Pastor und die Bonus» Söhnevon Israels Johannes tragen.» Paul (Apg II. wieder 9,15) Soregelmässige wurde aus Saulus Treffen der Völkerapostel aller Kurienchefs vorgesehen der den Grundstein – ähnlich den fürKabinettssit- die Verbrei- Paulus, zungen tung deseiner Christentums staatlichenlegte. Regierung. Ob die stattfinden, hängt vom Papst ab. Franziskus Damaskus selbst pflegte im Leben diese Form des Einzelnen kollegialer VerwaltungFest bisher derso Bekehrung gut wie nicht. des Paulus lädt uns Das ein, Die wie neue derKurienverfassung, Apostel aus dem Trott veröffentlicht des Alltags am Tag herauszufallen. des von Franziskus Jeder Getaufte hochgeschätzten ist dazu heiligen bestimmt, Josefs, ein Paulus hat in den im Kleinen fast neunzu Jahren sein. Die ihrerBotschaft Entstehungvon etliche Jesus Bearbeitungsrunden Christus ist kein hinter Selbstläufer, sich. Entwürfe sondern gingen brauchtin heute jeweils wiemin- destens Menschen, zwei Runden die von an ihr Bischofskonferen- überzeugt sind damals und zen, die Ordensleitungen, sich mit Elan für Kurienbehörden sie einsetzen. Wer und Kirchenrechtler. sich um Kranke, Von Einsame handwerklichen oder um Mängelschenin am Entwürfen Rande der war Gesellschaft die Rede. Einige kümmert, sei- Menner verleiht bisherigen Jesus Christus Erlasse ein musste strahlendes Franziskus Gesicht in der Welt. Wer im Kirchenchor singt nachjustieren. oder als Lektor*in wirkt, schenkt das Wort Gottes Verfassung weiter tritt und an Pfingsten baut damit in Kraft Menschen Bei auf. Wer der die endgültigen Hauskommunion Verfassung, bringt, dieträgt zu Pfingsten Christus in Kraft die Wohnungen tritt, sollte das undnicht Häuser. geschehen. sich Ideologien Immerhinund stellt Absolutheitsansprü- Franziskus sich Wer damit chen widersetzt, in die Reihe trägt früherer im Sinne Kurienreformer: Friedensförderung Sixtus V. (1588), bei. Pius Möglichkeiten, X. (1908), Paul die Jesu zur VI. Botschaft (1967) Jesu undzu Johannes bezeugen, Paul gibt II. es (1988). viele. Allein daran Einsatz zeigt des sich: Einzelnen Der Reformbedarf hängt letztlich der Vom Weltkirchenzentrale die Zukunft des Christentums hat sich inab. denDas vergangenen zur Zeit 100 des Jahren Paulus deutlich so, undbeschleunigt. das ist heute war so. Pfarreiblatt Schwyz Nr. 10 · 2022 · 7

Pfarrei Illgau Pfarradministrator Biju Thomas, 078 749 81 94, pfarrer.illgau@gmail.com Vikar Peter Vonlanthen, 076 221 33 63, p.vonlanthen@gmail.com Pfarramt/Sekretariat Ruth Betschart, 041 830 12 33 E-Mail pfarramt.illgau@bluewin.ch, seelsorge.illgau@bluewin.ch Hompage www.pfarrei-illgau.ch Gottesdienste und Gedächtnisse Samstag, 23. April 17.30 Eucharistiefeier Musikalische Gestaltung mit der Familie Betschart, Tannenfels Dreissigster für Beatrice Heinzer- Tschirky, Bärenfad Gedächtnismesse für - Richard Betschart, seine Ehefrau Luise und Angehörige, Tannenfels - Maria Betschart, Tannenfels - Albert und Marie Betschart- Heinzer und Angehörige, Felsegg Stiftmesse für Engelbert und Anna Betschart, ehemals Tannenfels Opfer für die Auslagen vom Weisssonntag Sonntag, 24. April Weisssonntag 09.15 Treffpunkt beim Schulhaus und Einzug mit der Feldmusik in die Kirche 09.30 Festgottesdienst mit den Erstkommunikanten Musikalische Gestaltung mit Band Montag, 25. April Beginn des Wettersegens 08.30 Dankgottesdienst für die Weisssonntagskinder mit Segnung religiöser Andenken Anschliessend Zmorgä im Pfarreisääli Donnerstag, 28. April 13.30 Eucharistiefeier mit Gedenken an die Verstorbenen des verganenen Jahres (Seniorennachmittag) Freitag, 29. April 08.00 Eucharistiefeier 19.30 Gebetsabend gestaltet von Regula Bürgler, Sunnäschy Samstag, 30. April 17.00 Beichtgelegenheit 17.30 Eucharistiefeier Musikalische Gestaltung mit dem Frauenchörli der FGI unter der Leitung von Luise Betschart, Tannenfels Opfer für das Antoniushaus Mattli Sonntag, 01. Mai 3. Sonntag der Osterzeit 08.30 Beichtgelegenheit 09.00 Eucharistiefeier Musikalische Gestaltung wie am Vorabend Stiftmesse für: - Josef und Lina Bürgler-Schelbert und Angehörige, Sunnäschy - Edwin Bürgler-Schürpf, obere Fraumatt - Doris Bürgler und Angehörige, Fluh - Anton Heinzer-Bisig, Ulme 19.30 Maiandacht in der Grotte Freitag, 06. Mai Herz-Jesu Freitag 08.00 Eucharistiefeier mit eucharistischem Segen 19.00 Lobpreis - Singen, Beten, Danken mit eucharistischer Anbetung, gestaltet von Luise Betschart, Tannenfels und Team Aus dem Pfarreileben Seniorennachmittag Am Donnerstag, 28. April 2022 findet der verschobene Seniorennachmittag 2021 statt. Pro Senectute und die Gemeinde Illgau laden alle Seniorinnen und Senioren 60+ und deren PartnerInnen herzlich dazu ein. Nach der Hl. Messe um ca. 14.15 Uhr, gemütliches Beisammensein im Restaurant Sigristenhaus mit anschliessendem Nachtessen, offeriert von der Pro Senectute und der Gemeinde Illgau (Anmeldung nötig). Wir freuen uns auf viele frohgelaunte Besucher. Pro Senectute und Gemeinde Illgau Weisssonntag 2022 Vertrau mir, ich bin da! Es ist gut, darauf vertrauen zu dürfen, dass Gott bei uns ist. Er streckt uns — wie dem Petrus auf dem Wasser — in den Stürmen unseres Lebens die Hand entgegen. Besonders erfahrbar wird seine Gegenwart in dieser Welt in den eucharistischen Gaben von Brot und Wein. Und so wünschen wir unseren Erstkommunionkindern die Gewissheit des Glaubens, dass Gott sie immer begleitet. Der «Glaube, sich auf jemanden verlassen zu können,» prägt unser ganzes Leben. Unsere Weisssonntagskinder Elin Betschart, Gütsch Leonie Betschart, Zingelberg Lia Bürgler, Sunnehalde Simona Bürgler, Büel 8 Mira Dober, Dörfli 2 Eliane Gwerder, Vogschli Jessica Micheletto, Bacheggli Lian Schelbert, Lindenmatt 5 Tanja Schürpf, Büel 22 Bild und Text: Hedy Gnos, Katechetin Landeswallfahrt nach Einsiedeln Am 21. Mai organisiert die Pfarrei Muotathal die diesjährige Landeswallfahrt nach Einsiedeln. Es wird eine Carfahrt organisiert. Abfahrt beim Fluhhof um 8.10 Uhr. Anmelden kann man sich bis am 2. Mai beim Pfarreisekretariat Muotathal 041 830 11 25 (Judith Schelbert). Ebenso kann man sich beim Pfarramt Muotathal anmelden, um bei der Fusswallfahrt ab Rothenthurm um 6.00 Uhr teilzunehmen. Auch dafür wird eine Anreise ab Muotathal organisiert (Abfahrt 05.30). Für die Carfahrt wird ein kleiner Unkostenbeitrag verlangt. Genauere Infos zum Programm folgen in der nächsten Ausgabe. Seelsorgeteam und Pfarramt Illgau Pfarreiblatt Schwyz Nr. 10 · 2022 · 7

Pfarreiblätter 2024

Pfarreiblätter 2023

Pfarreiblätter 2022

Pfarreiblätter 2021

Verbandspräsident

Notker Bärtsch
Telefon 055 442 38 73
not.baertsch@martin-b.ch

Mantel-Redaktion

Eugen Koller
Telefon 041 360 71 66
pfarreiblatt@kath.ch