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5| Muotathal, Illgau, Ingenbohl-Brunnen, Kloster Ingenbohl, Gersau, Morschach, Stoos 05/2021

Fastenzeit: eine Zeit

Fastenzeit: eine Zeit der Vertiefung der Gottesbeziehung Liebe Geschwister in Christus, wir befinden uns gerade in der Fastenzeit. Doch was hat es mit dem Fasten auf sich? Man muss das Fasten nicht als Bußleistung missverstehen. Oder als ein Opfer, das man für Gott erbringen muss, um ihn gnädig zu stimmen. Man kann es mit ganz anderer Motivation durchführen. Es ist eine Tugend, die uns hilft, das Wesentliche und das Notwendige wieder zu schätzen. Fasten ist mehr als Verzichten! Fasten im eigentlichen, im biblischen Sinn geht weiter und es geht tiefer. Es ist nicht der Verzicht auf etwas Liebgewonnenes, sondern auf etwas Lebensnotwendiges! Es ist nicht das Aussetzen von Luxusgewohnheiten, sondern der Verzicht auf das «täglich Brot». Ein Aspekt des Fastens ist das Teilen, die Solidarität mit denen, die nicht fasten können, sondern fasten müssen, weil sie nicht das Nötige zum Essen haben. Aber es gibt nicht nur die materiell Armen. Zu denken ist auch an die Menschen in seelischen Nöten, Einsame, Alte, Kranke, Mutlose, Ratlose, Verzweifelte in unserer Überfluss- und Wohlstandsgesellschaft. Es gibt nicht nur diejenigen, die kein Dach über dem Kopf haben, sondern auch diejenigen, die kein Dach über der Seele haben. Es gibt nicht nur diejenigen, die leiblich frieren, sondern auch diejenigen, die seelisch frieren. Auch in ihnen begegnet uns Christus. Und was wir einem der Geringsten getan haben, das haben wir IHM getan! Ziel des Fastens im biblischen Sinn ist nicht die Steigerung meines Wohlbefindens, sondern die Vertiefung der Gottesbeziehung! Durch Fasten, also durch den zeitweiligen Verzicht auf Essen, zeige ich Gott, dass es mir Ernst ist. Mein Anliegen ist mir wichtig. Wichtiger als Essen. Wichtiger als mein Wohlbefinden. Und ich sage Gott, das, was ich da getan habe oder was ich versäumt habe zu tun, das tut mir leid. Fasten ist ein Ausdruck von geistlicher Selbstdisziplin. Ich drücke damit aus und mache mir bewusst, dass mein Schöpfer mir wichtiger ist als mein Bauch. Durch das Fasten zeige ich Gott, wie sehr ich auf seine Führung und Leitung angewiesen bin: «Herr, ich möchte nicht meinen Weg gehen, sondern deinen. Es ist mir ernst; hilf mir, mich so zu entscheiden, wie es dir gefällt.» Fasten ist eine Sache zwischen mir und meinem himmlischen Vater. Es ist eine einzigartige Möglichkeit, Gott, dem Vater im Himmel, in einer tiefen und intensiven Weise zu begegnen. Ihnen allen wünsche ich eine gesegnete Fastenzeit. Für das Seelsorgeteam: Biju Thomas, Pfarradministrator Wellness mit Gott – offene Kirchentür Fehlt dir manchmal die Begeisterung? Lass dich neu vom Geist Gottes erfüllen und finde neuen Elan und Kraft. Du bist herzlich willkommen reinzuschauen, solange wie du möchtest...Beginn 19.30 Uhr in der Klosterkirche. Sr. Scholastica, Andrea & Andreas Betschart Geburtstage Folgenden Pfarreiangehörigen gratulieren wir zum hohen Geburtstag, den sie in dieser Zeit feiern dürfen oder bereits kürzlich gefeiert haben: – Hanna Schelbert-Betschart, Hauptstrasse 129, durfte am 9. Februar ihren 90. Geburtstag feiern – Thomas Stadler-Suter, Marktstrasse 21, feiert am 13. Februar seinen 90. Geburtstag – Elisabeth Suter-Betschart, Gietzenen 7, feiert am 18. Februar ihren 91. Geburtstag – Josef Imhof-Hediger, Altersheim, feiert am 26. Februar seinen 92. Geburtstag Allen Jubilaren/innen wünschen wir weiterhin alles Gute und Gottes Segen. Unsere Verstorbenen Gott, unser Schöpfer, hat zu sich heimgerufen: – Renata Betschart-Gwerder, 1944, Altersheim, früher Obermatt – Josef Betschart-Betschart, 1946, Dammstrasse 9 Im Namen der ganzen Pfarrei sprechen wir den Angehörigen unser herzliches Beileid aus. Hungertuch 2021: Zerbrechlich Während der Fastenzeit wird in der Pfarrkirche dieses Hungertuch zu sehen sein. Viele werden sich vielleicht fragen: «Was soll das?» Mit diesem Hungertuch muss man sich befassen. Man muss sich Zeit nehmen und dafür offen sein. Vor dem Hungertuch in der Pfarrkirche werden einige Erklärungen aufliegen und im einen oder anderen Gottesdienst während der Fastenzeit, wird uns das Hungertuch zum Nachdenken anregen. «Du stellst meine Füsse auf weiten Raum» (Ps 31,9) ist der Titel des diesjährigen Hungertuches. Als Grundlage dient ein Röntgenbild von zum Teil gebrochenen und verdrehten Knochen eines Fusses. Es zeigt den Fuss eines Menschen, der im Oktober 2019 in Chile gegen die soziale Ungleichheit im Land demonstrierte und dabei verletzt wurde. Dieser Fuss steht für die Verletzlichkeit der Menschen, aber auch für die Verletzlichkeit der Systeme, in denen wir uns bewegen. Die Corona-Krise hat eindrücklich gezeigt, wie das Fundament der Gesellschaft oder das, was wir dafür hielten, schnell ins Wanken gerät. Im Bild kommt mit den goldenen Blumen und Nähten zum Ausdruck, dass wir nicht im Leiden verharren sollen, sondern gerufen sind, Wege in den weiten Raum der Solidarität, der Hoffnung und der Liebe zu gehen. Text und Bild: www.sehen-und-handeln.ch und Oswald Bürgler 8 · Pfarreiblatt Schwyz Nr. 5 · 2021

Pfarrei Illgau Pfarradministrator Biju Thomas, 078 749 81 94, pfarrer.illgau@gmail.com Vikar Peter Vonlanthen, 076 221 33 63 Pfarramt/Sekretariat Telefon 041 830 12 33 E-Mail pfarramt.illgau@bluewin.ch, seelsorge.illgau@bluewin.ch Internet www.pfarrei-illgau.ch Gottesdienste und Gedächtnisse Samstag, 13. Februar 17.30 Eucharistiefeier Stiftmesse für Josef Betschart-Wyrsch, seine Ehefrau Elsbeth und Angehörige,Wartberg Opfer für das Kapuzinerkloster Schwyz Sonntag, 14. Februar, Buuräsunntig 06. Sonntag im Jahreskreis 09.00 Eucharistiefeier Musikalische Gestaltung mit René Bürgler, Rainer Betschart und Fredy Heinzer Gedächtnismesse für - die lebenden und verstorbenen Mitglieder vom Viehzucht- und Bauernverein - die lebenden und verstorbenen Mitglieder der Sennenbruderschaft Aschermittwoch, 17. Februar Fast- und Abstinenztag Beginn der 40-tägigen Fastenzeit 19.30 Eucharistiefeier mit Segnung und Auflegung der Asche Freitag, 19. Februar 08.00 Eucharistiefeier Samstag, 20. Februar 17.30 Eucharistiefeier Gedächtnismesse der Herz-Jesu Bruderschaft für Josef Betschart (Bödler), Lindenmatt Opfer: Verein Diakonie Innerschwyz 1. Fastensonntag, 21. Februar 09.00 Eucharistiefeier Gedächtnismesse der Rosenkranzbruderschaft für Ferdinand Rickenbacher, Ibach Freitag, 26. Februar 08.00 Eucharistiefeier 19.00 Gebetsabend gestaltet von Regula Bürgler, Sunnäschy Aus dem Pfarreileben Wir trauern ... mit den Angehörigen von Xaver Bürgler- Bürgler (1935), Fallenfluh, der am 31.01.2021 zu Gott heimgerufen wurde ins Licht. Den Angehörigen entbieten wir unsere herzliche Anteilnahme. Fastenopfer Kampagne 2021 Klimagerechtigkeit - jetzt! Was hat der Klimawandel mit Gerechtigkeit zu tun? In der Ökumenischen Kampagne 2021 steht die Klimagerechtigkeit im Mittelpunkt. Die Länder des globalen Südens sind bereits jetzt am stärksten von den Folgen des Klimawandels betroffen, obwohl sie am wenigsten dazu beigetragen haben. Für Brot für alle, Fastenopfer und Partner sein ist es eine Frage der Gerechtigkeit, dass die Nationen, welche hauptsächlich für Treibhausgasemissionen verantwortlich sind, endlich Verantwortung übernehmen. Die Schweiz ist eines dieser Länder. Um auf die Klimakrise zu antworten und die Erde zu bewahren, ist eine Umkehr zu einem genügsameren Lebensstil notwendig. Unses Lebensstandard ist über dem, was unser Planet hergeben kann. Es braucht deshalb einen Wandel in Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und auf der individuellen Ebene. Fastenkalender 2021: Was schreibst du in dein Drehbuch des Lebens? Die Bewahrung der Schöpfung ist nur möglich, wenn wir – als Gesellschaft aber auch als Individuen – unseren Lebensstil ändern, genügsamer leben. Genügsamkeit ist eine Lebenshaltung, die Freiheit nicht im Überfluss, sondern in der Unterscheidung von Bedarf (Notwendiges) und Bedürfnis (Wunsch, Sehnsucht) sieht. Die Fastenzeit fordert mich heraus, meinen Lebensstil, meinen persönlichen Alltag zu überdenken. Der Fastenkalender 2021, der in alle Haushaltungen verschickt wurde, kann auf diesem Weg ein guter Begleiter sein. Wir wünschen allen eine inspirierende Fastenzeit. Quelle: www.sehen-und-handeln.ch Zerbrechlich Hungertuch 2021 «Du stellst meine Füsse auf weiten Raum» (Ps 31,9) ist der Titel des diesjährigen Hungertuches. Als Grundlage dient ein Röntgenbild von zum Teil gebrochenen und verdrehten Knochen eines Fusses. Es zeigt den Fuss eines Menschen, der im Oktober 2019 in Chile gegen die soziale Ungleichheit im Land demonstrierte und dabei verletzt wurde. Dieser Fuss steht für die Verletzlichkeit der Menschen, aber auch für die Verletzlichkeit der Systeme, in denen wir uns bewegen. Die Corona-Krise hat eindrücklich gezeigt, wie das Fundament der Gesellschaft oder das, was wir dafür hielten, schnell ins wanken gerät. Dabei zeigt sich, dass wir Menschen nebst unserer eigenen Verletzlichkeit auch andere verletzen können. Im Bild kommt mit den goldenen Blumen und Nähten zum Ausdruck, dass wir nicht im Leiden verharren sollen, sondern gerufen sind, Wege in den weiten Raum der Solidarität, der Hoffnung und der Liebe zu gehen. Quelle: www.sehen-und-handeln.ch Pfarreiblatt Schwyz Nr. 5 · 2021 · 9

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