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4 | Schwyz, Ibach, Seewen und Muotathal, Illgau, Ingenbohl-Brunnen, Kloster Ingenbohl, Gersau, Morschach, Stoos 2/2024

Palliative care braucht

Palliative care braucht noch weitere Anstrengungen «Weder die Gesellschaft noch die Gesundheitseinrichtungen sind derzeit darauf eingerichtet, die palliative Pflege an ihrem Lebensende zu leisten», warnt Palliativmediziner Gian Domenico Borasio. Im Kanton Uri wird der Aktionsplan für Palliative care in 13 Handlungsfeldern umgesetzt. Von Amt für Gesundheit Uri / eko Im Herbst trafen sich die Akteur:innen ür eine Beurteilung der umgesetzten und geplanten Massnahmen im Bereich der Palliative Care im Kanton Uri. Man sei auf Kurs, doch es brauche noch Anstrengungen, so das Fazit aus dem Workshop. Im kantonalen Aktionsplan sind dreizehn verschiedene Handlungsfelder enthalten, um die Palliative Care im Kanton Uri zu verbessern. Dabei werden kontinuierlich verschiedene Massnahmen wie etwa die DurchführungvonInformationsveranstaltungen, Vernetzung von Fachpersonen und Institutionen sowie Stärkung der Versorgungsstrukturen und der Fachkompetenz aller Beteiligten durch Aus- und Weiterbildungsangebote umgesetzt. Verstärktes Engagement erforderlich Am Validierungsworkshop nahmen teil: Kantonsspital Uri, Ärztegesellschaft Uri, Spitex Uri, Curaviva Uri, Schweizerisches Rotes Kreuz Kantonalverband Uri, Stiftung Behindertenbetriebe Uri (SBU), Demenzfachstelle der Alzheimervereinigung Uri, Reformierte Landeskirche Uri, Römisch Katholische Landeskirche Uri, Verein Palliative Zentralschweiz, Amt für Gesundheit, Kantonsarzt, Projektleitung «Palliative Care Uri». Während des Workshops zeigte sich, dass es in zahlreichen Bereichen noch ein stärkeres Engagement braucht, um die Palliative Versorgung in Uri optimieren zu können: • verbesserte Information über die in den Urner Institutionen angebotenen Palliative- Care-Leistungen (etwa auf den Websites der Institutionen) • Information und Sensibilisierung der Bevölkerung über die Ziele und Möglichkeiten der Palliative Care • Unterstützung und Coaching der Institutionen durch mobile Palliative-Care- Teams • verstärkter Einbezug der Hausärzteschaft und Förderung der Weiterbildungsmöglichkeiten für Hausärztinnen und Hausärzte • regelmässige Durchführung von interdisziplinären Bildungsangeboten im Kanton Uri • genügend spezifisch ausgebildetes Fachpersonal in den Institutionen • Schaffung von ein bis zwei Plätzen mit Hospiz-Charakter in einem Urner Pflegeheim. «Tsunami von hochaltrig Sterbenden kommt auf uns zu» «Palliative Care» ist als Fachbegriff noch immer nicht in der breiten Bevölkerung angekommen: Es geht um die bestmögliche Pflege bei Schwerkranken unter der besonderen Berücksichtigung einer optimalen Schmerzbehandlung, Wahrung von Autonomie und der darauf abgestimmten, ganzheitlichen Pflege. Auch die spirituelle Dimension des Menschseins gehört wesentlich in der Behandlung mit dazu. Dabei nehmen Krebserkrankungen nur ein Fünftel der Todesursache ein. Fast die Hälfte sind inzwischen hochaltrige Menschen mit Demenzerkrankungen, Tendenz steigend. Diese brauchen eine komplexe Behandlung und eine besonders aufmerksame Begleitung ihrer Angehörigen. Gesundheitswesen ungenügend vorbereitet «Weder die Gesellschaft noch die Gesundheitseinrichtungen sind derzeit darauf eingerichtet, die palliative Pflege zu leisten. Ein Tsunami von hochaltrigen Sterbenden kommt auf uns zu», warnt der Pallliativmediziner Gian Domenico Borasio.Die Fachgruppe Seelsorge, unter der Leitung von Stefan Mayer (Aarau) und Mitwirkung von Susanne Meyer (Lausanne), Renata Aebi (Chur) und Daniel Burger (Zürich) verabschiedet demnächst Kriterien der Seelsorge als spezialisierte Spiritual Care in Palliative-Einrichtungen. Ausbildungsstandards, verlässliche Präsenzzeiten und Zusammenarbeit mit den Pflegeexpert:innen stehen hierbei im Mittelpunkt. Die bisher meistens noch kirchlich finanzierte Spezialseelsorge hat sich bei der nationalen Gesundheitsversorgung eine wichtige Rolle erarbeitet und wird als Partnerin auf Augenhöhe im Medizinkontext akzeptiert. Sabine Zgraggen/kath.ch/eko Lebensqualität am Lebensende hat höchste Priorität. Bild: Siggy Nowak, pixabay Therapieplan wird positiv bewertet Ein erfolgreicher Meilenstein des «Aktionsplans Palliative Care Uri» ist der neue Behandlungs- und Therapieplan, der im Sommer 2022 eingeführt wurde und von allen Akteur:innen im Kanton Uri angewendet wird. Der Behandlungs- und Therapieplan hat eine bestmögliche Behandlung von Palliativpatient:innen, die zu Hause und im Pflegeheim betreut werden, zum Ziel. Er unterstützt diese bei der Entscheidungsfindung und gibt Handlungsanweisungen für betreuende und pflegende Angehörige und Fachpersonen. Dadurch sollen unnötige Spitaleintritte verhindert werden. Breit abgestützte Informationen Der Behandlungs- und Therapieplan wird von der zuständigen Arztperson gemeinsam mit der Patientin oder dem Patienten und der zuständigen Pflegefachperson ausgefüllt. Die relevanten Betreuungspersonen werden über das Ergebnis informiert und Angehörige wenn möglich in den Prozess einbezogen. So können insbesondere Notfälle über Nacht und an den Wochenenden von den Betreuenden und Fachpersonen vor Ort aufgefangen werden, und es braucht keinen Transport in die Notfallstation des Spitals. 6 · Pfarreiblatt Schwyz Nr. 2 · 2024 Pfarreiblatt Schwyz Nr. 2 · 2024 · 7

Pfarrei Illgau Pfarradministrator Biju Thomas, 077 999 33 40, pfarrer.illgau@gmail.com Vikar Peter Vonlanthen, 076 221 33 63, p.vonlanthen@gmail.com Pfarramt/Sekretariat Ruth Betschart, 041 830 12 33 E-Mail pfarramt.illgau@bluewin.ch, seelsorge.illgau@bluewin.ch Hompage www.pfarrei-illgau.ch Gottesdienste und Gedächtnisse Samstag, 13. Januar 17.30 Eucharistiefeier Musikalische Gestaltung mit Gebrüder Rickenbacher und Sepp Lagler am Bass Gedächtnismesse für: – Berta Rickenbacher und Angehörige, Bacheggli – Josef Rickenbacher, Sennmatt Stiftmesse für: – Ruedi Schelbert-Betschart und Angehörige, Hasenmattli Opfer: Solidaritätsfonds für Mutter und Kind Sonntag, 14. Januar 2. Sonntag im Jahreskreis 09.00 Eucharistiefeier Musikalische Gestaltung wie am Vorabend Gedächtnismesse der Sebastiansbruderschaft für: – Meinrad Betschart-Bürgler, Boden 11.00 Taufe von Silvan Betschart, Fallenfluh 17.00 Familie-Fiir in der Kirche Montag, 15. Januar 16.30–17.00Ausleihe Familie-Fiir in der Ilge – Geschwister Franz und Rosmarie Bürgler und Angehörige, Guggenhürli – für die lebenden und verstorbenen Mitglieder vom Samariterverein Illgau Freitag, 26. Januar 08.00 Eucharistiefeier 19.00 Gebetsabend gestaltet von Regula Bürgler, Sunnäschy Aus dem Pfarreileben Pfarreistatistik 2023 Durch das Sakrament der Hl. Taufe wurden 4 (4) Kinder in die Gemeinschaft der Kirche und Pfarrei aufgenommen. Am Weissen Sonntag empfingen 12 (9) Kinder zum ersten Mal Jesus Christus im Hl. Brot. Im Sakrament der Hl. Firmung wurden 9 (3) junge Menschen aus unserer Pfarrei mit den Gaben des Hl. Geistes gestärkt. Den Bund der Ehe geschlossen hat in diesem Jahr kein Paar (2). Zu Gott ins ewige Licht heimgerufen wurden 7 (6)Mitchristen. Pfarramt Illgau Neu: 10-Sekunden-Nachricht Für alle Interessierten ist ab diesem Jahr 2024 am Anschlagbrett jede Woche ein anderer QR-Code platziert. Darin ist ein inspirierender Impuls, eine Frage zum Nachdenken oder eine Wochenidee enthalten. Positive Gedanken wünscht der Pfarreirat. Jede Woche ein QR-Code zum scannen! Vorschau 03. Februar Die Gedächtnismesse der Feuerwehr feiern wir am 03. Februar zu Ehren der Heiligen Agatha, wie schon letztes Jahr um 19.00 statt um 17.30. Danke für die Kentnisnahme. Pfarramt und Feuerwehr Illgau Freitag, 19. Januar 08.00 Eucharistiefeier Samstag, 20. Januar 17.30 Eucharistiefeier Stiftmesse für: – die lebenden und verstorbenen Mitglieder der Sebastiansbruderschaft – Walter und Rita Bürgler- Betschart und Angehörige, Moosberg Opfer: Kirchliches Hilfswerk für die Seelsorge im Kanton Schwyz Sonntag, 21. Januar 3. Sonntag im Jahreskreis 09.00 Eucharistiefeier, anschliessend Antoniusrosenkranz Stiftmesse für: Adventsandacht «Licht sein» Am 15. Dezember durfte ich, im Rahmen eines Jugendanlasses, eine Adventsandacht zum Thema «Licht sein» gestalten. «Wo wünsche ich mir mehr Licht?», Antworten auf diese Frage durften sich die Jugendlichen und alle Anwesenden auf Notizzettel schreiben, welche danach in die noch leere Krippe gelegt wurden. Mit dem Hintergrundgedanken: Der, der von sich sagte: «Ich bin das Licht der Welt», wird an Weihnachten in die Krippe gelegt. Anschliessend sammelten die Teilnehmenden Ideen zur Frage: «Wie kann ich Licht sein für andere?» Es war ein stimmungs- und lichtvoller Abend. Bild und Text: Lea Heinzer Pfarreiblatt Schwyz Nr. 2 · 2024 · 7

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