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4 | Schwyz, Ibach, Seewen 19/2022

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Karl Borromäus und die

Karl Borromäus und die Kapuziner in Schwyz Die Stiftung Karl Borromäus-Kapelle Schwyz holt am Freitag, 4. November 2022, die 450-Jahr-Feier zum Besuch von Karl Borromäus in Schwyz nach. Nach einer heiligen Messe bei der Kapelle findet im Ital Reding-Haus ein Vortrag mit anschliessendem Apéro statt. Ende August 2020 waren 450 Jahre vergangen, seit der Mailänder Erzbischof und Kardinal Karl Borromäus (1538 – 1584) auf seiner Reise durch die katholischen Orte der Eidgenossenschaft im Jahr 1570 nach Schwyz kam. Die Bevölkerung empfing ihn dort, wo seit 1610 dieKarlBorromäus-Kapellesteht. Gemäss Überlieferung nächtigte der Kardinal im Hotel Drei Könige und schlichtete spät abends eine Schlägerei. Am andern Morgen soll er den GrundsteinfürdenNeubaudesHausesGartenlaubeinSchwyzgelegthaben. Umsetzung der Konzilsbeschlüsse AlsReaktionaufdieReformationwurden amKonzilvonTrient(1545–1563)dringend notwendige Massnahmen zur Erneuerung der katholischen Kirche beschlossen. Dazu gehörten etwa die Definition der sieben Sakramente und neue Richtlinien für die Predigt und Katachese. An der Umsetzung der Konzilsbeschlüsse und damit an einer langfristig erfolgreichen Reform des Katholizismus inderInnerschweizhatteKarlBorromäus grossen Anteil. Er wurde auf Antrag der katholischenOrtezum«ProtectorHelvetiae»ernannt. Nach seiner Reise durch die Innerschweiz 1570 sah er folgende Massnahmen zur Reform der Geistlichkeit und VerbesserungderKirchevor:Einrichtung einer Nuntiatur, Gründung eines Priesterseminars in den katholischen Orten der EidgenossenschaftundGründungeinesJesuiten-Kollegiums. ZudemberiefderKardinaldieJesuiten in die Innerschweiz und war wesentlich an der Niederlassung der Kapuziner in Altdorf (1581), Stans (1582) und Luzern (1583)beteiligt. Der Mailänder Erzbischof und Kardinal Karl Borromäus (hier ein Gemälde von 1892) war für die Berufung der Kapuziner in die Innerschweiz mitverantwortlich. Kapuziner in Schwyz Bereits 1583 bestanden Pläne für eine Kapuziner-NiederlassunginSchwyz.Mit der Unterstützung von alt Landammann Hans Gasser kamen 1585 die ersten beidenKapuzinernachSchwyz. Zuerst wohnten sie in der Einsiedelei im Tschütschi bei Rickenbach. 1586 beschloss die Landsgemeinde den Bau eines kleinen Klosters im Loo oberhalb von Schwyz. Die unvertrauten Kapuzenmänner stiessen im Volk zunächst auf Skepsis, da sie vom Betteln lebten und italienisch sprachen. Während der Pestepidemie 1611 übernahmen die KapuzinervielerortsdieSeelsorgefürverstorbene Priester. Als Beichtväter, Seelsorger und Prediger brachten die Brüder und Patres die von Karl Borromäus angestossenenReformenindenAlltagderBevölkerung. Die Kapuziner prägten den KatholizismusimKantonSchwyzwesentlich mit. Heilige Messe und Vortrag Am Namenstag des Heiligen Karl Borromäus, am 4. November, kann das 450- Jahr-Jubiläum seines Aufenthalts in Schwyzendlichnachgeholtwerden. Um19.30UhrzelebriertderKapuzinerpater Marzell Camenzind vor der Karl Borromäus-KapelleinSchwyzeineMesse. Anschliessend wird um ca. 20.15 Uhr die Historikerin Martina Kälin-Gisler einen Vortrag im Ital Reding-Haus halten. Sie spricht über die Bedeutung von Karl Borromäus für die katholischen Orte sowie das Wirken der Kapuziner in Schwyz. Nach dem Vortrag lädt die Stiftung Karl Borromäus-Kapelle Schwyz die Besucher und Besucherinnen zu einem Aperoein. Text: Stiftung Karl-Borromäus-Kapelle Bild: Karl-Borromäus-Kapelle Allerheiligen Im christlichen Glaubensbekenntnis sprechen wir jeweils im dritten Teil «Ich glaube andenHeiligenGeist,dieheiligekatholische Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten unddasewigeLeben.Amen». DerPassus«GemeinschaftderHeiligen» wird dabei oft missverstanden als den Glaubenandiekanonischheiliggesprochenen Personen im sogenannten Heiligenkalender. Doch besagt dieses Glaubensbekenntnis mitdemVers«GemeinschaftderHeiligen» nichts über das Heiligsprechungsverfahren aus, sondern es meint die GETAUFTEN. Die hier genannten Heiligen sind diejenigen Menschen, die getauft sind und in der Beziehung zu Gott stehen. «Heilig sein» meint die Beziehung zu Gott zu bejahen undausdieserBeziehungherausdasLeben zugestaltenundzuprägen. So ist dieser Vers im Bekenntnis das JA zuunsselbstundindiepositivenFähigkeiten unseres menschlichen Daseins. Wir vertrauen darauf, dass wir dies umsetzen können, weil wir aus der Kraft Gottes das Lebengestalten. LebensgestaltungheisstdabeiauchGutes zu tun und Gutes annehmen wie es die Seligpreisungen im Matthäus-Evangelium ausdrücken. Immer wenn wir also das Glaubensbekenntnis sprechen, drücken wir unser Vertrauen aus in die positive Kraft unserer Glaubensgemeinschaft. Eine Kraft, die sich allerdings nur dann entfalten kann, wenn sich eine jede Person einbringt und ihren TeilgibtaufGrunddereigenenFähigkeiten undTalente. Am Fest Allerheiligen selbst gedenken wir jener Heiligen, die schon lange zur Vollendung des ewigen Lebens gelangt sind–imGegensatzzuAllerseelen,wowir derkürzlichverstorbenenPersonengedenken. Totenmonat DerNovemberwirdoftmalsalsder«Totenmonat» bezeichnet. Und dies geschieht auf Grund dessen, dass die christlichen Kirchen in diesem Monat der Verstorbenen gedenken. Dabeiwirdfastunscheinbarderchristliche Glaube an die Auferstehung zum Ausdruck gebracht. Wäre der Tod wirklich die letzte Station unseres Lebens, dann wäre der eigentliche Totensonntag der letzte Sonntag des Kirchenjahres. Doch dem ist nichtso(dasneueKirchenjahrbeginntmit dem1.Advent). Der letzte Sonntag im Kirchenjahr ist der Christkönigssonntag und der Verstor- 10 · Pfarreiblatt Schwyz Nr.19 · 2022

enengedenkenwiranfangsNovember. So wird sichtbar, dass das Leben in dieser Welt zwar endet. Wir uns dessen bewusst sind und dies auch als eine schmerzliche Erfahrung durchmachen mit der Trennung von unseren Lieben. Doch nach dem irdischen Tod geht es weiter mit demewigenLeben. So ist die Vollendung unseres Lebens nicht das Grab, sondern die ewige Herrlichkeit, das wieder Zusammensein mit unseremSchöpfergott. Es ist auch dieser Beweggrund, der uns dieGräberaufdenFriedhöfenpflegenlässt und uns die Verbundenheit mit unseren Verstorbenenermöglicht. Kurt Vogt Chlichinderfiir »Sankt Martin» Am Freitag, 11. November, findet die ChlichinderfiirmitdemLaternenumzug statt. Treffpunkt um 17 Uhr bei der St. Martinstrasse1.Wirlaufengemeinsam mitunserenmitgebrachtenRäbeliechtli und Laternli via St. Martinstrasse zum KollegiundhörendabeidieGeschichte umden«HeiligenSt.Martin». Wir freuen uns auf euer Kommen unddievielenLiechtiundLaternen. Team Chlichinderfiir / Bild: Pixabay Der Samichlaus kommt am 3. und 4. Dezember Der Samichlaus besucht Familien der Pfarrei St. Martin Schwyz (Schwyz, Rickenbach,Haggen,Aufiberg). Anmeldung bis Mittwoch, 23. November an: w www.chlaus-schwyz.ch Für Fragen: m chlaus@chlaus-schwyz.ch oder ✆ 076 496 78 30. Chlausauszug am Samstag, 3. Dezember um 17 Uhr durch die Herrengasse Der Chlaus mit seinem Gefolge zieht durchdieverdunkelteundfürdenVerkehr gesperrte Herrengasse in Schwyz. Danach begibt sich der Samichlaus auf dieHofmatt,woeralleKinderbegrüsst und ihnen einen Lebkuchen überreicht. SpendennimmtdieChlausengesellschaft St. Martin Schwyz gerne entgegen unter: IBAN: CH79 0663 3016 0710 5680 1 HerzlichenDank! Religionsunterricht in SchwyzIbachSeewen Wir erteilen Religionsunterricht auf allen StufenderPrimar-undOberstufenschule. Immer wieder gibt es dazu Fragen. So finden Sie hier den kompletten Plan des Religionsunterrichtes in unseren drei Pfarreien.DerReligionsunterrichtistnichtnur eineWissensvermittlung,wasunserGlaube beinhaltet.DerUnterrichtwillauchaufzeigen, dass Glaube gelebt werden soll/muss im ganz normalen Alltag und er uns eine Lebenshilfe darstellt. So gehört der Religionsunterricht zum Bestandteil der christlichen Lebensschulung und er ist Voraussetzung für den Empfang der Erstkommunion,derErstbeichteoderderFirmung. Dabei findet der Religionsunterricht nicht nur in den Schulhäusern statt, sondern auch in ausserschulischen Veranstaltungen. Sind die Jugendlichen Erwachsene geworden, wird der Unterricht abgelöst von SelbstweiterbildungoderdenverschiedenstenErwachsenenbildungsveranstaltungen. Folgende Religionslehrpersonen unterrichten das Fach Religion im Schulkreis Schwyz,Ibach,Seewen: Herrengasse Schwyz 1. CorneliaGrätzer Mo14tgl SaloméArnold Di14tgl 2.a/b EstherArnold Mo/Di 3. MartinaKrüger Do 4.a NereaImlig Di 4.b PatrickSchneider Di 5. DanielaBodmer Fr 6.a MartinaKrüger Fr14tgl 6.b JoannaThümler Fr14tgl Lücken Schwyz 1.a CorneliaGrätzer Mo14tgl 1.b SaloméArnold Di14tgl 2.a SabrinaReichlin Mo/Di 3.a CorneliaGrätzer Di 3.b JoannaThümler Di 4. RosselinMesserli Fr 5.a/b SabrineReichlin Do 6. MartinaKrüger Fr14tgl Mythen Schwyz 1. EstherArnold Do/Fr14tgl 2. MartinaKrüger Mo/Di 3. CorneliaGrätzer Fr 4. PatrickSchneider Fr 5. RosselinMesserli Mo 6. DanielaBodmer Do14tgl Tagesschule / Mo Vormittag 3./4. CorneliaGrätzer 5./6. SabrinaReichlin 1.OS SabrinaReichlin 2./3.OS MartinaKrüger/JoannaTümler Christoporus Ibach 1a/b AureliaImlig Mo/Di14tgl 2a/b EvaCamenzind Mo/Di 3a UrsulaRuhstaller Do 3b KatrinMada Do Muota Ibach 4a AureliaImlig Fr 4b UrsulaRuhstaller Fr 5a/b NicuMada Do 6a/b IrisHengstler Fr14tgl Seerüti Seewen 1./2.a/b/c VerenaMüller Krummfeld Seewen Mo/Di14tgl 3.a/b/c RosselinMesserli Do 4.a/b/c UrsBetschart Do 5./6.a/b/c SabrinaReichlin Fr14tgl Unterrichtszeiten:13:30–15:00Uhr. 6.Klassen(Seewen5.und6.Klassen)haben jede2.WocheUnterricht. MPS – Mittelpunktschule Schwyz Sek.1.1. MartinaKrüger Do4/5 Sek.1.2./1.3. MartinaKrüger Mi1/2 Sek.1.4./1.5. CorneliaGrätzer Mi1/2 Real1.1. MartinaKrüger Mi4/5 Real1.2. MartinaKrüger Do4/5 Real1.3. MartinaKrüger Fr4/5 Sek.2.1./2.2. SabrinaReichlin Fr1/2 Sek.2.3./2.4. SabrinaReichling Fr1/2 Real2.1. UrsBetschart Mi4/5 Real2.2. SabrinaReichlin Di1/2 Real2.3. UrsBetschart Fr4/5 Sek.3.1./3.3. JoannaThümler Fr1/2 Sek.3.2. JoannaThümler Di1/2 Real3.1./3.2. DanielaBodmer Do1/2 Real3.3. UrsBetschart Fr1/2 Werkklassen JoannaThümer Oberstufenalle2Wochen/90Minuten: 07:45–09.15Uhr(1/2Lektion) 10:20–11.50Uhr(4/5Lektion) Bild Pixaby Joanna Thümler Rektorat Schwyz Pfarreiblatt Schwyz Nr.19 · 2022 · 11

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